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Gärtner und Künstler auf Wanderschaft (Gelesen 11202 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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Nina
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

Nina » Antwort #30 am:

Axel, Du bist wirklich in Deutschland? :o :P
Andere Leute fahren für Deine Erlebnisse in die Tropen und lassen sich im Dschungel aussetzen ... ;)
Das das Schuhwerk aufgegeben hat ist natürlich doof. >:(

Ich sehe dich schon mit Schuhen aus Birkenrinde (im Main aufgeweicht) geschnürt mit Waldrebenseilen ... ;) :D

Unbedingt hier weiter berichten! :-*
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lord waldemoor
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

lord waldemoor » Antwort #31 am:

am main gibts auch brandmäuse, wennst eine siehst mach ein bild
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partisanengärtner
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #32 am:

Die sind so schnell, da gehen wohl nur tote.
Die Kamera ist ja eingepackt und so lange wartet keine Maus.
Heute war ich erfolgreich in der Wildschweinwildnis. Habe Tanzplätze fotografiert und sogar einen ersten Anbauversuch der Scheine dokumentiert. Neben einem Tanzplatz ist eine Art Pflanzstelle an der nur sehr üppige Knoblachsrauken der gleichen Altersklasse waren. Die zarten nach Meerrettich schmeckenden Wurzeln dieser Pflanzen müssen besonders gross sein.

Den Platz wo ich gestürzt war habe ich diesmal nicht gefunden. Meine Mütze wäre also heute da geblieben.
Ich war wieder mit Sandalen und nackten Füssen dort und die Brennnesseln haben schon viel weniger gebrannt. Auch das Klettenlabkraut war freundlicher zu mir. Ich bin aber auch sehr langsam gegangen und auch die Schnaken waren wohl sanfter beim Saugen.

Ich habe mir immer wieder gesagt: Ich bin Teil dieser Wildnis. Scheinbar hilfts. Vermutlich ist alles Kopfsache.
Gepäck war aber nur die Kamera und zwei Flaschen Wasser. Natürlich auch der Wanderstab gut eingesetzt um nicht noch mal einen Köpfer in die Nesseln zu machen.
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Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #33 am:

Das war einer der Tanzplätze mit angeschlossener Suhle. die Wege verliefen an solchen Stellen auf Wildschweinhöhe natürlich.
Das ich da mich öfter mal verheddert habe in dem mehr als Kopfhohen Gemüse ist ja nicht schwer vorzustellen.
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #34 am:

Dieser war mit Weissdorn und Erle bestanden. Es gab auch Schlehen vereinzelt Birken, Bergahorn, viele Bruchweiden.

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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #35 am:

So sieht meine Antwort auf die Blutsauger aus wenn ich schlafen möchte.
Keine Chemie auf meinem Körper.
Ausser vielleicht das grüne Daumenpulver, das ich heute mal in Pflanzenverdünnung ausprobiere. Das Gitter nehme ich aber mit.
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #36 am:

Dies ist der Anfang des Ackerbaus im Wildschweinreich. Eine Kultur der leckeren Knoblauchsrauke die da eher selten war. Nur zwei oder drei Altpflanzen um die Permakultur am laufen zu halten. Dahinter eine riesige Erle, mit anschliessendem Tanzplatz (oder was diese Vegetationsfreien Stellen auch sein sollen).
Die Springkrautflächen waren da auch eher nicht zufällig. Vermutlich eine ordnungsliebende Seele.
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

APO-Jörg » Antwort #37 am:

Ich bin begeistert von dir und deine Atemtechnik ist bei mir Bestandteil geworden. Ich glaube das hilft. Danke und berichte bitte weiter. Schön wären ein paar Standortbestimmungen da ich deine Route online verfolge und aufzeichne.
Weiter viele interessante Eindrücke Erlebnisse auf deiner Wanderung.
Gruß Jörg
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #38 am:

Ich geh jetzt zu meinem Schlafplatz bei den Weidesschweinen. Da steht ein riesiger Walnussbaum und ich habe mir letzte Nacht dort ein Heubett gemacht.

Da gibt es auch die grossen Pferdebremsen. Da kann ich meine Anfälligkeit gleich richtig testen.

Die Wildnis ist zwischen Mainleus und Maineck direkt am Fluss. Ich bin dort gelandet weil ich weder Karten habe noch konnte ich mein Wischkästle zu mehr als telefonieren verwenden.
Zudem meinte ein Kanufahrer das da ein weg sein sollte. Der ist aber nur auf dem Fluss unterwegs gewesen.

