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Volksbegehren Artenvielfalt (Gelesen 44104 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Roeschen1
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Roeschen1 » Antwort #30 am:

Bei mir ist es 26 Jahre her, als ich das letzte mal auf dieses Brettern stand...mein Mann war Skilehrer!
Ich war fast jedes WE in den Alpen, war eine schöne Zeit. Wir sind mit Bus gefahren.
Aber jetzt ist eine andere Zeit.
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thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

thuja thujon » Antwort #31 am:

Lust auf einen gesunden Frühlingssalat in der Kantine oder Restaurant?
Oder lieber selbstgekauft und zubereitet?

Dazu gehören Radischen:
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und Schlotten:
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noch etwas Feldsalat gefällig?
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Wird alles bewässert. Und auch früh im Jahr angebaut. Feldhase und bodenbrütende Vögel, tja, da erfriert oder verpilzt halt der Nachwuchs wenn beregnet wird. Deswegen gibts hier die nächsten paar km keine. Da helfen auch keine Knicks. Einfach mal drüber nachdenken wenns wieder Salat gibt.
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Vogelsberg
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Vogelsberg » Antwort #32 am:

.... wenn man nicht soweit zu fahren hat und erst recht mit dem Bus, dann ist es ja in Ordnung, wenn man das tolle Alpenpanorama regelmäßig genießt.
Aber dieser Ski-Zirkus, wo jeder kleine Ort mitmachen will und schnell noch einen Lift baut und gleich die Schneekanonen dazu, selbst wenn die Prognosen sagen, dass es in wenigen Jahren nur noch in höchsten Lagen kalt genug sein wird für Schnee und Schneekanonen - Wahnsinn, was da für Resourcen verballert werden...aber im Weltmassstab trotzdem nur ein Fliegenschiss an der Wand ...

@ thuja thujon

... bin unschuldig, ziehe im Winter Sprossen für frisches Grün und habe genug Gemüse für das ganze Jahr...aber selbst hier im Örtchen sind es - wenn überhaupt - nur noch die alten Leute, die noch ein bisschen was anbauen - die jungen Leute fahren wegen der Arbeit in die Stadt und kaufen dort dann Fertigsalat ein ... ein paar Freaks wie ich spielen keine Rolle und werden auch nicht als Vorbild wahrgenommen, sondern als spinnerte Alte ;)
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thuja thujon
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

thuja thujon » Antwort #33 am:

Es gibt auch junge Beratungsresistente.
Neben dem Radieschenacker ist eine `Naturschutzwiese´. Leider recht abgekoppelt, also ein Inselchen, von der nächsten Wiesenfläche abgeschnitten durchs Neubaugebiet. Man sieht die Häuser im Hintergrund. Die Bewohner haben egal ob mit oder ohne Kind einige Hunde. Ratet mal wo die hinmachen und wo die Plastikspielzeuge hinfliegen. Und von was man auf der Wiese um 8h geweckt wird wenn man am Seeufer im Karpfenzelt geschlafen hat.

Wertschätzung gibts wohl noch weniger wie spinnerte Alte.
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dmks
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

dmks » Antwort #34 am:

Es gibt halt (ernsthaft) knapp mehr Hunde in Deutschland als Kinder.

Bei über 11 Millionen Hunden kommt im Jahr so manche Kuhherde unter den Fleischwolf...
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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fromme-helene
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

fromme-helene » Antwort #35 am:

... und schon hat man Buletten.

Jetzt wäre also nur noch der Bogen zu Bismarck zu schlagen.

:-X
blöde evidenzbasierte Kuh
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Quendula
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Quendula » Antwort #36 am:

Dafür genügt doch ein Hering ;).
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Mediterraneus
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Mediterraneus » Antwort #37 am:

und gerade um Vernetzung von Biotopen geht es in dem Volksbegehren. Und dass man einem 0815-Durchschnittsschüler in Bayern (=Gymnasiast) versucht beizubringen, wieso es auf einer Wiese blüht. Und dem Freistaat vorzuschreiben, dass er seine eigenen Flächen ordentlich bewirtschaftet.

Ihr jammert alle nur rum, kauft Biojoghurt und esst kein Fleisch.
Wenn ich möchte, dass Tiere artgerecht gehalten werden, dann muss ich gerade Fleisch essen, und zwar das von verantwortungsvoll gehaltenen Tieren. Sonst rentiert sich das für den kleinen Halter nicht. Fleisch kann man in Mitteleuropa nachhaltig erzeugen, wenn man will. Quinoa und Amaranth nicht, das essen wir den Kleinbauern in Südamerika weg ;)
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Quendula
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Quendula » Antwort #38 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 16. Jan 2019, 07:23
..., dann muss ich gerade Fleisch essen, und zwar das von verantwortungsvoll gehaltenen Tieren. Sonst rentiert sich das für den kleinen Halter nicht. Fleisch kann man in Mitteleuropa nachhaltig erzeugen, wenn man will. Quinoa und Amaranth nicht, das essen wir den Kleinbauern in Südamerika weg ;)


Korrekt. Und Tofu gehört für mich auch in die Kategorie Umweltsünde. Kurze Wege von der Erzeugung zum Verbrauch zählen für mich viel mehr als "Hauptsache Bio". Aber ich kaufe einen Großteil meiner Nahrung auch auf dem Wochenmarkt. Diese Möglichkeit hat nicht jeder zur Verfügung.
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Vogelsberg
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Vogelsberg » Antwort #39 am:

Quendula hat geschrieben: 16. Jan 2019, 08:26
Mediterraneus hat geschrieben: 16. Jan 2019, 07:23
..., dann muss ich gerade Fleisch essen, und zwar das von verantwortungsvoll gehaltenen Tieren. Sonst rentiert sich das für den kleinen Halter nicht. Fleisch kann man in Mitteleuropa nachhaltig erzeugen, wenn man will. Quinoa und Amaranth nicht, das essen wir den Kleinbauern in Südamerika weg ;)


Korrekt. Und Tofu gehört für mich auch in die Kategorie Umweltsünde. Kurze Wege von der Erzeugung zum Verbrauch zählen für mich viel mehr als "Hauptsache Bio". Aber ich kaufe einen Großteil meiner Nahrung auch auf dem Wochenmarkt. Diese Möglichkeit hat nicht jeder zur Verfügung.


