garten-pur

Die Hülsen der Schoten isst man nicht, nur die Kerne. Wie bei Kernbohnen. Die Schoten machen ohnehin nicht viel Masse aus, sind dünn und hart, höchstens 10% des Gewichts.

Der beste Erntezeitpunkt ist für mich, wenn die Blätter der Pflanze beginnen, aufzuhellen, sie also einzieht. Gelb sollten sie noch nicht sein, aber der Beginn des Gelbwerdens sollte erreicht sein. Erntet man vorher, hat man Einbussen bei Grösse, Aroma (neutraler) und die Kerne bleiben zu weich. Erntet man zu spät, werden sie zu hart und hellen ebenfalls zu einem graugelb auf. Allerdings kann man auch zu reife Kerne noch verwenden, aber für die klassische Zubereitung - kurz in den Schoten gekocht und mit grobem Meersalz angerichtet, erst bei Tisch die Kerne rauszuzeln - sind sie dann nix mehr.

Die haben was komisches an sich. Wenn man sie Abends wie Erdnüsse isst, kann man nicht mehr aufhören. Diese buttrigen, "grünen" und zartbrechenden Kerne mit dem Meersalz auf der Schote schreien immer nach "mehr, mehr". Dazu passt leichtes Bier, auch alkoholfreies.

Ich habe meine vielleicht etwas zu früh geerntet, dann blanchiert, ausgepuhlt und portionsweise eingefroren. Der Plan ist, sie als Anreicherung u.a. von Salat zu verwenden.