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Ich würde auf eine "Abgrenzung" durch niedrige Stauden wie Alchemilla verzichten. Wie gesagt, keinesfalls in einer (ordentlichen) Reihe pflanzen. Auch die höheren Stauden machen sich gut am Rand. Dein Beet ist mit 1-1,5 m sehr schmal und hat kaum Tiefe. Eine klassische Höhenstaffelung wie im englischen Border würde ich daher nicht machen. Es bietet sich aber an, die Sedum und die Aster dumosus (!) rhythmisch in den Vordergrund zu setzen.
Ich kann Jo da aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Ich hatte auch mal eine Staudenpflanzung, wo ich die gleiche Idee hatte wie du, die Abgrenzung nach vorn mit Alchemilla als "ordentlichen Beetabschluss" zu machen. Es sah nicht stimmig aus. Inzwischen habe ich die Alchemilla zwar noch drin (logisch, bei meinem Nick ) aber nicht in einer Reihe, sondern als kleine Tuffs. Ich ziehe inzwischen auch höheres wie Aster dumosus in den Vordergrund. Es bringt mehr Spannung ins Beet und sieht nicht so künstlich zum restlichen Beet aus. Gerade bei deiner Planung würde ich dir das auch empfehlen.
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
Eure Anregungen werden auf jeden Fall eingearbeitet. Die Begrenzung mit Alchemilla ist schon gestorben. Ich werden nur 1-2 kleine Gruppen davon einplanen und jetzt die Pflanzen mal ordentlich "rumschieben".Ms. Alchemilla: leider stehe ich mit Excel auf Kriegsfuß. . Ich habe mir die Blütezeiten in einer Tabelle dazu geschrieben.Wenn ich soweit bin werde ich den neuen Plan wieder einstellen. Vielen Dank für Eure Unterstützung. Hostalilli
Gärtnern ist das reinste der menschlichen Vergnügen (Francis Bacon)
Ger(m)anium anstelle von Alchemilla !? Vielleicht noch eine Idee:So schön Panicum 'Shenandoah' auch ist, es treibt sehr spät aus und möchte nicht bedrängt werden. Einen viel besseren Frühsommeraspekt und Struktur schafft Calamagrostis x acutiflora. Da würde ich die zart weiß panaschierte Sorte 'Overdam' empfehlen, die nicht ganz so hoch wie die Sorte 'Karl Foerster' wird.Der frühe Austrieb sorgt für grüne Ruhepole im Beet. Von Sommer bis in den Winter setzt dieses Gras markante Ausrufungszeichen und gliedert das schmale Beet effektiv.
P.S.: Excel braucht's nicht unbedingt. Eine Liste der Stauden mit Farbangaben, Höhen, Blütezeiten, evtl. Struktur/Textur-Hinweisen und vor allem ein gutes Vorstellungsvermögen reichen allemal aus.
Natürlich Geranium (das kam von der automatischen Rechtschreibkorrektur ).Ich habe an anderen Stellen im Garten ein ganz flach wachsendes mit zartrosa Blüten. Das würde mir für den Vordergrund auch gut gefallen.Deinen Rat, statt des Panicum lieber Calamagrostis x acutiflora zu pflanzen, werde ich gern beherzigen. Und eine Liste mit Höhe, Blütenfarben und -zeiten habe ich bereits erstellt. Ich werde dann noch Angaben zur Textur hinzufügen.
Gärtnern ist das reinste der menschlichen Vergnügen (Francis Bacon)
Noch eine Anmerkung: Gerade Pflanzen, die man im Vordergrund pflanzt, sollten eine Struktur bzw. ein Erscheinungsbild haben, welche(s) über viele Monate während der Vegetationsperiode markant und ansehnlich ist. Die Blüte ist da fast zweitrangig, wobei ich die sehr gerne "mitnehme". Ich muss zugegeben, dass Alchemilla (z.B. A. epipsila oder andere Arten) in dieser Beziehung punkten können. Aster dumosus zeigt meist ebenso alle guten Eigenschaften, die Pflanzen in der ersten Beetreihe haben sollten. Ich verwende gerne beispielsweise auch viele höhere Sedum, Anaphalis triplinervis, einige Geranium, niedrige Astern (z.B. Aster 'Purple Dome'), Amsonia, Sesleria autumnalis, Sporobolis heterolepis, niedrige Festuca, und viele mehr. Das wäre ein schönes Thread-Thema: "Wir sitzen in der ersten Reihe - geeignete Stauden für den Beetvordergrund" Es gibt aber auch viele Beete, wo es mir "völlig Wurscht" ist, den Beetrand durch besondere Pflanzen abzugrenzen. Ich lasse auch gerne höhere Stauden oder "weniger attraktive" Pflanzen an Rand "krachen". Das mag den einen oder anderen Betrachter irritieren, was ich nicht nur in Kauf nehme, sondern mit Vergnügen herbeiführe.
