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Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum (Gelesen 11164 mal)

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thuja thujon
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

thuja thujon » Antwort #30 am:

lucullus_52 hat geschrieben: 2. Mär 2021, 11:14Wo könnte ich denn Angaben zu optimalen Bedingungen für die Voranzucht finden, um zu ähnlichen Voranzucht-Erfolgen zu gelangen?
Ich glaube das machen wir am besten hier. Hast du Fotos die du zeigen kannst? Häufig werden Aussaaten zu nass gehalten, haben kalte Füße von der kühlen Fensterbank oder Wintergartenfliesen.
Von wann und wo ist das Saatgut? Wie wurde es letztes Jahr gelagert?
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lucullus_52
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

lucullus_52 » Antwort #31 am:

Apfelbaeuerin hat geschrieben: 2. Mär 2021, 11:29
Du hast ernsthaft im Februar Buschbohnen ausgesät :o? Ich kann den Sinn nicht ganz erkennen. Die müssen doch bloß (wenn überhaupt) ankeimen.

War vielleicht etwas übertriebener Zweckptimismus.... ??? Ich wollte mal versuchen, ob ich sie dann evtl. in Töpfen ziehen und ggf. ab Mai schon auf der Terrasse etwas ernten kann. Da haben die Böhnchen evtl. auf den Kalender geschaut und beschlossen, daß es zu früh sei, obwohl: keimen müßten sie doch eigentlich zu jeder Jahreszeit, wenn's warm und feucht genug ist...
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lucullus_52
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

lucullus_52 » Antwort #32 am:

thuja hat geschrieben: 2. Mär 2021, 16:01
Hast du Fotos die du zeigen kannst? Häufig werden Aussaaten zu nass gehalten, haben kalte Füße von der kühlen Fensterbank oder Wintergartenfliesen.[/quote]
Ich habe mal Fotoversuche gemacht. Hier sind die Tomatentöpfe. Sie stehen in einer (normalerweise weitgehend geschlossenen) Anzuchtschale, welche wiederum auf einer Heizmatte steht. "Kalte Füße" dürtfen unwahrscheinlich sein.
[quote]Von wann und wo ist das Saatgut? Wie wurde es letztes Jahr gelagert?

Das Saatgut ist unterschiedlich alt (1-3 Jahre), MHD lt. Aufdruck je nach Sorte 11/2020 bisAnfang 2022. Gelagert wurde das Saatgut ebenfalls im Wintergarten. Da kann es natürlich ziemlich warm werden, aber auf der Verpackung stehen keinerlei Grenztemperaturen.
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lucullus_52
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

lucullus_52 » Antwort #33 am:

thuja hat geschrieben: 2. Mär 2021, 16:01
Hast du Fotos die du zeigen kannst? Häufig werden Aussaaten zu nass gehalten, haben kalte Füße von der kühlen Fensterbank oder Wintergartenfliesen.

Und hier sind die Anzuchtversuche der Bohnen, ca. 1 Stunde nach dem heutigen Gießen. Hinten links ist evtl. das Kabel der Temperatursonde zu sehen, mit der ich versucht hatte, die Temperatur für 2 Tage rund um die Uhr zu kontrollieren. Im Töpfchen wurden so 16° bis 26° gemessen. Auch diese Schale steht auf einer Heizmatte.
Das Bohnensaatgut ist von Dehner (bei den Tomaten weiß ich's nicht mehr), allerdings habe ich hier eben ein MHD von 11/2019 gesehen.
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Anne Rosmarin
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

Anne Rosmarin » Antwort #34 am:

Mit solchen Papptöpfchen oder Torftöpfchen habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Kann davon nur abraten.
Zum einen sind die ständig feucht und produzieren Verdunstungkälte , zum anderen gehen die nie wirklich kaputt in der Erde und die Pflanzen kümmern darin. Hab die allerdings nicht im Zusammenhang mit Heizmatte verwendet.
Liebe Grüße, Anne

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Schnefrin
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

Schnefrin » Antwort #35 am:

