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bienensterben - aktuelle studie (Gelesen 18325 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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partisanengärtner
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Re: bienensterben - aktuelle studie

partisanengärtner » Antwort #30 am:

Staudo hat geschrieben: 19. Mär 2017, 10:42
Hier blühen jedenfalls gerade die von mir gepflanzten Kätzchenweiden und Kornelkirschen. Außerdem habe ich gestern 27 von mir gepflanzte Linden gedüngt, damit sie recht schnell groß und stark werden und kräftig Bienenfutter liefern. ;)

:D :D :D
Letztes Jahr hatte ich wegen der feuchteren Witterung viel Lindenhonig.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Staudo
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Staudo » Antwort #31 am:

Als Rentner will ich mir Bienen anschaffen. Das will von langer Hand vorbereitet sein. 8)
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marygold
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Re: bienensterben - aktuelle studie

marygold » Antwort #32 am:

Staudo hat geschrieben: 19. Mär 2017, 10:57
Als Rentner will ich mir Bienen anschaffen. 8)


So hatte ich das ursprünglich auch geplant. :-\ Ich habe diesen Winter ein Volk verloren. Der Imker meinte, das Volk hat versucht sich eine neue Königin zu ziehen, und das sei vermutlich schief gegangen.

Und jetzt fahre ich zu einem Vortrag.
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partisanengärtner
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Re: bienensterben - aktuelle studie

partisanengärtner » Antwort #33 am:

Wenn die Königin spät im Jahr ausfällt ist das ein Todesurteil. Kann man gut an den Nachschaffungszellen mitten im Brutnest sehen.

Das kann man wirklich nicht verhindern. Allenfalls die Königin immer nach dem zweiten Jahr austauschen, aber das ist auch nur ein Verminderung des Risikos keine Sicherheit.
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Sandkeks
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Sandkeks » Antwort #34 am:

marygold hat geschrieben: 19. Mär 2017, 13:21
Und jetzt fahre ich zu einem Vortrag.


:-X
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Sandkeks » Antwort #35 am:

partisaneng hat geschrieben: 19. Mär 2017, 00:23
Leider sind die Bienen so blöd in der ausgeräumten mit Herbiziden blütenleer gemachten Landschaft, sogenannte Gutationstropfen aufzunehmen, ...

Die üblichen Zulassungsversuche finden leider schon im Labor statt.


Guttationströpfchen werden von den Honigbienen aufgenommen, wenn keine andere Wasserquelle in der Umgebung zu finden ist. Guttationströpfchen entstehen nicht an allen Pflanzenarten und auch nur unter bestimmten Bedingungen. Daher nutzen Honigbienen lieber zuverlässigere Wasserquellen. Sind diese jedoch nicht verfügbar, werden in der Tat Guttationströpfchen aufgenommen.

Die ersten Schritte der Tests im Rahmen von Zulassungsverfahren finden im Labor statt, unter kontrollierten Bedingungen. Aus eigenen Versuchen an Bienenvölkern weiß ich, dass man im Labor an Kleingruppen von Honigbienen viel mehr Effekte findet, als bei Versuchen mit Bienenvölkern. Daher ist die Herangehensweise erst Laborversuche und erst wenn diese auffällig sind Halbfreiland- bzw. Freilandversuche sehr sinnvoll. Effekte, die man zuvor im Labor gefunden hat, werden sehr oft im Freiland nicht mehr gesehen.

Übrigens sieht das EFSA Guidance Document (2013) im Rahmen der Zulassung auch eine Ermittlung der Gefährdung der Bienen durch Guttations- und Pfützenwasser vor.
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Sandkeks » Antwort #36 am:

Staudo hat geschrieben: 19. Mär 2017, 09:53
Meine Mutter hat auch nach diesem Winter nichts vom Bienensterben bemerkt.


Sie kann es eben. :D
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Re: bienensterben - aktuelle studie

partisanengärtner » Antwort #37 am:

Die Aufnahme von Wasser ist eng mit Trachtarmut korreliert. Da die Landschaft so ausgeräumt wurde kommt das natürlich häufiger vor. Die Feuchtigkeit die die Bienen zur Klimatisierung des Stockes benötigen wird bei reicher Tracht vom eingetragenen Nektar geliefert der zum Honig "eindampft".
Fehlt diese müssen die Bienen bei höheren Aussentemperaturen Wasser eintragen. Das machen in der Regel die ältesten Bienen.
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Re: bienensterben - aktuelle studie

marygold » Antwort #38 am:

Sandbiene hat geschrieben: 19. Mär 2017, 17:02
marygold hat geschrieben: 19. Mär 2017, 13:21
Und jetzt fahre ich zu einem Vortrag.


:-X


Ja. War sehr speziell und sicher nicht unumstritten.

Eine weitere, hier nicht erwähnte Ursache für sterbende Völker ist schlicht und einfach Hunger.
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Sandkeks » Antwort #39 am:

Ich habe ihn mehrfach auf Tagungen erlebt, übel, wie er andere angeht. :P
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Re: bienensterben - aktuelle studie

partisanengärtner » Antwort #40 am:

Imkerlehren haben was von unterschiedlichen Religionen. Weniger verträgliche Zeitgenossen werden dann recht intolerant.
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Re: bienensterben - aktuelle studie

marygold » Antwort #41 am:

Sandbiene hat geschrieben: 19. Mär 2017, 18:54
Ich habe ihn mehrfach auf Tagungen erlebt, übel, wie er andere angeht. :P


Das war hier nicht, aber seine Lehre ist schon die reine Lehre. Das klang durch. War trotzdem sehr interessant.
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Sandkeks » Antwort #42 am:

partisaneng hat geschrieben: 19. Mär 2017, 18:56
Weniger verträgliche Zeitgenossen werden dann recht intolerant.


Das trifft es sehr gut und wenn dann noch Versuche (nur Forschung, keine Industrie) durchgeführt werden, tackert schon manchmal einer aus. ;D
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Sandkeks » Antwort #43 am:

Marygold, imkerlich hat er viel drauf, das ist keine Frage.
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Re: bienensterben - aktuelle studie

Wild Obst » Antwort #44 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 22. Mär 2017, 22:13
Eine ganz andere Frage, gibt es milbenfreie Bienenvölker in D?


Es ist natürlich theoretisch vorstellbar, dass es einzelne milbenfreie Völker in D (noch?) gibt, aber meiner Einschätzung nach sehr unwahrscheinlich. Die Varroamilbe ist schon so lange in Deutschland, dass sie wirklich genug Zeit hatte, jedes Bienenvolk zu finden.
Es kann schon sein, dass z.B. behandelte und brutfreie Ableger für kurze Zeit milbenfrei sind, bis sie durch Milben auf sich verfliegenden Bienen und Drohnen anderer Völker wieder von der Varroa besiedelt werden.
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