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Traditionelle nationale Gerichte (Gelesen 27837 mal)
Moderator: Nina
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
[quote author=Rinca56 link=topic=74140.msg4202326#msg4202326 date=1719664146]
Achja, da fällt mir doch das Mißverständnis mit dem Gulasch ein, was für den Ungarn aber das Nationalgericht Pörkölt ist:
[quote]
Ja, wir haben in Budapest mal auf der Karte vergeblich "Gulasch" gesucht, aber Pörkölt ist wirklich besser.
Achja, da fällt mir doch das Mißverständnis mit dem Gulasch ein, was für den Ungarn aber das Nationalgericht Pörkölt ist:
[quote]
Ja, wir haben in Budapest mal auf der Karte vergeblich "Gulasch" gesucht, aber Pörkölt ist wirklich besser.
Re: Traditionelle nationale Gerichte
raisch, das dürfte schon vielen so gegangen sein 🤣🤣 das Mißverständnis fängt ja schon bei der Zubereitung an, denn das Fleisch wird beim Pörkölt nicht angebraten, sondern auf die angebratenen Zwiebeln zum schmoren gesetzt, wobei die Zwiebeln mind gleiche Menge wie das Fleisch sein müssen
Amor Fati
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Rinca56 hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 14:19
Was ein tolles Thema bzw tolle Beiträge :D wir sollten vielleicht mit der „deutschen Kartoffel“ beginnen, die ja spektakulärerweise aus den Anden stammt :D
Aber von den ca. 7000 Sorten findet man höchstens eine Handvoll auf deutschen Märkten und Geschäften. Freunde fanden auf einem Dorfmarkt (!) in Peru dagegen 42 verschiedene Sorten. Am seltensten sind andersfarbige Sorten. Höchstens gibt es noch rotschalige (aber keine rotfleischigen), und die durch und durch violetten bekomme ich auch nirgends mehr - dasselbe Probelm mit den Tomaten...
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
raiSCH hat geschrieben: ↑28. Jun 2024, 22:03
Es ist auch ein ideologisches Thema: Einige provinzielle Politker wollten Insekten als Speise zugunsten von Leberkäs und Schäufele verbieten, aber ich habe in China mehrere Insektenarten gegessen, die besser schmeckten als die bei uns tolerierten Garnelen und Krebse, und sie hatten weniger Beine. Meine Bäckerei hat Plakate ausgehängt, dass in ihren Backwaren keine Grillen oder andre Insekten verareibtet würden - was solls?
Du könntest deinen Bäckern ein urdeutsches Gericht servieren: Maikäfersuppe.
Zubereitung: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,8701.195.html#msg382440
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Kasnokkkn! Der Salat dazu ist eine Anbiederung an die Touristen, damit die fettreduzierte Speise besser den Schlund hinunterrutscht.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Microcitrus hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 15:32
Du könntest deinen Bäckern ein urdeutsches Gericht servieren: Maikäfersuppe.
Das klingt natürlich sehr extrem, aber Vieles ist wirklich traditionell bzw. regional bedingt, so die bei uns Abscheu vor Insektenverzehr bei gleichzeitigem Genuss von Hummern oder Garnelen, das Essen von Weinbergschnecken vor allem in Frankreich oder von rohen Austern in Deutschland. Viele Chinesen verabscheuen verrottete Milch (=Käse), mögen aber Hühnerfüße - habe ich auch schon gegessen, fand sie aber eher langweilig, Käse liebe ich aber.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Rinca56 hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 14:38
raisch, das dürfte schon vielen so gegangen sein 🤣🤣 das Mißverständnis fängt ja schon bei der Zubereitung an, denn das Fleisch wird beim Pörkölt nicht angebraten, sondern auf die angebratenen Zwiebeln zum schmoren gesetzt, wobei die Zwiebeln mind gleiche Menge wie das Fleisch sein müssen
Eh so ähnlich wie beim klassischen Wiener Gulasch. Da wird das Fleisch auch in den Zwiebeln gedünstet und das Verhältnis Fleisch zu Zwiebeln ist mind. 1:1, im Sacherkochbuch steht sogar 1:2, also 1 kg Fleisch, 2 kg Zwiebel.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
ich kann mich an meine ersten Gulaschversuche erinnern, ganz nach meiner Mama, dolle anbraten, dann köcheln, das Resultat war deprimierend zäh. Hatte ich erwähnt, dass Muttern keine sonderlich gute Köchin war/ ist... ;D
seit ich das eher so zusammen mit den Zwiebeln schmore, ohne über-ehrgeiziges Anbraten, wird es sehr zart und lecker,
und ja, mindestens 1:1 mit Zwiebeln
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Th hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 14:32
Sehr schwierig dürfte es hierzulande inzwischen sein, dass diese Gerichte nicht-mediteran sein müssten.
