sempervirens hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 12:28
tatsächlich 4 Vogel Nester darin
Ich mache bei unserem Loniceramonster den Schnitt wegen den Vögeln immer so im Spätsommer. Im Frühling nicht wegen dem Brüten.
Sie ist so mächtig, weil da viel Totholz ist, an das ich nicht rankomme. Die Spatzen und Amseln lieben sie, ich den Dreck nicht so, den sie produzieren. Aber es ist immer Leben am Haus.
Foto 1.11.
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Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
Ja das glaube ich. Du hast deine immer schön aufglichtet ! sieht toll aus. I Ist das die Immergrüne henryi ?
Ich hoffe diese hier packt es nochmal oben sie noc hrecht grün aber unten waren 2 m Breit totes Gestrüpp. Ich habe aber nochmal eine lebendige Besorgt damit im Zweifel diese den Platz einnehmen kann .Hätte garnicht mit sovielen Nestern darin gerechnet, aber durch das Dickicht kommt auch keine Katze
sempervirens hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 13:22
Ja das glaube ich. Du hast deine immer schön aufglichtet !
Unsere Vorgänger haben das gemacht. Vermutlich steht sie da schon seit 30 Jahren, wenn nicht noch länger.
Ja, vermutlich henryi.
Eigentlich erstaunlich, dass man sie nicht öfters an Häusern sieht, ist ja gefahrlos für die Fassade. Vielleicht wegen dem Dreck.
Ich habe auf einer Zugfahrt einmal ein Haus gesehen, ich dachte, es sei unseres. Baugleich und auch mit Lonicera am Balkon. Vielleicht passen dieses Haus und Lonicera einfach gut zusammen.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
Lonicera sind tatsächlich verglichen mit anderen Kletterpflanzen garnicht so häufig verwendet. Sehr schade eigentlich dabei sind die meisten Arten mit ihrer Blüte und ihrem Laub ökologisch auch bedeutsam. Viele der Clematis Sorten eher weniger. Aber das Verkahlen ist vermutlich eines der Mankos bei den kletternden Lonicera
Ich habe die lonicera sehr stark entlichet würde aber gern noch die obere Äste entfernen (da sind noch einige Blätter dran) können die so radikal Schnitte überleben ?
Alles , was dicht wächst und Quirle bildet, in denen die Nester gut halten, wird gerne als Nistplatz gewählt. Bei vielen Sträuchern , aber auch Weiden kann man gut nachhelfen und so schneiden, dass Quirle entstehen. Teile der Vogelwelt ( Amsel, Singdrossel usw. ) freuen sich.
VG Wolfgang
Ich hätte auch gerne eine Lonicera am Haus, Henry gefiel mir gut, weil es immergrün ist. Jetzt habe ich aber gelesen, dass es als invasiver Neophyt eingestuft wird und man von der Pflanzung absehen soll. Habt ihr Ideen für eine Alternative? Ziegelwand nach Süden ausgerichtet.
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
Was heißt denn invasiver Neophyt. Dieser Schlinger wird doch, je nachdem wo du wohnst, sich nicht explosionsartig in der freien Landschaft ausbreiten. Baum des Jahres 2025, die Roteiche, gilt auch als Neophyt. Äußerst wenige Pflanzen, im Verhältnis zu dem , was im Garten wächst, breitet sich doch invasiv in der Natur aus. Ich bin da lockerer. Wohnt man direkt an einem großen Naturschutzgebiet, muss man vielleicht die ein oder andere Art ( Robinie, Götterbaum , Kirschlorbeer usw. ) bedenken.
