hat geschrieben: ↑28. Okt 2017, 21:43
Im Spätwinter, wo der Schnitt auch gemacht werden kann, ist kein nennenswerter Saftfluss vorhanden und damit kein großer Nährstoffverlust beim Schnitt. Somit sollte der Schnitt nicht weiter stören.
Ich weiß jetzt nicht von welchem Monat du sprichst, wenn du Spätwinter sagst, ist ja auch von der Region abhängig.
Ich schneide hier im Weinbauklima Südhessens seit etwa 17 Jahren immer im Januar und im Februar Obstbäume (zusammen mit besagtem Baumwart).
Januar: Holz trocken. Februar, besonders in der 2. Hälfte: in manchen Jahren schon ordentlich "Babsch" an der Säge, so dass ich alle halbe Stunde abkratzen muss. "Babsch" ist Pflanzensaft, da tut sich also schon einiges, obwohl gerade die Äpfel vom Knospenschwellen noch weit entfernt sind.
Wenn ich also einen jungen Baum im Garten hätte, den ich fördern will, schneide ich im Dezember /Januar, wenn keine zu tiefen Minusgrade herrschen.
Hab ich einen zu stark wüchsigen, schneide ich kurz vor der oder sogar in der Blüte.