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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4101714 mal)
Moderator: cydorian
- mariamaria
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- Registriert: 10. Jul 2014, 11:19
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo, meine Feigenernte der "Zuckerfeige" aus Südtirol in Klimazone 7b ist nun beinahe zu Ende. Sie ist mengenmäßig zufriedenstellend ausgefallen. Nur die Größe (ca. 4 cm) läßt etwas zu wünschen übrig.Könnte ich durch Schnitt des Baumes (es ist eher ein Strauch) die Fruchtgröße beeinflussen?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Eher nicht. Versuch es vielleicht mit Entfernen der Feigen die noch nicht so weit entwickelt sind, damit sich die anderen besser entwickeln. Ich denke aber dass es vor allem den Reifeprozess beschleunigen könnte.Was sich auf die Größe auswirken kann ist Gießen bevor sie reif werden. Meine Negronne sind in diesem Jahr besonders klein. Ich denke dass es mit der Trockenheit zusammenhängtHallo, meine Feigenernte der "Zuckerfeige" aus Südtirol in Klimazone 7b ist nun beinahe zu Ende. Sie ist mengenmäßig zufriedenstellend ausgefallen. Nur die Größe (ca. 4 cm) läßt etwas zu wünschen übrig.Könnte ich durch Schnitt des Baumes (es ist eher ein Strauch) die Fruchtgröße beeinflussen?
- RosaRot
- Beiträge: 17821
- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
-
Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier hat es nach sehr langer Trockenheit kurz vor der Feigenhauptsaison im August geregnet. Das ergab so große Früchte wie überhaupt noch fast nie. Die Ernte war dieses Jahr sehr reich, die noch vorhandenen Herbstfeigen werden aber sicher nicht mehr ausreifen, leider. Welche Sorte es ist, weiß ich nicht.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich werde vor dem Winter alle Feigen mit Erde anhäufeln, die ich vermehren will. Das ist einerseits ein Winterschutz, andererseits bilden die Äste Wurzeln. Wenn ich im Frühjahr die Erde entferne, kann ich die äußeren Bodentriebe bewurzelt als neue Pflanzen abtrennen und habe reichlich Tauschmaterial.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei meiner Violette Dauphine werden so langsam die ersten Früchte reif. Negronne ...da tut sich nichts. Viele Früchte gemacht jedoch bleiben sie klein.Tut sich nichts. Dalmatie sind auch nicht reif.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dalmatie hat sich hier als eine schon fast späte Sorte erwiesen. Und zudem ertragsschwach, die Qualität hier im schweren Boden geht so gerade..Bei Negronne ist hier schon die nächste Ladung an reifen Feigen in Sicht. Ab morgen sollte was zu pflücken sein, für ein paar Tage. Leider wird es gegen Ende der Woche laut Prognose schon fast spätherbstlich mit Höchstwerten um 10 Grad. Dh dass ich mir nicht sicher bin, ob dann noch viel nachkommt.Bei meiner Violette Dauphine werden so langsam die ersten Früchte reif. Negronne ...da tut sich nichts. Viele Früchte gemacht jedoch bleiben sie klein.Tut sich nichts. Dalmatie sind auch nicht reif.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo,von meiner RdB habe ich gestern die letzten Früchte abgenommen, sie ist auch voll in der Herbstfärbung:
Eigenartigerweise sind die Früchte in den letzten Tagen "aufgerissen". Kann das am Regen liegen?
Die Negronne ist noch voll grün. Ein Haufen Früchte hängt ja dran, aber keine davon ist reif.
Macht es Sinn die Pflanze (und die Früchte) mit Vlies zu schützen (die nächsten Nächte sind -2°C angesagt)? Werden die noch reif?




