555Nase hat geschrieben: ↑13. Jul 2019, 18:22 Hab heute TSCHERNY BUMER® bestellt. Wenn die Beschreibung zutrifft, könnte man sich auf die Ernte freuen. :) Shop
Die wollte ich vor Wochen auch schon bestellen. Leider funktionierte bei mir der Web-shop nicht. Darauf schrieb ich eine Bestellmail direkt zur Gärtnerei, worauf ich eine automatische Rückmail erhielt, dass der Empfänger bis Mitte August im Urlaub sei.
D.h. meine Bestellungsmail wird erst Mitte August gelesen werden und im Shop ist sie jetzt ausverkauft. :-[
Extrem, der Laden ist keine 2 Wochen online und schon mehr als die Hälfte ausverkauft !
Heute geerntet: "Polnische Zuckerjohannisbeere" und "Süße Auguste" - beide von Manfred Hans. Die "Polnische Zuckerjohannisbeere" ist trotz ihres verührerischen Namens beileibe keine Rohkostsorte, genauso wenig wie die "Süße Auguste"; die ist nicht so zuckrig wie sie heißt! Die Beere sind klein, relativ hartschalig, kommen viel weniger saftig rüber als die Luberasorten, deutlich harzig-holzig im Geschmack, wenn auch im Aroma wohl etwas hinter den Ben-xy-Sorten zurückbleibend.
Der größten Vorteiel der polnischen Zuckerjohannisbeere: Keine Ausfälle durch Sonnenbrand, so gut wie alle Beeren sind intakt, kein Verrieseln, schöne lange Trauben.
"Süße Auguste" - auch diese Sorte ist im Mund nicht so "süß" wie sie heißt! Ebenfalls kleine Beeren, deutlich stärker verrieselt als die "Polnische Zuckerjohannisbeere" und einige verdorbene Beeren an den Trauben; deshalb war aussortieren angesagt, bevor sie in den Ernteeimer wanderten. Auch deshalb geringere Erntemenge am Strauch der "Süßen Auguste" als am gleichaltrigen Strauch der "Polnischen Zuckerjohannisbeere".
Zusammen mit letzteren und einigen restlichen Beeren im Strauch "Silvergieters Schwarze" hat es knapp gereicht, den Entsafter anzuwerfen.
Der gewonnene Saft ist gut aromatisch, deutlich "grün"-holziger Einschlag, vielleicht weil die Beeren großenteils mit den Traubenstengeln in den Dampfentsafter gewandert sind? Trotzdem ein sehr guter Saft - insgesamt scheinen mir die späten Sorten (Ernte Ende Juli) mehr auf der aromatischen Seite zu liegen und die für die Verarbeitung geeigneteren zu sein, waährend die für den Frischverzehr im b-hoernchen-Land eher gegen Ende Juni/Anfang Juli reifen.
Leider fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit mit der Spätesten Lubera-Sorte "Late Night".
Blackbells liegt irgendwie dazwischen, hatte ihren Geschmackszenit gegen Mitte Juli, wurde von mir aber wegen des großen Anteils durch Sonnenbrand verdorbener Früchte (und meiner Frucht, dass die Fäulnis auch den Rest der Ernte hinwegraffen würde) schon gegen Ende Juni weitgegehend abgeerntet. Einzelne Früchte hängen noch und esse ich immer noch.
Weil die Sorte wirklich eine Ausnahme bezüglcih Hitzeverträglichkeit unter meinen Sorten darstellt hier noch ein Foto des Strauchs der "Polnischen Zuckerjohannisbeere", heute vor der Ernte:
Ich habe die Ben Sarek. Hatte sie bereits vor ein paar Jahren, aber sie wuchs kaum und wurde von Jahr zu Jahr immer kleiner. War auch in Vollsonne. Die aktuelle Pflanzungsstelle scheint besser zu sein, ist Halbschatten, der Pflanze geht es gut, sie wächst. Mit gefällt das starke Aroma, der Geschmack nach überreifen Weintrauben, die teils große Beeren. Bin dieses Jahr zufrieden.
