Lilo hat geschrieben: ↑23. Dez 2023, 12:27tarokaja hat geschrieben: ↑23. Dez 2023, 11:39Nox hat geschrieben: ↑22. Dez 2023, 23:45Sagmal, tarokaja, könnte es an Deinem Hang vielleicht unterirdisch Wasser geben, so eine Art Hangdruck ?
Kann ich mir kaum vorstellen, aber wissen tue ich es nicht. Oben ans Grundstück grenzt zudem Wald, der scheint alles Wasser sowieso wegzuschlürfen.
Der Wald über deinem Grundstück speichert Wasser in den Regenphasen und gibt es langsam wieder ab. Tief wurzelnde Gehölze unterhalb des Waldes können hiervon profitieren. Außerdem herrscht durch den Wald eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Es gibt dadurch in kühlen Nächten eine vermehrte Taubildung, das bietet Flechten, Moosen und Farnen eine Lebensgrundlage.
Hm, das klingt total spannend und an sich völlig logisch... aber ob das im hiesigen Klima, insbesondere bei der starken Sonneneinstrahlung und der extremen Steilheit des Geländes einen starken Einfluss hat?
Tau beobachte ich hier sehr, sehr selten und dann nicht dort oben. Taubildung müsste sich im Winter ja auch durch Raureif bemerkbar machen. Den gibt es hier aber nie... leider.
Unterhalb des lockeren Marroniwaldes (der ausserhalb meines Grundstückes) gibt es ein paar wenige Flechten an einer kleinen Mauer. Moose und >Farne gibt es dort keine, ausser ein paar Asplenius trichomanes. Wo solcher Effekt begrenzt stattfinden könnte, ist auf den ersten paar Metern unterhalb des Waldes. Dort halten sich v.a. Brombeeren (zu meinem grossen Unmut), aber auch ein paar wenige gepflanzte Tiefwurzler, wie Prunus serrulata 'Ukon', Liquidambar 'Oktoberglut' und Arbutus unedo. Aber auch sie brauchen im Hochsommer während längerer Trockenzeit Wassergaben, weil alles in voller Sonnendröhnung steht. Die an sich gut trockenverträgliche Lindera angustifolia kämpft.
Im unteren Teil des Hanges, der inzwischen bepflanzt eine Waldatmosphäre beherbergt, ist die Luftfeuchtigkeit etwas höher. Aber der Boden bekommt durch das dichte Blätterdach der Magnolien und anderen Gehölze kaum Regen ab, selbst nicht bei Starkregen. Es ist dort im Nu wieder knochentrocken.
Das Klima hier ist schwer zu beschreiben, v.a. die Trockenheit des Hanges, obwohl es zwischen 1'900 und 2'500mm Niederschlag pro Jahr gibt, aber eben auch sehr viele Sonnenstunden Sommer wie Winter. :-\
Aber sorry... an sich ist das in Thandrils Thread etwas OT :-[