grüsse
michael
michael
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Das Aufreissen der Früchte hängt mit der feuchten Witterung bzw. dem Regen zusammen. Vor allem wenn die Feigen am Ausreifen sind, ist dies bei nassem Wetter (auch bei starkem Tau) möglich. Begünstigt wird es durch plötzliches Eintreten sehr feuchter Witterung nach langer Trockenheit, wenn der Baum plötzlich übermäßig viel Wasser absorbiert. Gelegentliches Wässern bei Trockenheit kann prophylaktisch wirken, da der Baum dann bei hohen Niederschlägen nicht mehr so viel Wasser (auf einmal) aufnimmt.Bei meinen Negronne sind mehrere Früchte bei der Ostiole aufgerissen, das ist aber in den wenigsten Jahren der Fall. Ich habe in der vergangenen Woche einschließlich heute vielleicht 20 Feigen geerntet. Obwohl der Sommer sehr gut war, ist das Feigenjahr bestenfalls leicht unterdurchschnittlich. Der Oktober ist einfach zu kühl und feucht, auch zu wenig Sonne hier. Ein paar Feigen schimmeln sogar.An diesem Jahr sieht man, dass ein guter, warmer und sonniger Herbst noch wichtiger ist als ein Jahrhundertsommer. Im Vorjahr hatte ich dank des warmen Herbstes nach einem durchschnittlichen Sommer eine super Ernte im Oktober. Ohne aufgerissene Feigen.Bei deinen Negronne besteht noch Hoffnung. Manche sehen so aus, als wäre es bald soweit. Knapp 2 Wochen bleiben noch. Alles was danach kommt, ist dann qualitativ nicht mehr so spannend wie ich finde (Zuckermangel).Eigenartigerweise sind die Früchte in den letzten Tagen "aufgerissen". Kann das am Regen liegen?Die Negronne ist noch voll grün. Ein Haufen Früchte hängt ja dran, aber keine davon ist reif.Macht es Sinn die Pflanze (und die Früchte) mit Vlies zu schützen (die nächsten Nächte sind -2°C angesagt)? Werden die noch reif?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meine Negronne sehen exakt so aus. Sie müssen noch viel größer werden. Das wird bestimmt nichts mehr. Mal sehen. Meine Violette Dauphine habe ich abgeerntet. Geschmack süß und gut ... besser als Brown Turkey. Dalmatie: da tut sich auch nichts (Stillstand). Wenn die Feigen Zucker bilden und es regnet, dann platzen sie, weil das Wasser durch die Zuckerundurchlässige Haut reinströmt und der Druck in der Feige zu groß wird.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Viel größer als links im Bild werden die Negronne Herbstfeigen nicht.Meine Negronne sehen exakt so aus. Sie müssen noch viel größer werden.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
PS @ Michael67ich habe das mit den Temperaturprognosen für die nächste Zeit übersehen. Ich selbst habe schon Feigen nach den ersten (leichten) Frösten geerntet, nachdem es wieder wärmer wurde... Sollte es tatsächlich frieren, wirst du des an den Blättern sehen. Da ich davon ausgehe dass es bei euch - wie bei uns - demnächst tief herbstlich und feucht bleibt (hier sind die nächsten 7 Tage Höchstwerte zwischen 8 und 10°C angesagt), wird es mit reifen Feigen wahrscheinlich eher nichts werden. Sie bräuchten wohl noch gut 1-2 Wochen mildes, sonniges Wetter.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Sehr interessantes video:http://youtu.be/SJckql2bOWcHat das schon jemand getestet?Irgendwie habe ich das Gefühl man "nimmt" der Pflanze Energie?Aber Stress wirkt sich generell ja wohl positiv für den Ertrag aus? Werde das im nächsten Jahr testen. Mann kann es ja mal mit einem Teil machen und so den Unterschied herausfinden. Bin gespannt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ohne das ich das Video bis zum Ende gesehen habe und trotz meiner leidlichen Englischkenntnisse würde ich sagen das ist das gleiche wie das entspitzen bzw. freistellen der Trauben beim Weinstock.Sehr interessantes video:http://youtu.be/SJckql2bOWcHat das schon jemand getestet?Irgendwie habe ich das Gefühl man "nimmt" der Pflanze Energie?Aber Stress wirkt sich generell ja wohl positiv für den Ertrag aus? Werde das im nächsten Jahr testen. Mann kann es ja mal mit einem Teil machen und so den Unterschied herausfinden. Bin gespannt.
grüsse
michael
michael
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier hat die Ernte ein jähes Ende gefunden. Die Witterung seit mehr als 3 Wochen ist insgesamt zu feucht, zu trüb, zu kühl gewesen. Die Ernte der Negronne Herbstfeigen wird eine der kleinsten seit gut 8 Jahren gewesen sein, viele Feigen sind knapp vor der richtigen Reife auf dem Baum verschimmelt oder verfault. Insgesamt waren es vielleicht 100 Negronne die zwar gut, aber kleiner als in anderen Jahren waren. Das Feigenjahr ist trotz Supersommers zu vergessen, auch wenn die HC 3 Wochen früher startete und daher deutlich ertragreicher war.Interessanterweise hat sich Longue d'aout bei dieser Witterung besser gehalten als Negronne, aber der Ertrag ist noch sehr klein.Pastiliere trug nichts, was man einer neu ausgepflanzten Feige nachsehen kann.Auch die Kübelfeigen schwächelten.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hier war ein Super-Feigen Sommer.Bis 20. Juni war es sehr nass, im Sommer heiss und tocken, jetzt immer noch eher trocken.Madeleine hat erstmals mehrere kilo Sommer- als auch Herbstfeigen geliefert. Alles was nicht frühzeitig abgeworfen wurde (das war dieses Jahr verhältnismässig wenig) ist auch ausgereift, also komplett abgeerntet vor dem Herbst.Pastiliere trug auch mehr als in vorigen Jahren.Negronne hat jetzt noch Babyfeigen (bohnengrösse). Das liegt aber nicht am Sommer, sondern daran, dass irgendwelche Viecher die ersten Austriebe im Juni abgefressen haben (um jeden neuen Austrieb die neue, zarte Rinde weggeknabbert). Jetzt trägt sie am Juli-Austrieb, wird natürlich nichts mehr...