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Obstclub / Vermischtes (Gelesen 416850 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Konterkater
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Re:Obstclub

Konterkater » Antwort #300 am:

Danke an Gänselieschen, daß sie diesen Thread geschaffen hat, um die kleinen Obstfragen erörtern zu können, und dafür keinen jeweils eigenen Thread kreieren zu müssen.Wir haben nun unsere Kiwi gefällt. Ein war ein ganz anderes Erlebnis, als einen anderen Baum zu fällen.Je näher wir der Wurzel kamen, um so dunkler Richtung schwarz gehend wurde die Mitte des Stammes. Diese dunklere Färbung wurde Richtung Wurzel auch immer größer.Richtig pechschwarz waren dann die kleinen 0,5cm bis 1cm langen schlanken Käfer. im Stamm knapp über dem Boden. Drei Exemplare haben wir gesehen.Wir gehen davon aus, daß die Kiwi es auch ohne unsere Rodung nicht mehr lange gemacht hätte.
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Konterkater
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Re:Obstclub

Konterkater » Antwort #301 am:

Damit ist nun ein freier Raum geschaffen im Bereich des aufgeschütteten Bereiches unseres Gartens.Auf der einen Seite steht nun die Rubinola, die einen Raum von 25m² erhalten hat, um sich entfalten zu können.Auf der anderen Seite wird die Topaz stehen.Dazwischen und rund um die Rubinola, die ja einige Jahre brauchen wird, um groß zu werden, ist nun viel Platz.Da südlich von der Topaz eine hundertjährige Eiche steht, die zusammen mit einem anderen hohen und langsam wachsenden Baum ihren Kernschatten in der Mittagszeit auf die Fläche wirft, ergeben sich folgende Sonnenzeiten für die Fläche.Der Rubinolaraum hat morgens Vollsonne bis rund 12:00 Uhr MEZ.Ab 15:00 Uhr MEZ gibt es wieder Vollsonne bis zum Abend im Sommer.Der Topazraum hat bis rund 10:45 Uhr MEZ Vollsonne und ab 14:30 Uhr wieder.Die Eiche und der andere Baum sind nicht blickdicht.Wir wollen nun Johannisbeeren und/oder Himbeeren im frei gewordenen Raum pflanzen.Der Boden hat einen für Johannisbeeren optimalen pH-Wert von rund 5,7.Er ist nahrungsreich, wasserhaltig und mit vielen Regenwürmern bestückt (=> gute Sauerstoffversorgung).Ist es denkbar, im Topazraum weiße und im Rubinolaraum rote Johhanisbeeren zu pflanzen?Und können süße Himbeeren (Herbst- bzw. Sommerhimbeeren) erwartet werden?
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Zuccalmaglio
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Re:Obstclub

Zuccalmaglio » Antwort #302 am:

Kein Problem für Bäume und Sträucher. Die Bäume musst du nur die ersten Jahre, die Beeren immer vom Gras freihalten.ph aber bitte nicht noch saurer und die Sträucher doch mindestens 3 m von den Baumstämmen weg
Tschöh mit ö
Rieke
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Re:Obstclub

Rieke » Antwort #303 am:

Ich habe Himbeeren an eine ziemlich schattige Stelle gepflanzt, mit Sonne nur morgens und im Sommer am Spätnachmittag wieder und das Aroma ist gut.
Chlorophyllsüchtig
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Mediterraneus
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Re:Obstclub

Mediterraneus » Antwort #304 am:

Herbsthimbeeren bräuchten im Herbst bei tiefstehender Sonne auch unbedingt ebensolche. Sonst schimmelts.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Konterkater
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Re:Obstclub

Konterkater » Antwort #305 am:

Wenn Herbsthimbeeren bei tiefstehender Sonne Sonnenstrahlen brauchen, dann wird das den endgültigen Ausschlag für die Johannisbeeren mit sich bringen.Zwei weiße und zwei rote Sorten - Rolan und Jonkheer van tets sowie weiße Versailler und noch eine weiße Sorte.Gleich die Frage:Können weiße Johannisbeeren auch rote befruchten und umgekehrt?
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Zuccalmaglio
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Re:Obstclub

Zuccalmaglio » Antwort #306 am:

ja
Tschöh mit ö
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Konterkater
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Re:Obstclub

Konterkater » Antwort #307 am:

Gut
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Gänselieschen
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Re:Obstclub

Gänselieschen » Antwort #308 am:

