Michaela Haas hat in der Süddeutschen eine Rubrik, die Lösung für alles. Hier interessiert vielleicht der Text zu den Hitzebeauftragten. Gibt es in Amerika - Michaela Haas lebt in Kalifornien - und auch in Berlin und Heidelberg.
Wie Städte ihre Bewohner vor Hitze schützen können.
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Jede Fläche, die mit Pflanzen bewachsen ist, senkt die Temperatur in der Umgebung. Kurzer Rasen ist heißer als eine Wiese.
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Fließendes Gewässer senkt die Temperatur in der Umgebung mehr als stehendes Wasser.
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Fehlende Verdunstungskälte als Klimakiller
Vernichtung von Vegetationsflächen ein Hauptfaktor für die Erderwärmung?
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Daraus: "Martin Buchholz und Marco Schmidt vom Institut für Architektur der Technischen Universität (TU) Berlin sowie deutschen, slovakischen und tschechischen Kollegen ... „So wie Wasser auf den Wasseroberflächen der Meere, Seen und Flüsse verdunstet, verdunsten auch Pflanzen Wasser. Und mit jedem Kubikmeter, der etwa durch zwei bis drei große Bäume am Tag verdunstet wird, kann der Umgebung 680 Kilowattstunden Energie – das entspricht der Energiemenge von rund 60 Litern Heizöl – entzogen werden.“"
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Je mehr Pflanzen wir in unsere Gärten groß werden lassen, je besser ist das für das lokale Klima.
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Am besten lässt es sich im Garten unter Bäumen aufhalten. Wenn sich Gärten zu Hainen entwickeln, in denen die Bäume mit Frühjahrsblühern und mediterranen Pflanzen unterpflanzt sind. Entfernt von Gebäuden kann man offene Flächen mit trockenresistenten Pflanzen haben. Auch da sind locker eingestreute Gehölze von Wert.
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Ich finde es immer angenehm, wenn ich meine Schwertlilien aus dem Schatten von Apfelbäumen oder Eiben bewundern kann. Schmetterlingsflieder und Mönchspfeffer sind später im Jahr von Nutzen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky