partisaneng hat geschrieben: ↑12. Apr 2018, 08:16 Ich sehe zwar Früchte aber keine Jungpflanzen. Das gibts bei den Gartenformen ja sehr häufig.
Ich meine eigentlich in meiner Erinnerung aber durchaus Jungpflanzen gesehen zu haben, wenn auch nicht direkt an den dicken Placken.
Ich war noch einmal schauen. Doch, es gibt durchaus Sämlings-Jungpflanzen. Nicht in unendlichen Massen, aber schon einige und auch an ganz verschiedenen Stellen, mal weiter weg, aber auch näher an den Büscheln dran.
Hier mal 2 Stück:
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Andere Stelle, 4 km weiter in einer völlig entgegengesetzten Richtung.
Direkt hinter einer Schranke an einem Wanderweg, der auch befahrbar ist, am Übergang zwischen Wiese und Wald hat jemand wohl Gartenboden/Gartenabfälle entsorgt. An den Bäumen links und dem Hügel davor erkennt man recht gut, dass der Boden irgendwann aufgeschüttet wurde.
Dort blühten auch Schneeglöckchen, ich habe sie blühend gesehen und man sieht ja jetzt noch das grüne Laub. Weit und breit in der Umgebung von dieser Stelle gibt es keinerlei weitere Glückchen.
Frage: Stehen Schneeglöckchen, die mitsamt ihres sie umgebenden Bodens in der Natur definitiv am Wegesrand "entsorgt" wurden, auch unter Naturschutz, sobald sie in der Natur gelandet sind?
Falls ja: Gut. Dann hat die Natur was davon.
Falls wirklich nein: Ich überlege, dann einen Teil davon auszugraben, um sie einem sehr aktiven Parkaktiv in Brandenburg zukommen zu lassen zwecks Vermehrung in einem Schloßpark. (Sollte das Parkaktiv Widerspruch einlegen, dann natürlich nicht. ;))
Wer weiß da Näheres?
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Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
Vielen Dank für den guten Willen. Die Ecke wirkt bezaubernd. Das sollte man sich entwickeln lassen. ;)
Der Bauhof hat mir ganz fest versprochen, die erste Mahd im Park nach dem 1. Mai und mit dem Mulcher zu erledigen. So bleiben die Samenkapseln auf den Flächen und werden im Mulch eingepackt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
lord hat geschrieben: ↑20. Apr 2018, 23:58 wenn sie bei euch geschützt sind ,dann sind diese es auch [/quote]
Ich zitiere mich jetzt mal selbst:
Albizia hat geschrieben: ↑20. Apr 2018, 23:28 Falls ja: Gut. Dann hat die Natur was davon.[/quote] :) ;)
[quote author=Staudo link=topic=61746.msg3070649#msg3070649 date=1524297720] Vielen Dank für den guten Willen. Die Ecke wirkt bezaubernd. Das sollte man sich entwickeln lassen. ;)
Gut, dann werde ich das tun. 8)
[quote author=Staudo link=topic=61746.msg3070649#msg3070649 date=1524297720] ....Samenkapseln auf den Flächen....
Zu den Glückchen-Samenkapseln allgemein habe ich mal eine Frage: Ich habe mir Glückchen beim Umzug vor 7 Jahren aus meinem alten Garten mitgenommen und sie am Rand meiner kleinen Wiese vereinzelt alle 5 cm am Wegrand gesetzt, damit sie dort im Laufe der Jahre eine Frühlings-Wegbegrenzung bilden. So ganz langsam vermehren sie sich auch und bilden ein schönes schmales blühendes Wegband, allerdings noch lückig. Einige bilden auch Samenkapseln und die Samenkapseln habe ich dann bei Reife immer, wenn sie gelb wurden, in noch lückige Teilstücke gelegt. Dieses Jahr ist mir allerdings aufgefallen, dass plötzlich einige der Samenkapseln, noch voll grünfarben und saftig, kleine vielleicht 2 mm große Löcher aufwiesen. Diese Kapseln waren dann bei Kontrolle, auch leer. ::)
Ameisen habe ich reichlich im Garten. Waren sie übereifrig und haben die Samenkapseln "geknackt", weil sie es nicht erwarten konnten, an die Nährkörper zu gelangen? Oder wer hat da die Löcher gebohrt?