VG Wolfgang
Da bin ich ganz anderer Meinung: der Götterbaum ist eine echte Pest, der hier schwachwüchsigere Straßenbäume abmurkst, hunderttausende Sämlinge über ganze Straßenzüge verteilt und endlose, kaum loszuwerdende Ausläufer produziert. Lonicera henryi wuchert auch wahnsinnig, den sollte man nicht in einem kleinen Privatgarten einsetzen. Und die Natur ist ohnehin massiv überdüngt, da braucht es nicht auch noch die Robinie dazu. Wenn man die paar wirklich invasive Pflanzen weglässt, ist das kein großer Verzicht, das Gros der Neophyten ist harmlos und stört die vorhandene Natur nur marginal, aber Kirschlorbeer, Kermesbeere, Ailanthus und ein paar andere müssen echt nicht sein. Lonicera henryi hab ich noch nicht außerhalb von Gärten gesehen, da sehe ich auch noch keine Gefahr. Aber das dachte ich auch bei Kirschlorbeer, der sich vor einigen Jahren hier nie aussäte und ich mich immer fragte, was die Schweizer für ein Theater machen: jetzt weiß ich es auch....
Und Roteiche ist nicht invasiv, das ist was ganz anderes.
Muss mich korrigieren, nachdem ich die henryi grade selbst als Efeuersatz empfohlen habe: die scheint in Süddeutschlang/Schweiz ein massives Problem im Wald zu sein, wo sie den Unterwuchs erstickt und Jungbäume nicht hochkommen können. Hab ich hier im Norden noch nicht gesehen, aber das kann wohl nicht mehr lange dauern. Dafür könnte Clematis armandii, die immergrüne, aber hier inzwischen was werden. Die ist mir vor 15 Jahren zuverlässig erfroren, aber an der Aller könnte das doch was werden.
Lonicer henryi haben wir hier am Haus. Ursprünglich wurde es nur am Müllkäfig gesezt. Mittlerweile ist es überall. Zusammen mit Brombeeren. Bei meine Spaziergänge sehe ich es auch in die Umgebung (Waldsaum). Bis zum Naturschutzgebiet ist nicht weit. Es macht auch sehr lange Ranken, also wächst sehr üppig. Ja, es ist invasiv. Ich rode es, wenn ich kann.
Ich hatte im kleinen Schweizer Garten in den nun rund 20 Jahren noch nie Sämlinge von der alten L. henryj. Als wir das Haus übernahmen war sie noch an zwei anderen Standorten im Garten (Sämlinge ?). Die wuchsen an den Grenzen zu den Nachbarn und das war mir eine zu wucherige Sache, deshalb entfernt. Durch den nahen Wald müsste ich mal mit Sperberaugen gehen, sie ist mir bisher dort nicht aufgefallen.
In der Schweiz scheint sie im Kanton Zürich im Wald ziemlich invasiv zu sein.
Immer-grün hat geschrieben: ↑22. Nov 2024, 13:54
Eigentlich erstaunlich, dass man sie nicht öfters an Häusern sieht, ist ja gefahrlos für die Fassade.
Aber wohl nicht so gefahrlos für den Wald.
In CH gibt es seit 2017 eine Verkaufs-Verzichtsvereinbarung (kein Verbot) mit der grünen Branche. (Wenn das so noch aktuell ist.)
Wusste ich nicht. Erklärt vielleicht mit, weshalb man sie hierzulande nicht häufig sieht.
Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt's nicht.
Konrad Adenauer
O.k. Die Probleme sind von Region zu Region sehr verschieden. Und selbstverständlich muss man, wenn ich das von euch höre, in vielen Regionen sehr achtsam sein. Bei uns ganz hier oben im Norden sieht das ganz anders aus. Bei mir war auch noch nie ein Buchsbaumzünsler. Und dann pflanzt man , wenn die Probleme wie von euch geschildert, lieber etwas anderes. Ersatz gibt es normalerweise genug.
VG Wolfgang
Für Buchs habe ich leider bisher keinen Ersatz gefunden. Keine der angepriesenen Alternativen kommt auch nur annähernd an Buxus ran. Lonicera henryi fällt mir auch nichts ein, was ähnlich stark wächst und immergrün ist. Bei Prunus laurocerasus haben wir immerhin lusitanica als Alternative - der aber auch schon verwildert. Mal sehen wie invasiv der noch wird. Auf der einen Seiten also eine Vereengung des Sortiments, bei den Klimagewinnern aber eine enorme Erweiterung. Zusammen mit der immer heftigeren Umstellung der Nomenklatur interessante Zeiten für Gartenlienhaber. Macht Spaß, aber mir schwirrt manchmal der Kopf…