Wir haben vor zwei Jahren noch einmal neu gebaut und so stand natürlich auch ein völlig neuer Garten auf unseren Plan. Wir sind ganz anders, als hier sehr anschaulich beschrieben, vorgegangen. Und bis heute gilt für uns. Als erstes haben wir die Pflanzfächen gestaltet und dann sind wir Stück für Stück vorgegangen. Auch wir wollten übers Jahr immer einige Blütenstellen haben. Wie schon gesagt, viele Anregungen haben wir hier bekommen. Stellen die nicht sofort bepflanzt werden konnten (Geldfrage) haben wir mit einjährigen Blumensamen belegt und immer wenn wir wieder ein paar Stauden, die uns gefielen, gefunden hatten wurde eine Stelle frei gemacht und so entsteht unser neuer Garten. Ein kleines Moorbeet, eine kleine Kräuterecke, viele Frühblüher, Alpenveilchen, Sepervivum, Sedum, Steingartenpflanzen und noch einiges mehr haben so ihren Platz im Garten gefunden. Von Februar bis weit in den November hats geblüht und erfüllt uns mit Freude.Wenn es interessiert kann ich ja einmal die Gestaltung zeigen. An anderer Stelle im Forum schon einmal gezeigtEin neuer Naturgarten entsteht
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
Danke Jo für die weiteren Ausführungen. Ich werde mir jetzt alles in Ruhe anschauen, auch Deine Pflanzen-Tipps für die "erste Reihe" und dann sicher noch einiges umstellen. Auch wegen des bisher wohl unterschätzten Platzbedarfs der einzelnen Pflanzen. Allerdings möchte ich auch nicht drei Jahre warten bis ich ein ansehnliches Beet habe. Notfalls sortiere ich dann aus und versetze was zu groß oder zuviel wird an andere Stellen im Garten.Viele GrüßeHostalilli
Gärtnern ist das reinste der menschlichen Vergnügen (Francis Bacon)
Um den Platzbedarf und die Verteilung besser einschätzen zu können, würde ich dir empfehlen, den Plan maßstabsgerecht zu zeichnen. Auf deinem Plan ist im Vergleich zur Tiefe von 1m bis 1,5 m die Breite viel zu kurz, so wirkt es auf dem Bild recht eng, es würden sich beim Pflanzen dann aber ziemliche Lücken auftun. Insgesamt finde ich die Powerpointplanung aber sehr ansprechend und auch die gewählten Pflanzen. Ich benutze openoffice draw zum Dokumentieren und Planen.Zu Echinacea Augustkönigin kann ich etwas sagen. Sie steht bei mir seit 3 Jahren, und mir gefällt die Farbe sehr gut, macht bisher keine Probleme und hat auch Zuwachs, Red Baron dazu würde sich aber eher beißen. Bei mir wird sie auch nicht sehr hoch und sollte, wenn sie in der Auswahl bleibt, vielleicht mehr nach vorne rücken. Als Gras in einer Rabatte kann ich die Bartgräser (Schizachyrium scoparium) empfehlen. Sie sind für mein Empfinden nicht so wuchtig wie Panicum, sind in der Sonne gut standfest und haben eine wunderbare Herbstfärbung, dürfen allerdings auch nicht zu sehr bedrängt werden bis sie im Frühsommer eine gewisse Höhe gewonnen haben, ich könnte sie mir gut hinter Aster dumosa vorstellen. Ich denke bei Miscanthus hängt der Ausbreitungsdrang bzw. die Schnelligkeit, mit welcher wirklich ein qm erobert wird, wohl sehr von der Sorte ab. Und selbst da sollte es auf einer Länge von 12 m nicht stören. Ich stelle mir helle Wedel vor dem dunklen Sichtschutz sehr schön vor, vor allem als Winteraspekt. So zum Beispiel
Bei den Pflanzen auf meiner Liste würde ich im Schnitt ca. 5 Pflanzen pro m2 nehmen. Ich garantiere Dir, dass Du innerhalb zwei Jahren ein Gartenschau-würdiges Beet hast :-) (gute Bodenvorbereitung vorausgesetzt)Wenn Du ganz ungeduldig bist, kannst Du im ersten Jahr noch Einjährige einsäen, z.B. Nigella...
Ihr macht Euch ja wirklich viel Mühe mit meinem Beet. Vielen Dank. Ich habe jetzt versucht mir aufgrund der Stück-je-qm-Angaben in verschiedenen Katalogen einen besseren Eindruck zu verschaffen und werde alles nochmal auf den Prüfstand stellen. Die Hinweise bzgl. der Höhe der Echinacea und auch zu den Gräsern sind sehr willkommen. Spricht eigentlich etwas gegen Stipa brachytricha in diesem Beet?
Gärtnern ist das reinste der menschlichen Vergnügen (Francis Bacon)
Calamagrostis (Stipa) brachytricha würde super ins Beet passen, z.B. als Nachbarn der Anemonen und auch der Astern. Ich hatte auch schon daran gedacht. Man könnte sicher noch einige unterbringen. Die Panicum würde ich dann aber auf jeden Fall weglassen.