Papptöpfchen habe ich genau einmal verwendet, nie wieder! Ich hatte allerdings das Problem, dass sie sich sehr wohl aufgelöst haben, und zwar viel zu früh, bevor ich die Pflanzen auspflanzen konnte, es war eine elende Priemelei, sie aus dem Papptopfsalat rauszuklauben und in Plastetöpfchen wieder einzupflanzen.
Ich mache von altem Saatgut auch grundsätzlich eine Keimprobe - keimt in der Versuchsschale weniger als die Hälfte, dann wird das im Boden eh nichts mehr - also wird diese Art neu bestellt. ich kaufe auch kein Saatgut mehr aus Bau- oder Gartenmarkt, schon gar nicht vom Discounter, sondern bestelle Biosaatgut bei verschiedenen Anbietern. Ist zwar teurer, aber damit habe ich noch nie Ausfälle gehabt.
Bohnensaatgut, ist meine Erfahrung, kann man nur das im Vorjahr geerntete nehmen, viel länger hält es nicht.
Samen von Doldenblütlern (Möhre, Pastinake, Dill), auch Schwarzwurzel geht auch nur im nächsten Jahr, dann ist es vorbei mit der Keimkraft.
Tomatensamen dagegen bleiben sehr lange keimfähig - die lege ich immer recht flach in Töpfchen, immer vier Stück, nur ganz wenig Erde drüber, und die Töpfchen stehen oben auf dem Badschrank (feuchte Luft und die warme Heizungsluft streicht ihnen um die Füße). Das klappt auch immer gut. Allerdings habe ich festgestellt, dass manche Tomatensorten viel länger zum Keimen brauchen als andere. ich habe eine gelbe kleine Naschtomate, da brauchen die Samen drei Wochen. Wenn man das weiß, sät man eben entsprechend eher aus ;)
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

thuja thujon » Antwort #36 am:

Die Bilder zeigen recht nasse Bedienungen für die Samen. Die brauchen nicht nur Wasser zum keimen, die brauchen auch Luft, weil die Samen nach dem quellen atmen wollen bis sie keimen, sie verbrauchen Sauerstoff, das bedeuted, es muss luft an die Samen kommen. Also ruhig etwas trockener halten. Es macht nix wenn die Oberfläche mal ein bisschen austrocknet, der Samen bleibt trotzdem noch über Stunden lang feucht. Man muss es einfach nicht übertreiben mit dem Wasser, da gibts auch ein zuviel.

Zu der Keimfähigkeit von Samen: manches keimt noch nach langer Zeit, wie Schnefrin schon geschrieben hat, anderes nicht. Das Datum auf der Tüte ist Quatsch, kann man vergessen. Dieses datum ändert sich, je nach Lagerung. Und hier hat sich auch gezeigt, es geht nicht mal um die Wärme die das Saatgut weniger keimfähig macht, sondern es geht hauptsächlich um die Temperaturwechsel. Sprich, 20°C tags- und nachtsüber ist kein Problem, doof wird es erst, wenn sich der Wintergarten tagsüber auf 40°C aufheizt und Nachts auf 10°C runter geht. Die Temperaturdifferenzen auf Dauer ziehen langsam den Lebenswillen aus den Samen.

Ich würde für die konkreten Fälle also eher das miese Ergebnis den Lagerbedienungen zuschreiben, nicht der Nässe, falsche Töpfe, falsches Substrat usw.

Aber unabhängig davon: bei den meisten Sämereien tuts auch Blumenerde und Schalen oder Töpfe. Die teuerste und arbeitsaufwendigste Variante hast du nun eingekauft, billiger und eher besser sind zB die Plastikschalen mit Pilzen, Suppengrün usw vom Supermarkt, (Kunststoff)Blumentöpfe die wiederverwendet werden können usw oder wie Nemesia, Sven, ich und viele andere Fan davon sind, gute Multitopfplatten. Da gibts auch schlechte, die 10er Trays, in denen jetzt Primeln verkauft werden und in 1-2 Wochen im Friedhofscontainer liegen, die machen zB Probleme wenn man die Pflanzen wieder raus bekommen möchte.
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lucullus_52
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

lucullus_52 » Antwort #37 am:

Vielen Dank für Eure Tips.

