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hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 10:44 Ich dachte, ich hätte mich sehr klar und deutlich ausgedrückt - ich hab die Lage beschrieben und das zu lösende Problem konkretisiert - liege ich da so falsch oder lesen viele so oberflächlich?
Vielleicht ist es sinnvoller in Stichworten zu schreiben
Die Informationen so präsentiert zu erhalten ist für den Leser einfacher als sie in der Prosa suchen zu müssen.
Die relevante Frage ist: "Wie pflanzt man dort sinnvollerweise" - das stand schon in der Überschrift :-\ Das 'Was' ist vorerst noch kein so akutes Thema.
Lilo hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 10:57 Statt Brombeeren würde ich lieber Rosa gallica pflanzen, macht auch ordentlich Ausläufer und hält so die Erde. Rosen lassen sich ganz prima durch Steckhölzer vermehren. Ich würde einfach dicht stecken und wenn 20% Wurzeln bilden, ist gut so. Rosa gallica wird an dieser Stelle nicht überschwänglich blühen, doch auch nicht ganz ohne Blüten bleiben.[/quote]
Das klingt schon mal sehr gut - vielen Dank für die Empfehlung
[quote author=Lilo link=topic=62628.msg3047856#msg3047856 date=1521194232]Rosen ebenso wie Brombeeren oder Schlehen werden bestimmt von unten her irgendwann in den darüberliegenden Garten krabbeln.
Meinst Du wirklich - auch wenn Du das Bild angesehen hast?
hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 10:16 Es wurde vorgeschrieben, daß dort Gehölze gepflanzt werden - das Problem ist nicht die Auswahl dieser sondern das Pflanzen selbst - es werden viele Gehölze benötigt (rd. 50 - grob geschätzt) und die Pflanzstellen sind nur angeseilt zu erreichen - graben ist daher auch nicht gerade simpel. Deshalb habe ich danach gefragt, ob man z. B. mit Steckhölzern oder Samen sinnvoller agieren kann.
Auch für die Platzierung von Steckhölzern muss man direkt in die Böschung. Daher würde ich wie geschrieben als Starter keine Steckis nehmen, sondern Jungpflanzen - also wirklich kleine Exemplare, für die man noch nicht wirklich graben muss: Handschaufel rein, kippen, Pflanze in den Spalt, andrücken.
Jetzt hab ich es verstanden! Das geht natürlich leichter als große Pflanzlöcher buddeln - gefressen werden die von den Rehen und Hasen wohl auch leichter - da wird es größere Mengen brauchen.
Genau, weil Rehe (in der steilen Böschung?) und Hasen natürlich nur Jungpflanzen fressen und keine Steckis oder Sämlinge ::)
Schau am besten nach Best-Practice-Beispielen in der Nachbarschaft. Du schreibst ja selbst, dass es bei euch viele Baugrundstücke mit ordentlich steilen Böschungen gibt und eine entsprechende Bepflanzung behördenseitig vorgeschrieben ist. Ihr werdet also nicht die ersten sein mit eurem Problemchen.
hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 10:44Aber wenn man konkret nach dem wie fragt und dann Pflanzenempfehlungen bekommt, tut man sich schwer mit dem zustimmen. ;)
Ähm ja, da habe ich auch nicht richtig gelesen. :-[
Ich habe einmal eine ungeliebte Böschungsmyrthe geschenkt bekommen. Die ließ ich achtlos in einer Ecke fallen und warf Tage später dann doch einen halben Eimer Sand über den offenen Wurzelballen. Was soll ich sagen, sie wuchs problemlos an.
Du könntest die Jungpflanzen also auch von oben herab werfen und etwas Erde darauf fallen lassen. Das sollte reichen. Damit die Pflanzen nicht haltlos vom Hang kullern, kannst du sie an einem Strick herunterlassen und den Strick oben anbinden. Der sollte bis zum Einwurzeln Halt geben, dann darf er verrotten.
mifasola hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 11:14 Genau, weil Rehe (in der steilen Böschung?) und Hasen natürlich nur Jungpflanzen fressen und keine Steckis oder Sämlinge ::)[/quote] Steckis und Sämlinge kann man rascher in größerer Zahl reinbekommen - gefressen wird dann vielleicht nicht alles :-\ Steiles Gelände ist für das Viechzeugs dort keine Barriere - inneralpin gibt es ja nicht viel anderes zur Auswahl.
[quote author=mifasola link=topic=62628.msg3047869#msg3047869 date=1521195278]Schau am besten nach Best-Practice-Beispielen in der Nachbarschaft. Du schreibst ja selbst, dass es bei euch viele Baugrundstücke mit ordentlich steilen Böschungen gibt und eine entsprechende Bepflanzung behördenseitig vorgeschrieben ist. Ihr werdet also nicht die ersten sein mit eurem Problemchen.
Ist nicht mein Grundstück (ist eine barrierefreie Wohnanlage für die 2. Lebenshälfte), nicht mal in meinem Bundesland und in der Nachbarschaft wurde vor vielen Jahrzehnten gebaut - da waren die Bauvorschriften noch völlig anders und deshalb gibt es keine vergleichbaren Lösungen. Auch auf dem fraglichen Grundstück mußte der alte Baubestand abgerissen werden - in der Baubewilligung für das neue Gebäude sind nun auch die Geländeveränderungen nach den neuen Bauvorschriften festgehalten.
Wäre das Ganze nicht ein Herzensprojekt eines lieben Freundes, der selbst nicht mehr fit genug ist, um diese Gartenplanung/-errichtung selbst zu stemmen, hätte ich mich da nicht eingebracht. :-\ ;)
hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 11:10 Kann man - wenn man Ärger mit der Gemeinde haben will, die eine Bepflanzung mit einheimischen Vogelnährgehölzen bevorzugt. ;)
Dann steckst Du einfach ein paar Dutzend Stecklinge von irgendwas dazwischen und fotografierst das. Wenn die nicht wachsen, kannst Du auch nichts dafür.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 11:10 Kann man - wenn man Ärger mit der Gemeinde haben will, die eine Bepflanzung mit einheimischen Vogelnährgehölzen bevorzugt. ;)
Dann steckst Du einfach ein paar Dutzend Stecklinge von irgendwas dazwischen und fotografierst das. Wenn die nicht wachsen, kannst Du auch nichts dafür.
Klappt das bei Euch wirklich und dann hat man Ruhe? Das Grundstück liegt in einem Top-Fremdenverkehrsgebiet und die 'Ortsbildpflege' macht monatlich ihre Runden, um Sünder zu schnappen, die irgendetwas auf ihren Grundstücken/mit ihren Häusern anstellen, das dem Image widerspricht. Dort bekommt man die Dachform und die Fassadenfarbe vorgeschrieben - und wehe man hält sich nicht dran! >:(
Bei uns gibt es "Knickpflanzen" wurzelnackt für ab 1€ zu kaufen. Damit ist Heckenrose,Hainbuche,Liguster usw. gemeint. Bei diesem Preis würde ich 20 mehr kaufen und dicht pflanzen. Da wurzelnackt macht man kein großes Loch, sondern 1x mit der Hacke Boden etwas weg und rein und mit Fuß angetreten. Die Rehe werden vielleicht einen Teil verbeißen, die Pflanzen bleiben trotzdem am Leben und halten den Boden. Wenn sie richtig angewurzelt sind, werden sie das Hochwachsen wahrscheinlich schaffen. Häufig werden nur frisch gepflanzte verbissen, stehen sie länger schmecken sie nicht mehr so lecker. Diese könnten dann wachsen. Es wird Ausfälle geben, deshalb bei diesen Preisen etwas mehr pflanzen.Man kann dann noch schauen, ob man auch einige Eiben wurzelnackt mit einstreuen will. auch die sind klein + wurzelnackt billig. Diese werden i.d.R. weniger verbissen und sind immergrün, auch einheimisch. Auch Vogelnährgehölz. VG wolfgang
Dann streust Du einfach noch Hagebutten (gesammelt von Wildrosen in Eurer Umgebung) dazwischen(also Lonicera und Rosen gemischt), die sind auf jeden Fall einheimisch und werden höher.
Cryptomeria hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 11:28 Bei uns gibt es "Knickpflanzen" wurzelnackt für ab 1€ zu kaufen. Damit ist Heckenrose,Hainbuche,Liguster usw. gemeint. Bei diesem Preis würde ich 20 mehr kaufen und dicht pflanzen. Da wurzelnackt macht man kein großes Loch, sondern 1x mit der Hacke Boden etwas weg und rein und mit Fuß angetreten. Die Rehe werden vielleicht einen Teil verbeißen, die Pflanzen bleiben trotzdem am Leben und halten den Boden. Wenn sie richtig angewurzelt sind, werden sie das Hochwachsen wahrscheinlich schaffen. Häufig werden nur frisch gepflanzte verbissen, stehen sie länger schmecken sie nicht mehr so lecker. Diese könnten dann wachsen. Es wird Ausfälle geben, deshalb bei diesen Preisen etwas mehr pflanzen.Man kann dann noch schauen, ob man auch einige Eiben wurzelnackt mit einstreuen will. auch die sind klein + wurzelnackt billig. Diese werden i.d.R. weniger verbissen und sind immergrün, auch einheimisch. Auch Vogelnährgehölz. VG wolfgang
Danke - danach werden wir mal Auschau halten. Langsam wird es konkreter.
RosaRot hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 11:28 Dann streust Du einfach noch Hagebutten (gesammelt von Wildrosen in Eurer Umgebung) dazwischen, die sind auf jeden Fall einheimisch und werden höher.
Dort gibt es keine Wildrosen (dunkle Fichtenwälder - Monokulturen - eben inneralpiner Nutzwald) - ich kann was von meinen spenden, die sind dann zwar importiert, aber danke für die Idee! ;)
hemerocallis hat geschrieben: ↑16. Mär 2018, 11:29 Danke - danach werden wir mal Auschau halten. Langsam wird es konkreter.
Das Zauberwort für billige wurzelnackte Gehölze heißt Forstbaumschule. Ich habe bspw. mal bei die-Forstpflanze.de bestellt. Rieger-Hofmann hat auch eine Gehölzsamenmischung. Vielleicht haben die auch eine schöne Mischung für eine krautige Schnellbegrünung. Mache aber nicht den Fehler so schnellwachsendes Zeug wie Ahorne anzusiedeln. Die wachsen bei Schwiegereltern auf dem Hang und man muss alle 3 Jahre hunderte qm freischneiden damit die Aussicht frei bleibt.