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Winteranbau in Freiland und Kalthaus (Gelesen 56348 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Tempel-Hof-Gärtner
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

Tempel-Hof-Gärtner » Antwort #300 am:

Weidenkatz hat geschrieben: 17. Dez 2025, 07:58 Ich lasse den Salat im Sommer aussamen. Die Sämlinge bleiben teils stehen (Foto) teils verteile ich sie in Frühbeetkästen oder die Extomatenkübel im Gewächshaus. Den Winter über gibt es dann immer hinreichend Blätter.
Sehen ganz schön glücklich aus! :)
Ist das 'Baquieu'?
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thuja thujon
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

thuja thujon » Antwort #301 am:

Der Sprossenbrokkoli sieht gut aus. Ich will davon noch einen mehr oder weniger letzten Versuch nächstes Jahr starten mit unterschiedlichen Aussaatzeitpunkten und Sorten. So ganz klar ist das nicht, wann die mal ansetzen oder nur wuchern und dann gibts enorme Geschmacksunterschiede. An Saatgut von Bimi, das wäre wohl die einfachste Form, kommt man nicht ran.
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cydorian
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

cydorian » Antwort #302 am:

Brokkoli Bimi Montebello F1 gibts. Manche schreiben ihn auch Montobello. Ist teuer. Wenn das wirklich ein Bimi ist.
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thuja thujon
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

thuja thujon » Antwort #303 am:

Sieht nicht danach aus, dass es einer wäre. Der Habitus ist schon deutlich anders.
Hier auf der Seite sieht man wie verzweigt er wächst, das Video kommt aber eher aus Spanien als aus der Pfalz.
https://www.bimibrokkoli.de/uber-bimi/unsere-farmer

Aspabroc F1 soll ein Sortenname sein.
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Inge
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

Inge » Antwort #304 am:

@ Tempelhofgärtner
Seit ich vor 5 Jahren in der Bibliothek über das Palme-Buch gestolpert bin. betreibe ich die Wintergärtnerei.
Im heurigen Winter war bisher einmal 1x ca10cm Schnee und einmal einige Tage bis -7 Grad. Während der Frostperiode schauen die Salate sehr traurig, vermeintlich "hinüber" aus, aber einige Tage frostfrei und sie sind so wie vorher, wenn man sie absolut in Ruhe lässt.
Sicher ist es besser wenn die Pflanzen schon etwas größer sind, wenn man sie im Herbst einsetzt. Ich sähe im Juli aus, verpflanze dann in 7x7 Töpfe und wenn die Tomaten Ende Oktober abgeerntet sind, setze ich die Salate.
Ist natürlich etwas umständlich, aber das nehme ich in Kauf für viel Salat den ganzen Winter in 4 Hochbeeten.
Liebe Grüsse
Inge
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

thuja thujon » Antwort #305 am:

Im Juli?
Wenn ich im Juli aussäe, sind die Salate Ende Oktober schon geschossen.
Dieses Jahr 7.7. gesät, 4.8. gepflanzt, Anfang September waren sie dann soweit und Anfang Oktober am schießen. Da ist jetzt nichts mehr zum überwintern.
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

ringelnatz » Antwort #306 am:

Es ging ja um das Ernten im Winter. Es ist also quasi mehr Lagerhaltung im Beet.

Ich bekomme die im August gesäten Salate übrigens nicht mehr im Herbst erntereif. Liegt sicher an verschiedenen Aspekten, darunter u.a. auch die stärkere Beschattung (als im Frühjahr) durch Laub umliegender Bäume, evtl. ist es auch ein Nährstoffthema.
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Tempel-Hof-Gärtner
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Re: Winteranbau in Freiland und Kalthaus

Tempel-Hof-Gärtner » Antwort #307 am:

@Inge
Meine Historie mit der Winter(salat)gärtnerei ist ganz ähnlich: Begann zwar mit der Anschaffung eines kleinen (6m²) Gewächshauses im Spätherbst 2018 schon etwas früher, aber ganz ungeplant / naiv, da es eigentlich "nur" als richtiges Tomaten-Gewächshaus dienen sollte und da gerade durch Auflösung eines anderen Gartens zu haben war. Da es aber nunmal da war, habe ich Sachen, die bislang draußen in Kästen und Eimern standen, dann ins leere GH gestellt und war angenehm überrascht, wie gut (besser als draußen) sie sich hielten. Allerdings war der Winter auch schlapp (max. -7) und der darauffolgende noch wärmer (max. -5). Palmes Buch auf das ich alsbald stieß war dann dafür natürlich ein Motivationsschub vom feinsten!

Das "Problem" ist nur: Seitdem ich die Wintersalatgärtnerei nun gezielt betreibe, gab es einfach keinen Winter, der die -13° mal geknackt hätte.
Und ich habe mich zu brav an die Palme-Anleitung gehalten: Anfang bis Mitte September aussäen, was im gut überwinterungsfähigen (am besten: Achtblatt-) Entwicklungsstadium im Oktober gepflanzt werden soll. Da die aber außer einwurzeln nicht mehr viel machen, fehlt es mir bislang an eigenen Erfahrungen, wie es Salaten gehen könnte, die ich schon Anfang August (oder sogar früher mit dem Winterticket) aussähe und die dann beim ersten knackigen Frost der "möglichst" über die Grenze dessen, was sie im Klein- / Überwinterungsstadium aushalten, hinausgeht.

ringelnatz wirft jetzt rein, dass auch August-Salate (wann genau Aussaat?) nicht mehr so richtig wollen.
Aber richtig erntefähig im Sinne von quasi "verkaufsfähigen" Kopf bilden sollen sie (bei mir) ja eh nicht werden, da sie per se alle pflücksalatmäßig beerntet werden... ;)

Du, Inge, warst schlauer und HAST bereits mit Winter-Fokus im Juli ausgesät. Wie sind denn Deine Erkenntnisse in Sachen frosttoleranter Wuchs-Größe im Winter bei bis zu welchen Kältgraden (Du hattest ja in den 5 Jahren sicher auch schonmal "mehr" (also weniger) als nur -7...!?
Deckst Du standardmäßig ab (Vlies oder feste Haube mit Luftraum über den Pflanzen auch wenn Schnee drauf liegt)?
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