GPS Daten habe ich von einigen Plätzen sind aber im Smartphone gespeichert und die Bilder kann ich nicht übertragen, sind auch nicht so gut auf meinem Runbo.

Ja die Atemtechnik hat mich schon sehr weit gebracht. Mein zarter Leib entwickelt sich zu dem als das wir gemeint waren, bevor man uns eingeredet hat das wir so verletzlich sind und nur in der Zivilisation überleben können..
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #39 am:

Die Atemtechnik ist vermutlich auch der Grund, das ich trotz zahlreicher Stiche keine Quaddeln mehr bekomme.
Verletzungen heilen trotz mangelnder Schonung und Hygiene fast wie bei einem Wildtier.

Zecken hatte ich am Anfang mal fünf Babys. Seitdem keine, toi toi toi.
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #40 am:

Den Test habe ich erst mal ohne Ergebnis abgebrochen. Kein Flieger weit und breit.
Tschüs bis bald.
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

RosaRot » Antwort #41 am:

Danke für Deine spannenden Berichte und hab' weiterhin eine schöne und erlebnisreiche Wanderung!
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

Nina » Antwort #42 am:

Axel wo steckst Du denn jetzt? :)
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #43 am:

Hallo ich musste wegen Isdn Umstellung wieder mal ein Break zuhause machen.
Vorher war ich nach einem kleinen Abstecher nach Rödental und dann der Itz folgend wieder zum Main gekommen.
kurz nach Bamberg war mir der allerdings dann wirklich nicht mehr badetauglich erschienen.
Kurzentschlossen bin ich dann durch hügeliges Gelände runter nach Schlüsselfeld gewandert. Kaum Wasser in der Nähe und bis auf eine sehr idyllische Ausnahme waren da die Gewässer alle in einem schrecklichen Zustand.

In Elsendorf habe ich dann ein paar Tage lang an einer Hofmauer gemalt. Es ist ganz gut geworden und vielleicht schafft es das Filmchen auch noch auf meinen Youtube Kanal.

Morgen bin ich dann in Hollfeld und laufe zur Abwechslung mal ein kühles relativ sauberes Gewässer entlang. Die Wisent.

Nach ein paar Nächten draußen scheine ich für die meisten Wildtiere nicht mehr so richtig als Mensch erkennbar zu sein.
Ich habe sogar einen echten Baummarder auf eine Armlänge Entfernung beobachten können.
Ich stand gerade an einem Zaun und träumte ein paar Sekunden vor mich hin als er neben mir in einen Baum stieg.
Er hat mich recht lange auf Augenhöhe beobachtet und ich war wieder mal mit einem wasserdicht eingepackten Handy nicht in der Lage das zu dokumentieren. Ich hätt ihn anfassen können.
Der sieht in echt schon recht anders aus als sein weiß gekehlter Vetter. Vorher kannte ich den nur aus Büchern und Filmen.
Nach einer langen Minute hat er sich entschlossen doch Fersengeld zu geben und ist im Wald verschwunden.

Das Rehe direkt vor und hinter mir über den Weg rennen ist schon ein wenig erschreckend. Da muss ich mich auch dran gewöhnen. Meine Frau meinte das ich anders rieche so nach Erde und Stroh.
Da hatte ich schon ausgiebig geduscht. :P
Mittlerweile bin ich ja schon fast eine Woche zuhause und rieche wieder normal.
Erst die Telekom und dann ist auch noch das Ceranfeld vom Herd geplatzt. Das ich erst einen anderen besorge und einbaue war ja klar.
Bis Ende August bin ich dann wieder Richtung Forchheim unterwegs. Soweit werde ich wohl nicht kommen wenn ich an die letzten Wochen denke.
Wenigstens ist das Wasser schön kalt.
Wenn Ihr so jemand rumlaufen seht bin das vermutlich ich. Allerdings wird es diesmal nichts mit dem Niederrhein.
Aber ich hör damit wohl nicht auf.
In Zukunft werden das aber wohl eher die kleinen Flüsse sein und ich fahr da auch erst mal mit Buss und Bahn hin.
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Re: Gärtner und Künstler auf Wanderschaft

partisanengärtner » Antwort #44 am:

Die Wand in Elsendorf kann man gerne mal anschauen. Ortsmitte hinter der Kirche Hausnummer 23.

So war ich eigentlich schon sehr angetan. Aber dann habe ich noch mal mit gebranntem Ocker weiter machen müssen.
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Axel
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