Viel passiert in zwei Wochen :D.Mein Garten ist um vier Obstbäume reicher. @ Konterkater - meine Ungarische Traubige wird etwa die Sonnenzeiten haben, wie deine Rubinola. Ganz früh Baumschatten einer Ulme, dann Sonne bis Mittags, dann wieder ne Ulme und danach Sonne bis Abends.Im Grunde gilt das für fast alle meiner Bäume. Die Mittags-Ulme bei den Nachbarn ist gigantisch groß und wirft immer Schatten, je nachdem, wie hoch die Sonne im Jahr steht. In den letzten beiden Wochen habe ich den Sonnenverlauf mal beobachtet - viel Sonne im Herbstgarten - hätte ich nicht gedacht - aber das liegt wirklich an den laubfreien Bäumen. Trotzdem schön. Im Frühling ist es ja lange genauso.Gepflanzt sind alle geplanten Bäume und (leider) auch die zweite Birne. Mein Nachbar konnte sich nicht entschließen, Banause :-\- Ungarische Traubige (Unterlage: Vogelkirsche)- Konstantinopeler Apfelquitte (Buschbaum)- Bocs-Flaschenbirne- Conference-BirneIm Februar mache ich einen Schnittkurs (Theorie und Praxis) in der Baumschule mit, 35 € für mind. vier Stunden und einen Obstbaum seiner Wahl darf man dann auch noch mitnehmen. Ich werde damit die geplante Pflaume (Dreisortenbaum) bezahlen (und für jede zusätzliche Veredlung 10€).Pflanzschnitt bei der Kirsche und der Flaschenbirne war sehr deutlich und sehr einfach.Bei der Apfelquitte bin ich unentschlossen. Die hat jetzt zwei gleichhohe Triebe, die sich kreuzen (könnte man aber erziehen). Das reicht doch aber nicht aus, oder?? Ich würde dazu neigen diese beiden Triebe weit runter zu schneiden, auf eine Handbreit und dann aus jedem Zweig zwei neue Triebe ziehen - das wären dann Hohlkrone und vier Triebe. Wäre das o.k.?Die Conference ist schon sehr kräftig, also älter. Die Veredlung (trotz wurzelecht) ist kaum noch zu sehen, Stammdurchmesser bereits ca. 3 cm. Die hat viel zu viele Äste oben, bestimmt 10 gleichwertige. Da bin ich noch überfragt und habe mich nicht getraut zu schneiden. Wenn nicht, dann warte ich mit diesem "Pflanzschnitt" bis zum Februar, nach meinem Kurs.Auch die Reneklode habe ich jetzt nochmal geschnitten - das soll den gewünschten Austrieb verstärken - und ich baue ja immer noch die Krone auf, die war doch einseitig. Habe mit dem Frühjahrschnitt zwei schöne Äste in die richtige Richtung bekommen, das wird langsam.Die Eberesche habe ich per Hand abgesägt, tat mir leid, aber das Licht wird gebraucht. Der Stumpf ist noch drin, das wird nicht schaden, vielleicht lasse ich einen Busch stehen, wenn sie nochmal gut austreibt. Das Pfaffenhütchen habe ich im Hauptaustrieb gekürzt und stark ausgelichtet - es darf bleiben.Für den Holunder und die Haselnuss brauche ich Manpower, kommt Zeit kommt Power.... bei Hor..ach gibt es ne Boschsäge (35er Blatt) für 89 €, die ginge für so Kleinkram, vielleicht ja doch Fraupower, mal sehen. Meine alte Kettensäge brachte mir leider mal ein Nachbar kaputt wieder. Aber das ständige Saubermachen und Kette spannen hatte mich damals auch genervt, bin noch bissel unentschlossen.Ich überlege grad die ganze Zeit, ob meine Ungarische Traubige auf 25 m2 kommt, wird knapp werden...L.G.Gänselieschen
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Konterkater
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Re:Obstclub

Konterkater » Antwort #309 am:

Hallo Gänselieschen,die Frage kann ich Dir leider nicht beantworten, denn auch meine zweite ungarische Traubige steht auf der eigenen Wurzel. Und wieder schön anzusehen, daß die Äste dieses Sauerkirschbaumes nach oben gucken :D.
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Gänselieschen
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Re:Obstclub

Gänselieschen » Antwort #310 am:

Und genau die habe ich schweren Herzens alle auf Saftwaage eingekürzt, auf nach außen stehende Knospen und den Leittrieb ca. eine Hand höher auch gekürzt. Tat mir sehr wehe - aber im Buch steht das genau so.Vielleicht wird sie dann keine 5m hoch, sondern 7m ;) Vogelkirsche - mal googeln - wie hoch die wohl werden würden. Grad mal geschaut 20 - 30 m, das kann es ja wohl dann doch nicht sein ;DL.G.Gänselieschen
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Torador
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Re:Obstclub