Anne hat geschrieben: 2. Mär 2021, 18:03
Zum einen sind die ständig feucht und produzieren Verdunstungkälte , zum anderen gehen die nie wirklich kaputt in der Erde und die Pflanzen kümmern darin. [/quote]
Diese recht stabilen Papptöpfchen habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal getestet, sie waren Verpackungsmaterial beim Kinderspielzeug (also ohne Extrakosten) und als "chemiefrei" bezeichnet. Das Temperaturproblem (Verdunstungkälte) sollte durch die Heizmatte umgangen werden, was auch die Temperaturkontrolle bestätigt.
... und juchhu :D, an Tag 17 zeigt sich der 1. Keim der Bohnen-Nachsaat.

Schnefrin hat geschrieben: 2. Mär 2021, 18:17
Papptöpfchen habe ich genau einmal verwendet, nie wieder! Ich hatte allerdings das Problem, dass sie sich sehr wohl aufgelöst haben, und zwar viel zu früh...[/quote]
Das kannte ich von Eierkartons, weshalb ich jetzt die robust erscheinende Pappverpackung versucht habe.


Schnefrin hat geschrieben: 2. Mär 2021, 18:17
ich kaufe auch kein Saatgut mehr aus Bau- oder Gartenmarkt, schon gar nicht vom Discounter, sondern bestelle Biosaatgut bei verschiedenen Anbietern. Ist zwar teurer, aber damit habe ich noch nie Ausfälle gehabt.[/quote]

Bevorzugt habe ich in den letzten Jahren mein Saatgut in Italien auf dem Wochenmarkt gekauft, aber das war ja im vergangenen Jahr nicht möglich. Ich hoffe, daß mein dort vor 2 Jahren gekaufter Salat noch keimt; mein Ruccola hat mich nicht enttäuscht: im November in einen Blumenkasten gesät und bei Frosteinbruch in den Wintergarten gestellt. Schmeckt nicht so toll, wie im Sommer, fängt jetzt aber das Blühen an :)

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00
Bohnensaatgut, ist meine Erfahrung, kann man nur das im Vorjahr geerntete nehmen, viel länger hält es nicht.[/quote]

Dann werde ich sicherheitshalber frisches Bohnensaatgut beschaffen. Ist immer schade um das überzählige Saatgut, wenn der Tüteninhalt je Sorte für 40-60 Pflanzen reicht... soviel Hektar kann ich nicht mit Obst und Gemüse bepflanzen ;)


[quote]Tomatensamen dagegen bleiben sehr lange keimfähig

Na, dann hoffe ich mal weiter

[quote author=thuja thujon link=topic=68493.msg3640793#msg3640793 date=1614716274]
Die Bilder zeigen recht nasse Bedienungen für die Samen. Die brauchen nicht nur Wasser zum keimen, die brauchen auch Luft, weil die Samen nach dem quellen atmen wollen bis sie keimen, sie verbrauchen Sauerstoff, das bedeuted, es muss luft an die Samen kommen. Also ruhig etwas trockener halten. Es macht nix wenn die Oberfläche mal ein bisschen austrocknet, der Samen bleibt trotzdem noch über Stunden lang feucht. Man muss es einfach nicht übertreiben mit dem Wasser, da gibts auch ein zuviel.


Danke, dann werde ich sie ein wenig antrocknen lassen ... und weiterhoffen


[quote]Ich würde für die konkreten Fälle also eher das miese Ergebnis den Lagerbedienungen zuschreiben, nicht der Nässe, falsche Töpfe, falsches Substrat usw.


Hmmm, das Kind ist jetzt schon mal in den Brunnen gefallen.... Hilft wohl nur frisches Saatgut und Neustart.

[quote]eher besser sind zB die Plastikschalen mit Pilzen, Suppengrün usw vom Supermarkt, (Kunststoff)Blumentöpfe die wiederverwendet werden können usw oder wie Nemesia, Sven, ich und viele andere Fan davon sind, gute Multitopfplatten.