Ich mache meinen Tofu selbst und zwar basierend auf Sojabohnen aus bayerischen Bioanbau.

Quinoa und Amaranth kaufe ich auch nicht, sondern Sonnenblumenkerne und Leinsamen von Alnatura.
Dazu Bioland-Gerste und Hafer aus Deutschland zum selbst mahlen und flocken in kleinen Mengen ....

Bananen habe ich auch schon seit Jahren keine mehr gekauft usw... aber was ich mache hat nunmal keinen Einfluss auf das große Ganze, denn die Mehrheit macht es eben anders und rennt kopflos jedem angeblichen Trend hinterher und dann als Belohnung 2 Wochen Mallorca Allinclusive für 800 € inkl. Flug - das Leben ist schön :-X
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Roeschen1
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Roeschen1 » Antwort #40 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 16. Jan 2019, 07:23


Ihr jammert alle nur rum, kauft Biojoghurt und esst kein Fleisch.
Quinoa und Amaranth nicht, das essen wir den Kleinbauern in Südamerika weg ;)

Ich esse wenig Fleisch, vom Bauern meines Vertrauens und abundzu mal Fisch.
Quinoa und Ameranth habe ich schon vor über 25 Jahren erfolgreich am Bodensee angebaut, das funktioniert auch in D.
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Piccolina
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Piccolina » Antwort #41 am:

Piccolina hat geschrieben: 15. Jan 2019, 19:40

..., wenn viele mitmachen, ...
[/quote]
(Dieses Zitat ist von Dornröschen #21)

Genau dort liegt m. E. ein "Knackpunkt". Während ich meinen Joghurt aus dem Pfand-Glas esse, lese ich in der Zeitung, dass die Zahl der Urlaubsreisen mit dem Flugzeug erneut steigt.....

[/quote]


Bristlecone hat geschrieben: 15. Jan 2019, 19:51
Ja und?




[quote author=Vogelsberg link=topic=64438.msg3223053#msg3223053 date=1547636341]
... aber was ich mache hat nunmal keinen Einfluss auf das große Ganze, denn die Mehrheit macht es eben anders und rennt kopflos jedem angeblichen Trend hinterher und dann als Belohnung 2 Wochen Mallorca Allinclusive für 800 € inkl. Flug - das Leben ist schön :-X



Genau mein Reden. Es sind zuviele, die nicht mitmachen...... Nach dem Motto: "Nach mir die Sintflut". Inwieweit sich dieser Spruch später bewahrheiten wird, werden wir wohl nicht mehr erleben... aber was ist mit unseren Kindern, Enkeln, Urenkeln?
Bei jedem Schritt in die Natur bekommt man weit mehr als man sucht. (John Muir)
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Roeschen1
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Roeschen1 » Antwort #42 am:

Wenn ich diese Leute nicht erreiche, überzeugen kann, dann muß der Staat Veränderung herbeiführen zB durch anderes Verteilen der EU Töpfe.
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Daniel - reloaded
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Daniel - reloaded » Antwort #43 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 16. Jan 2019, 12:55
Wenn ich diese Leute nicht erreiche, überzeugen kann, dann muß der Staat Veränderung herbeiführen zB durch anderes Verteilen der EU Töpfe.


Und da fände ich es zum Beispiel einen guten Ansatz den Landwirten den Ertragsausfall zu vergüten der entsteht, wenn er das letzte kg N nicht düngt oder wenn er den letzten Meter zum Rand ohne Herbizide bewirtschaftet etc. pp.
Erscheint mir jedenfalls sinnvoller als jedes zusätzlich geerntete kg zu vergüten.
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Vogelsberg
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Re: Volksbegehren Artenvielfalt

Vogelsberg » Antwort #44 am:

Daniel hat geschrieben: 16. Jan 2019, 13:43
Dornroeschen hat geschrieben: 16. Jan 2019, 12:55
Wenn ich diese Leute nicht erreiche, überzeugen kann, dann muß der Staat Veränderung herbeiführen zB durch anderes Verteilen der EU Töpfe.


Und da fände ich es zum Beispiel einen guten Ansatz den Landwirten den Ertragsausfall zu vergüten der entsteht, wenn er das letzte kg N nicht düngt oder wenn er den letzten Meter zum Rand ohne Herbizide bewirtschaftet etc. pp.
Erscheint mir jedenfalls sinnvoller als jedes zusätzlich geerntete kg zu vergüten.


Dem stimme ich grundsätzlich zu, aber ich glaube nicht daran, da dies ein kompletter Paradigmenwechsel wäre und viiiieleicht sogar ethisch ein Problem bei dem viiiielen Hunger auf der Welt ... wobei mir die Problematik bekannt ist, dass der subventionierte Verkauf von Überschüssen der ersten Welt in die dritte Welt die dortigen (Klein-) Bauern erst recht platt macht... aber erzähl das mal Organisationen wie Brot für die Welt usw.

In Bezug auf die Randstreifen gibt es - glaube ich - durchaus Fortschritte, aber freiwillig macht das auch wieder keiner :P
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