Torador » Antwort #311 am:

Hallo liebe Obstler,leider brachte die Suche keinen tollen Tipp (aber die ist auch echt Verbesserungswürdig! ;) )Nachdem mein Partner die großen "Pflanzprojekte" lieber auf das Frühjahr verschieben möchte, da ihm ein ganz schlauer Mensch gesagt hat, das wäre besser. Nunja, ich möchte aber noch ein paar Beeren pflanzen ;D Meine Standort: ab 12 Uhr den ganzen Tag Sonne, ein Teil der Fläche nur bis 18 Uhr im Sommer.Länge ca 30 m, breite ca. 2-3m, Sand mit einigen LehmstellenMeine Auswahl: Himbeere 'Aroma Queen' mind. 2 oder 3 Stück, denn ich liebe Himbeeren ;D Brombeere 'Navaho'Rote Johannisbeere 'Rolan' oder Rote Johannisbeere 'Junifer'Weiße Johannisbeere 'Weiße Langtraubige' habt ihr noch Empfehlungen für die "Naschecke"? Irgendwas sehr pflegeintensives oder anfälliges dabei?
Sonnige Grüße, Eva
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Re:Obstclub

Gänselieschen » Antwort #312 am:

Meine wichtigsten Beeren sind Schwarze Johannisbeeren - die fehlen in deiner Liste komplett. Natürlich sind die zum Naschen nur bedingt lecker, aber in Marmeladen sind sie unentbehrlich.Auch keine Stachelbeeren - die Säure ist auch wichtig für Marmelade. Und ein Stachelbeerkuchen im Sommer muss auch sein ;).Ansonsten weiß ich nicht, ob eine Brombeere selbstfruchtbar wäre, oder ne zweite dazu muss.L.G.
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Zuccalmaglio
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Re:Obstclub

Zuccalmaglio » Antwort #313 am:

@torador,auf 30 x 2(3)m passt noch einiges mehr hin, auch bei Einhaltung von vernünftig großen Abständen.Junifer und Weiße Langtraubige kenne ich nicht. Geschmacklich kenne ich keine bessere rot/weiße Johannisbeere als Weiße Versailler. Leiderkleine und auch verrieselungsanfällige Träubchen und deshalb meist geringer, aufwändig zu erntender Ertrag. Für die Masse bzw. den Kuchen oder Aufgesetzten habe ich Rovada (rot) und Blanka (weiß), beide mit sehr langen und daher gut zu erntenden Trauben und ohne ernsthaften Krankheitsbefall. @gänsel...Brombeeren sind ausreichend selbstfertil. Navaho ist bei mir ziemlich von dieser Mücke oder Milbe befallen. Komme gerade nicht auf den Namen. Die Früchte haben bitter schmeckende, rot krüppelige Stellen.Die ebenfalls dornenlose Loch Ness hat davon weit weniger Befall.Schmecken tun sie beide erst im vollreifen Stadium. D.h., man muß punkt- bzw. tagesgenau ernten. Sonst hart und geschmacksfrei oder matschig.Ich überlege mir deshalb, vielleicht doch wieder die alte Theodor Reimers zu pflanzen, auch wenn die Wuchstärke, die Bedornung und die kolportierte Winterfrostanfälligkeit gegen sie sprechen. Das mit dem Winterfrost war bei mir in der Kölner Bucht allerdings nie ein Problem.
Tschöh mit ö
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Gänselieschen
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Re:Obstclub

Gänselieschen » Antwort #314 am:

Ich habe von ursprünglich drei Loch Ness, die ich vor drei-vier Jahren mal ganz spät im Herbst geliefert bekam nur eine retten können - aber die hat noch nie getragen, weil immer im Spätwinter die Kahlfröste die einjährigen Triebe komplett hingerichtet hatten. In jedem Jahr musste ich dann auf Neutrieb von ganz unten warten und hatte so bisher nicht mal eine einzige Beere zum Testen.Noch habe ich deshalb auch kein Gestell o.ä. gebraucht. Ich könnte also auch wieder alle einjährigen Triebe - andere gibt es ja nicht - schön flach auf die Erde legen und vor dem Frost mit Blättern schützen. Diesmal warte ich dann aber mit dem Abdecken, bis wirklich alles vorbei ist.Muss man die einjährigen Triebe, von denen man ja im kommenden Jahr ggf. ernten könnte - noch in der Länge einkürzen - sind wirklich extrem lang geworden und gakeln da jetzt so rum?L.G.Gänselieschen
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