Re: Wer war das?
Verfasst: 23. Dez 2017, 22:01
Ich vermute, wie schober, dass ein Specht den Ast zerlegt hat.
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Quelle: https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/nager/wsl_eichhoernchen_kobelbau/index_DEhat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Bezeichnend jedoch ist die Vorliebe für Bastfasern als Bau- und Polstermaterial, zumal beim Haupt- oder Brutkobel der Weibchen. So heisst es schon 1876, dass sich im Unterschied zu den so genannten Sommernestern "die wenigen vollendeten, in denen es auch seine Junge beherbergt, durch besondere Grösse und kugelige Gestalt auszeichnen und Rindenfasern seine Auspolsterung bilden".
Die Präferenz der Eichhörnchen für Rindenbast geht oft so weit, dass der innere Nestteil eines Kobels zu 80 bis 100% daraus besteht. Dieses Polsterzeug beschaffen sich die Tiere in aller Regel von absterbenden oder toten Ästen, vorzugsweise der Linde, gelegentlich aber auch von Weiden, Ulmen und von der Eiche.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass tote Rinde nicht etwa von sich aus in Stücken von der Unterlage abfällt; vielmehr bedarf es einer aktiven Mitwirkung; die so genannten Rindensprengerpilze (z. B. Vuilleminia comedens) heben allenfalls oberflächliche Teile der Rind an. Nie wird gesunde Rinde verwendet; es handelt sich also nicht um ein Schälen im üblichen pathologischen Verständnis. Das derartige, manchmal verübte partielle Entrinden gesunder Bäume durch unser Eichhörnchen steht also nie im Zusammenhang mit dem Kobelbau.