Die Schampus Renette hat ebenso wie ihr Abkömmling Brettacher einen ganz besonderen Stil von weinsäuerlicher Spritzigkeit und Knackigkeit, die bis zum Ende der aussergewöhnlich langen Lagerdauer anhält. Dieser Stil ist bei Marktobst vollkommen verschwunden.........Wer diesen Stil mag und auf grössere Äpfel steht, kann auch Brettacher nehmen. Der braucht aber eher noch mehr Wärmesummen, ist etwas weniger haltbar, hat höhere Erträge aber alterniert etwas.
Der Brettacher war übrigens nach den Geschmacksproben der Äpfel auch mit in der engeren Wahl, aber die Champagner Renette fand ich noch einen ganzen Ticken besser. Genau diese weinig, sehr säurerlich-spritzige Richtung liegt mir am meisten.
cydorian hat geschrieben:Den spitzigen Stil haben auch Martini, Berlepsch oder der Klarapfel in den zwei Stunden optimaler Reife zwischen sauer und mehlig.
Übrigens ist mein Lieblingssommerapfel tatsächlich seit meiner Kindheit schon der leider nur so kurze Zeit essbare Klarapfel, was ja die Geschmacksrichtung genau bestätigt.

Ich hatte dieses Frühjahr übrigens davon bereits schon einen kleinen Buschbaum gepflanzt. (Über das Dahinscheiden infolge Obstbaumkrebses des gerade im Jahr zuvor verstorbenen 'James Grieve', den der Vorbesitzer vor Jahren gepflanzt hatte und den ich für meinen Geschmack viel!! zu süßlich fand, war ich dann auch gar nicht wirklich betrübt.
2 Stunden optimale Reife...
das stimmt leider..Mime 7, danke für die Info mit den Mehrsortenbäumen. Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen, ob ich evtl. einen Ast noch umveredelen (lasse.)Jedenfalls an Alle schonmal herzlichen Dank fürs Mitüberlegen und Beraten.