Vielleicht bin ich begriffsstutzig, aber "Plastikschalen mit Pilzen, Suppengrün usw" verstehe ich nicht...
Bezügl. Multitopfplatten: die sind momentan mit der Vorzucht blühender Blumen belegt. Da kommt imer reichlich Samen vom Vorjahr rein und wenn 3-4 Pflänzchen das Austopfen nicht überleben, bleibt immer noch ein Grüppchen von 6-10 Pflanzen, von denen die robustesten durchkommen.
Mein Geschick hat oft nicht ausgereicht, Tomatenpflänzchen unbeschadet aus der Multitopfplatte in einen größeren Topf zu transferieren :-[
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

Apfelbaeuerin » Antwort #38 am:

lucullus_52 hat geschrieben: 3. Mär 2021, 11:44
Vielleicht bin ich begriffsstutzig, aber "Plastikschalen mit Pilzen, Suppengrün usw" verstehe ich nicht...


Gemeint sind die Plastikschalen, in denen im Supermarkt Gemüse verkauft wird. Die sind meist recht stabil und man kann sie gut für die Anzucht wiederverwenden. Mach ich auch gerne.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

lucullus_52 » Antwort #39 am:

Ach so. Die habe ich auch schon genutzt, z.B. für 6er-Trays...
manchmal steht man schon mal auf dem schlauch :-[
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

thuja thujon » Antwort #40 am:

Ich meinte allerdings direkt darin säen, also nicht als Untersetzer für Trays zu benutzen, sondern als Pikierschale, Erde rein, Samen dazu, angiessen, warten, pikieren usw.
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

lucullus_52 » Antwort #41 am:

thuja hat geschrieben: 3. Mär 2021, 12:26
Ich meinte allerdings direkt darin säen, also nicht als Untersetzer für Trays zu benutzen, sondern als Pikierschale, Erde rein, Samen dazu, angiessen, warten, pikieren usw.

Bis zum Punkt "warten" hatte das auch immer ganz gut funktioniert, nur beim Punkt "pikieren" waren bislang meine Erfolge eher unbefriedigend. Da hatte ich in der Vergangenheit doch einen ziemlichen Teil der Pflänzchen beschädigt (Stengel angeknickt, Wurzeln abgerissen etc), weshalb ich lieber versuche, jede Pflanze getrennt in einem Topf anwachsen und einwurzeln zu lassen und dann die (Zellulose) Anzuchttöpfe direkt einzupflanzen. In den Anzuchttöpfen waren die Samen ganz gut aufgegangen und die Wurzeln bislang immer unversehrt geblieben.
Mit Kokos-Quelltabletten hatte ich bis jetzt weniger Erfolg, irgendwie wollen die Samen darin bei mir nicht keimen...
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

Quendula » Antwort #42 am:

Nicht absichtlich, eher durch Zufall hat diese Direktsaat überlebt :). Im Spätherbst hatte ich Samenstände vom Salat auf dem abgeräumten Zucchinibeet verteilt. Gegen die Vögel, die mir immer alle Sämlinge aus dem Boden zupfen, kam ein Gemüseschutznetz drüber. Als dann im Dezember der Salat keimte und es kälter wurde, kam noch ein zweites Netz mit etwas Abstand und locker oben drüber. Zwischendurch lag dick Schnee drauf, aber dem Salat geht es gut :D. Bisher hat Salatdirektsaat bei mir noch nie geklappt.


Unkraut ist mittlerweile gezupft :-[.
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

Conni » Antwort #43 am:

Sieht gut aus. :D Gemüse mit minimalem Aufwand - bei mir im Gewächshaus keimt der Salat auch. :)
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Re: Voranzucht vs. Direktsaat im Gemüseanbau: was,wann,wie,warum

Schnefrin » Antwort #44 am:

Quendula hat geschrieben: 3. Mär 2021, 21:48
Im Spätherbst hatte ich Samenstände vom Salat auf dem abgeräumten Zucchinibeet verteilt.


Genau das hat bei mir auch schon mal geklappt. Ich denke, die gute Keimquote liegt daran, dass der Samen nirgendwo lange rumgelegen hat, sondern wirklich frisch ist.
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