Bei einem Urlaub im Alten Land vor vielen Jahren haben wir in der Kreisstadt nach langem Suchen eine Gaststätte gefunden mit einem Aufsteller "Deutsche Küche". Damals schon eine Rarität.
Ich zweifle, dass "deutsche Küche" aus dem Alten Land in der Pfalz oder in Niederbayern ankommen könnte. Deutschland gibt es gute 150 Jahre, die Regionen seit Jahrhunderten.
Mein Erweckungserlebnis war, als in den 50er Jahren eine Tante nach einem Italienurlaub Spaghetti al dente und Salat zumSelbermachen auf den Tisch brachte - ich kannte vorher nur "deutsche Küche" mit völlig verkochtem Gemüse, dass auch letzte Nähwerte verschwunden waren, und Salat eine Stunde vor dem Essen ertränkt in Wasser, so dass das neimand mehr aß - mediterran war die Erlösung, der ich seither treu gebleiben bin, sie kochen einfach besser.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
ingwer und teriyaki ist aber nicht wirklich mediterran! ;)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
zwerggarten hat geschrieben: ↑29. Jun 2024, 22:21
ingwer und teriyaki ist aber nicht wirklich mediterran! ;)
Na ja, man darf das comm-il-faut auch erweiitern, meditteran plus asiatisch plus bayerisch, das ist's.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Ganz ehrlich: ich kann den Mediterrane-Küche-Hype nicht nachvollziehen. Ja, schmeckt nicht schlecht, ab und zu esse ich gerne italienisch. Mir ist das zuviel Spielerei mit Gewürzen hiervon und davon, und ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso es so viele Sorten Pasta geben muss, für jedes Gericht eine andere Sorte...
Ich mag Gerichte, die mit wenigen Zutaten auskommen und mit wenigen Gewürzen (außer Salz), ich möchte den Geschmack der Lebensmittel möglichst unverfälscht erleben. Keine Ahnung, ob das nun an eine bestimmte Region gebunden ist, vermutlich eher nicht - obwohl ich mir vorstellen kann, dass z.B. Fisch aus der Ostsee anders schmeckt als der Zwilingsbruder aus dem Nordatlantik.
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Gemüsegierhals, Sommergegner und "Schönwetter"-Leugner
Ich wohne dort, wo auf dem Regenradar immer das Wolkenloch ist.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 ich kann den Mediterrane-Küche-Hype nicht nachvollziehen.
Geht mir genauso. :D
Ich will kein wärmeres Klima, sondern robustere Pflanzen!
Mir ist egal, wie wenig Frost in einem Klima herrscht, ist der Sommer sehr heiß, ist das Klima für mich keineswegs mild!
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Traditionelle nationale Gerichte
Tja, da sind wir ganz und gar nicht einer Meinung. ;D
Gemüse habe ich allerdings auch gerne richtig gar, es bekommt mir einfach besser.
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Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Heute gab rs übrigens Tomatenrisotto und Scheiben vom Schweinefilet mit Salbei.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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