Liegt es an der Premiere oder hin ich einfach zu dumm? Nachdem mir verklickert wurde, dass das Ding erst Mittsommer umfärben sollte, und ich auch meine das sie es tät, macht dieses schei% Ding wieder halt und wird wieder grün. Oder sehe ich da etwas falsch? Bild von heute.
Vergleicht es mal mit dem vorletzten Bild von mir:
Ach, so nebenbei, wehe man stellt die Premiere nicht in die Vollsonne, wo Schwarze Johannisbeeren eigentlich hingehören. Dann bleibt von der Rotfärbung nichts übrig. Hier auf dem Bild, sieht man im mittleren Topf einen Steckling der Premiere, den ich ganz am Anfang gesteckt habe und ihn bis jetzt absonnig gestellt habe. Gut vielleicht feht der Pflanze Nährstoffe. Gewachsen ist sie nicht aber unter ähnlichen Bedingungen verfiel auch meine R. Rubrum Rot 6, die man hier im linken Topf sehen kann. Im rechten Topf sieht man eine Stachelbeere dessen Name ich vergesse habe und ihn sowieso nicht freihand schreiben kann (Mucurines). Jedenfalls sieht man dort ein Dunkelgrün.
"ja Rib-isel, hattes du vielleicht die Pflanze (den Steckling) nicht zu dunkel gestellt?"
Nein, auf die Nordseite einer 40 cm hohen Hecke, wo selbst ein Blut-kirschpflaumen-wildling, der gerne mal grün bleibt, irgendwie eine Färbung hinbekommen hat. Sie hätte also noch viel dunker gestellt werden können.
Guckt euch diese Bilder an: https://www.lubera.com/de/shop/schwarze-rotblaettrige-johannisbeere-blacknred-premiere_produkt-2279106.html
Der relative hohe Preis wäre vielleicht zu verkraften, wenn die Rotfärbung auch gut ausgefallen wäre. Das die Färbung spät kommen soll, finde ich schon nicht toll, aber noch nicht mal das kann sie richtig einhalten. Ich habe nicht erwartet dass sie perfekt ist, das wirklich nicht. Ich habe nicht mit dunkelrotem oder schwarzem Laub gerechnet. Wenn sie in der Qualität von Sambucus nigra purpurea gewesen wäre, wäre ich vollkommen zufrieden. Und dabei reden wir noch nicht von der Fruchtgröße, Ertrag oder Geschmack. Das was ich bisher davon mitbekommen habe, was nicht viel war und damit nicht aussagekräftig ist, war sehr vergleichbar mit vielen Sämlingen die ich hier im Garten auffinden kann. Aber auch damit hätte ich leben können. Ich weiß dass gewisse Entwicklungen Zeit brauchen, keine Frage. Diese Selektion als rotblättrig zu bezeichnen, ist aber kurz vor einer Lüge. Ich bin jederzeit bereit meine Aussagen zu revidieren und eine Richtigstellung hier zu verfassen, wenn diese Selektion in den kommenden Jahren doch seine Versprechen einhalten sollte. Das war meine erste Pflanze die ich von Lubera mit voller Vorfreude kaufte. Ich bereue diesen Spontankauf gemacht zu haben.
Die letzten zwei Bilder wurden auch heute gemacht.
Hier kann man den absonnigen, dennoch hellen Ort sehen, an dem ich den Steckling geparkt hatte.
Farbe u. kontrast des Bilds ist per DRO (vergleichbar mit HDR) aufgebohrt. Die Pflanze, dessen Name nicht genant werden darf, wirkt dennoch lascher, als es in dem letzten Video der Vertreiberfirma auf YouTube erscheinen lässt.
Die "Cassissima® Noiroma®" ist total verlaust, schmeckt mir nicht und fliegt wieder raus. An nebenstehender "Kieroyal®", "Big Ben" und "Tscherny Bumer" ist kein einziges verlaustes Läuschen zu sehen.