garten-pur

meine LdA waren lange auch alle kaputt bevor sie reif wurden, ich habe schon einen großteil des baumes umveredelt, zum glück nicht alles. seit 1-2 jahren passt wieder alles und sie sind gerade meine lieblingsfeigen. womit das alles zu tun hat kann ich leider nicht sagen.

Soeben eine BFF bei der Eiablage in eine kleine Hardy Chicago Feige zerdrückt. Beobachtet ihr Sorten die weniger bis gar nicht befallen sind?
Bei mir bis jetzt nicht befallen sind M-10, Lampeira (Burro), BT Rivers, Negra d‘Agde, Black Madeira, LSU Gold und Smith. Von anderen Sorten kann ich nicht berichten, da keine davon heuer Feigen gebildet haben. RdB war in etwa ein Viertel befallen bis jetzt.

Vielleicht legt die SFF an alle Feigensorten Eier, aber je nach Beschaffenheit schaffen es die Larven nicht in alle Früchte.

ich will sie nicht, "eure" bff/sff!

hier haben mir heute rdb und tena besonderen spaß gemacht, tolosa (ohne foto) hatte eine schöne interessante farbe, schmeckte aber leider mau und war wohl nur notreif.

cydorian hat geschrieben: ↑7. Sep 2024, 18:36 Vielleicht legt die SFF an alle Feigensorten Eier, aber je nach Beschaffenheit schaffen es die Larven nicht in alle Früchte.

Auch das ist natürlich möglich. Aber es ist zumindest auffällig, daß eine Sorte betroffen ist und andere die direkt daneben stehen nicht.

das sollten wir hier versuchen, von der anekdotischen beobachtung zu belastbaren sortenempfehlungen zu entwickeln – dann wissen wir, was ggf. kompostiert gehört.

Dr.Pille hat geschrieben: ↑7. Sep 2024, 19:19

cydorian hat geschrieben: ↑7. Sep 2024, 18:36 Vielleicht legt die SFF an alle Feigensorten Eier, aber je nach Beschaffenheit schaffen es die Larven nicht in alle Früchte.

Auch das ist natürlich möglich. Aber es ist zumindest auffällig, daß eine Sorte betroffen ist und andere die direkt daneben stehen nicht.

Bei mir gibt es große Unterschiede, von stark bis gar nicht betroffen.
Bei Campanière 80-90 % Befall, während bei Pastilière von ca. 200 Stück keine einzige Feige betroffen war (letzte Feige vor fast einer Woche geerntet).
Manche Feigen sind bei Bécane und Condé befallen (bis zu 1/3). Bei De la Reina (Pons) könnte es einen Befall geben, mit Sicherheit kann ich das aber noch nicht sagen.
Negronne hatte einen Anteil befallener Feigen im untersten einstelligen Prozentbereich (< 3%).
Bei allen anderen Sorten bisher nichts.

Hab ja mal bemerkt das meine Panachee viel stärker riecht wenn sie ready für bestäubung ist, vielleicht spielt das irgendwie mit rein.
Befruchtete Feigen werden wohl auch nicht angegriffen.
Denke es gibt Zeitfenster für die Angriffe und wenn die Feige zu der Zeit nicht so attraktiv riecht wie die anderen dann wird sie vielleicht verschont?
Nur eine Vermutung.

Aber wenn das so wäre, vielleicht könnte man die Fliegen mit Düften verwirren?
Z.b. mit Duftölen die Feige als Lavendel oder Zitrus tarnen
Oder Pfefferminzöl auf die Ostiole.
Ist spät, ich spinne mir was zusammen

Marianna hat geschrieben: ↑7. Sep 2024, 09:44

Maulbärchen hat geschrieben: ↑6. Sep 2024, 17:23 Hat jemand noch eine andere Idee wie noch ein Kilo Feigen in etwas anderes, leckeres verwandeln kann?

Wie wär´s mit Trocknen?: https://www.youtube.com/watch?v=UbV18ETZGqI. Bin schon ein kleines bißchen neidisch, ich hatte heuer 2 (Stück, nicht Kilo )

Geht beim Trocknen eigentlich Geschmack verloren von den Feigen? Ich kenne geschmacklich nur die gekauften, getrockneten Feigen, und die finde ich eher Süß als Geschmackvoll. Sind aber sicherlich Billigfeigen und Geschmacklich nicht vergleichbar.

philippus hat geschrieben: ↑7. Sep 2024, 23:13

Dr.Pille hat geschrieben: ↑7. Sep 2024, 19:19

Auch das ist natürlich möglich. Aber es ist zumindest auffällig, daß eine Sorte betroffen ist und andere die direkt daneben stehen nicht.

Bei mir gibt es große Unterschiede, von stark bis gar nicht betroffen.
Bei Campanière 80-90 % Befall, während bei Pastilière von ca. 200 Stück keine einzige Feige betroffen war (letzte Feige vor fast einer Woche geerntet).
Manche Feigen sind bei Bécane und Condé befallen (bis zu 1/3). Bei De la Reina (Pons) könnte es einen Befall geben, mit Sicherheit kann ich das aber noch nicht sagen.
Negronne hatte einen Anteil befallener Feigen im untersten einstelligen Prozentbereich (< 3%).
Bei allen anderen Sorten bisher nichts.

Dein Negronne Ableger im Topf war bei mir 100% befallen.Mir fällt auch auf das die Fliegen anfänglich mal bei einem Baum bleiben.Das ist aber relativ unabhängig von der Sorte.
Habe ja Feigen an verschiedenen Standorten und ich konnte bislang keine eindeutige Abneigung gegen Sorten erkennen.
Einzig Pastiliere im Topf war komplett schadlos.Kann aber auch Zufall sein.

Meine Piccolo Giallo di Anzuno (Ficus carica Piccolo Gelbe von Anzuno), hatte dieses Jahr die ersten zwei Früchte am 15. und 19. August, 19 und 24 Gramm. Mich hatte es gereizt, dass sie eine Piccolo-Unterart sein soll und außerdem hatte ich noch keine gelbe Feige. Die Blätter erinnern mich an meine Maulbeerbäume. Geschmacklich geht es für mich Richtung honigsüß, melonig, beerig. Schön süß. Ich habe gestern noch mal ein Bild von den Blättern gemacht und im Verhältnis zu anderen Feigen scheint sie eine Feige für kältere Regionen zu sein. Anzuno liegt in Norditalien an der Grenze zur Schweiz, nähe Domodossola, mit 6.0 Grad Jahresdurchschnitt.

Letztens vor Ort in Italien habe ich jede Feige vor dem Essen aufgemacht und auf Anzeichen von BFF gecheckt.

Anzeichen gab es lediglich bei einem Baum in der Nähe meiner Unterkunft. Hier wurden auch kaum Feigen geerntet, evtl. aus gutem Grund.

Ein wild wachsender Feigenbaum (schwarze Feigen mit dünner Haut, evtl in Richtung Negronne gehend) in einem Naturschutzgebiet zeigte keinen Befall, trotz vieler vollreifer (und megaleckerer!) Früchte.

Figo Moro haben wir in und um Caneva von mehreren "wilden" Bäumen genascht. Keinen konkreten Befall erkannt (Löcher, bräunliche Verfärbung im Innern). Viele Feigen waren allerdings überreif und von daher schon etwas "gärig" und von Wespen heimgesucht. Diese habe ich nicht näher untersucht. Wir haben viele Feigen mitgenommen (weil besser als die gekauften!) und die waren AFAICS alle in Ordnung. Geschmeckt haben sie jedenfalls.

Desert King in Hamburg. Vor acht Monaten noch ein Steckholz, jetzt ein (oberirdisch) 2m hoher Stamm. Und kein Ende in Sicht! Die Spitze moose ich jetzt mal ab, denn ich will, dass sich der Baum in etwa Hüfthöhe verzweigt. Wahrscheinlich nicht die optimale Zeit zum Abmoosen, aber Versuch macht kluch. Wird im kommenden Frühjahr ausgepflanzt.

datou hat geschrieben: ↑8. Sep 2024, 10:54 Letztens vor Ort in Italien habe ich jede Feige vor dem Essen aufgemacht und auf Anzeichen von BFF gecheckt.

Schön, wenns dort auch Feigen gibt ohne schwarze Feigenfliege. Jetzt nur noch den Trick, sie auch im eigenen Garten in D loszuwerden.

cydorian hat geschrieben: ↑8. Sep 2024, 11:25 Schön, wenns dort auch Feigen gibt ohne schwarze Feigenfliege. Jetzt nur noch den Trick, sie auch im eigenen Garten in D loszuwerden.

Sollten jedoch auch andere Feigenfreunde feststellen, dass bei bestimmten Sorten wie Figo Moro kaum BFF auftritt, im Ggs. zu anderen Feigen im selben Garten, dann hätte das evtl. konkreten Mehrwert. Falls dem überhaupt so ist. Bis dahin sind die Beobachtungen, die ich geschildert habe, lediglich Datenpunkte.

Gut möglich, dass mit den neu einwandernden BFF auch Gegenspieler mit einwandern, die irgendwann den Befall insgeamt eindämmen. In Italien ist es ja nicht etwa so, dass da jetzt keine Feigen mehr angebaut werden können.

Vor 20 Jahren haben auch alle gedacht, dass wir alle sterben, weil die Rosskastanien von einer neuen Pest dahingerafft werden. Inzwischen hat sich das ganz gut eingependelt.