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Pflanzenjauche (Gelesen 20542 mal)
Moderator: Nina
Re:Pflanzenjauche
Ich sehe eigentlich keinen grundsätzlichen Vorteil des Verjauchens gegenüber dem des Kompostierens. Unerwünschte Samen überleben meist beides, ebenso die hässlichsten Krankheitskeime. Vorteil der Jauche ist die raschere Verfügbarkeit, Nachteil die ärmere Nährstoffanreicherung. Ich mach nur noch Kompost, der ja mit Wasser gemischt auch als Flüssigdünger einsetzbar ist.
Re:Pflanzenjauche
Schon klar, ein Jahr sollte mit wechselnden Jahreszeiten vergangen sein. Den Pflanzen-Schlamm wirft man wohl auf den Kompost? Ist es denn egal, welche Kräuter da hinein kommen? Können die sich in ihrer Wirkung nicht u.U. stören?
Re:Pflanzenjauche
Giersch ist auf dem Kompost quasi unkaputtbar.Ich sehe eigentlich keinen grundsätzlichen Vorteil des Verjauchens gegenüber dem des Kompostierens.
Re:Pflanzenjauche
Ne, in der Jauchetonne wird Giersch zu so einem fiesen Schleim und irgendwann ist er ganz weg.
(hier nicht lesen fisalis, jetzt kommt eine ganz fiese Idee: ob man Schnecken - natürlich tote, ist ja wohl klar - wohl verjauchen kann
?)Der Hinweis mit den Samen ist bestimmt wichtig, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, daß die ein paar Monate Jauchetonne aushalten - hat jemand diese Erfahrung schon gemacht oder habt Ihr das aus Büchern?Beste Grüße von Frida


Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Pflanzenjauche
hallo frida, meine jauchetonne steht im garten. da kommt immer wieder was dazu , aber auch bei gebrauch wieder weg. wie lange gerade etwas drinnen ist, weiß ich daher nicht genau. aber brennnesselsamen sind sehr widerstandsfähig, das kann ich aus eigener erfahrung sagen. wurzeln zersetzen sich dagegen viel schneller. bereits blühende brennnesseln gebe ich lieber in die mitte des komposthaufens, wo es am heißesten wird. ich hoffe auch, dass fisalis gerade weg sieht: tote schnecken verjauchen auch, stinken aber zum himmel
! lg lisl

Re:Pflanzenjauche
Das mit den Schnecken weiss ich. Macht halt, was ihr wollt, wird schon falsch sein
.Mehr interessiert mich, was denn die klaren Vorteile der Jauche gegenüber dem Kompost sein sollen. Ich seh keine und habe daher auch keine Jauchetonne mehr, dafür immer reifen Kompost, der bei Bedarf auch mal in Wasser eingerührt (linksrum, oder Feder?) ausgebracht wird.

Re:Pflanzenjauche
@ fisalisDaß Wurzel"unkräuter" im Kompost nicht sicher verrotten, in der Jauche aber schon, ist doch ein Vorteil.Ich denke darüberhinaus, daß mikrobiologische Prozesse in Gang kommen, die Kompost von Jauche unterscheiden, ohne sagen zu können, was davon besser ist. Vergleich es doch mal mit Milch und Joghurt - der Ausgangsstoff ist mehr oder weniger dasselbe. Dennoch ist Joghurt dank der Milchsäurebakterien bekömmlicher für die meisten Menschen.Da ich der Homöopathie anhänge, glaube ich darüber hinaus, daß die Verdünnung und das dazugehörige Verrühren als eine Art Energetisierung auch noch Nutzen bringen. Aber das ist sicher nach derzeitigem Forschungsstand Glaubenssache.Schließlich kann ich beim Verjauchen gezielt Pflanzen aussuchen, mit denen ich arbeiten will, wohingegen ich beim Kompost ja immer eine Mischung habe.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Pflanzenjauche
Ist das so? Beim (genügend grossen) Kompost besteht doch immerhin noch die Chance, dass im Kern eine Heissrotte entsteht, die Samen meist nicht überstehen. Zudem kann man natürlich auch einen Kompost gezielt mit vordefinierten Abfällen aufsetzen. Und Energie durch Rühren kann ebenfalls beigefügt werden, wenn der mehr oder weniger reife Kompost mit Regenwasser gemischt wird. Ich seh den Vorteil der Jauche nach wie vor nicht.Daß Wurzel"unkräuter" im Kompost nicht sicher verrotten, in der Jauche aber schon,
Re:Pflanzenjauche
Das ist ein alter Fred, aber die anderen gefundenen sind primär von Fanatikern, die im Grunde von repräsentativ ausgewählten Flora-Ausschüssen schlüssig beWIESEN haben wollen, dass -und wie GENAU- Jauche ihnen gut tut^^Sorry, aber das Suchen hat mich extrem genervt.>> Ich möchte doch nur von einem Fortgeschrittenen wissen, wie groß ein Jauchefass sinnvollerweise sein sollte ? Reichen 30L, weil man doch nach Rezept meist so 10L Wasser zusetzt und das sprudeln soll oder ist 60L besser, oder kommen mehrere kleine noch besser - wie macht ihr das ?
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Re:Pflanzenjauche
Ich habe Jauche immer im Baueimer angesetzt, mit Drahtgeflecht abgedeckt, damit keine Tiere reinfallen.Die Eimer sind billig und zum Ausprobieren reicht es erst mal. Mit Überschäumen hatte ich nie ein Problem, auf Boden sind eventuelle Flecken ja auch nicht störend.
Re:Pflanzenjauche
Danke - so hab ich das auch schon mal gemacht.Für mein 'Ackergrundstück' dachte ich größer denken zu müssen - das hieße ja, dass 30L reichen...
Re:Pflanzenjauche
Im Zweifelsfall würde ich lieber mehr Gefäße als größere Gefäße nehmen. Man will das ja auch mal woandershin schleppen oder kippen zum Ausleeren. Dann sollte man es auch hantieren können ohne dass sich die stinkende Brühe überallhin ergießt, weil es viel zu schwer ist um es g'scheit festzuhalten.
Re:Pflanzenjauche
... außerdem kann man dann verschriedene Mischungen verjauchen. Korrekt.