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
@ alle & besonders irm: wie genau würdet ihr jetzt dormante zwiebelchen versenken, genauer schichtenaufbau von interesse...
ich habe es so im kopf, dass sich für besondere glückchen lohnt, nicht direkt in den gartenboden zu setzen – ich dachte daher an folgendes: 10cm drainageschicht (lava, ggf. mit grobsand), etwas (max. 5cm) lehmige teicherde mit lava und sand gemischt, darauf die zwiebel, dann bis zur oberfläche (ca. 10cm) teicherde-sand-gemisch, oben noch eine schicht mineralischen mulch (lava, zeolithe, whatever).
so? oder doch anders? irgendwie/-wo (laub-)kompost einbauen? :-\
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
:o Abgesehen vom Preis mancher besonderer Glückchen und der Gefahr, die durch die Narzissenfliege droht, würde mich so eine komplizierte Pflanzaktion vom Pflanzen abhalten. ;D
Ernstgemeinte Frage: warum sollte man dormante Zwiebeln anders pflanzen als Glückchen in the Green?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Zur Pflanzzeit jetzt: ja ;) Ich habe grade Tauschzwiebeln auf den Weg ins Ausland gebracht, die Zwiebeln sind jetzt ok, war ja sehr trocken.
Zum Substrat: Ganz so viel Mühe mache ich mir nicht, ich hebe ca. 15cm Erde aus und pflanze dann in so ein Gemisch (Lehmlava, Sackerde oder gute Gartenerde und Mineralerde). Eine Drainageschicht ist bei unserer Sanderde nicht nötig.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen. (Erich Mühsam 1878-1934)
ich verwende niemals Sackerde, Torf ist tot und tödlich. Lava-Splitt ist überflüssig. Sandboden macht man bestimmt besser, wenn man toniges Sediment aus dem Teich verwendet. Gut mischen und rein in den Boden.
Ich versuche gerade twin scaling in Wald-/Lauberdesubstrat. Vielleicht ist Walderde aus Kiefernwäldern auch wertvoll und enthält Mycorrhizapilze. Muss man ausprobieren. Meine Walderde besteht aus Buchenlaubhumus oder Eichenlaubhumus. Von beidem verspreche ich mir einiges.
Ich mulche meine Schneeglöckchen mit Jurakalksplitt, das empfielt sich auch zur Verwendung in Sandboden, wenn der mit tonigen Bestandteilen angereichert ist.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Ich topfe jedes Jahr ein paar Dutzend Schneeglöckchen und ein paar hundert Märzenbecher für den Verkauf. Die kommen in ganz normale Torferde und damit klar. 8)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
ich kaufe jedes Jahr Schneeglöckchen in Torfsubstrat und immer muss ich sie vor dem Verschimmeln retten und verfluche Anbieter, die nicht die Qualität anbieten wie Avon Bulbs. Deren Schneeglöckchen haben das Substrat durchwurzelt, das hervorragend mineralisch ist, und immer wachsen die gut an und es gibt keine Ausfälle.
Die Substrate für Schneeglöckchen und Märzenbecher müssen bei den meisten Anbietern genau das tun, was Plastiktüten für Obst und Gemüse leistet. Bloß eine Trägersubstanz sein. Für aus dem Freiland oder Gewächshaus rausgemachte und für den Verkauf kurzfristig getopfte blühende Ware.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Gerade telefonierte ich mit einem bekannten Schneeglöckchensammler. Schneeglöckchen haben unbestrittene Vorteile. Es macht Freude, sie bei Sonnenschein zu bewundern, man schwitzt dabei nicht und wird auch nicht von Bremsen und Mücken attackiert. Obendrein nehmen es Schneeglöckchen nicht übel, wenn sie nicht gegossen werden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck