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Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ... (Gelesen 91341 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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knorbs
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

knorbs » Antwort #315 am:

wieso scheitern...dein moorbeet sieht doch toll aus. du weisst doch...ein bisserl schwund ist immer. ;D ;)sag mal...hast du in deinem moor eines deiner kunstwerke integriert...'ne schlangenskulptur?
z6b
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #316 am:

Ja, aber das hat die Vandalen nicht dauerhaft abgehalten. Obwohl ich dauernd den Platz verändert habe. Die sind einfach schlauer als ich.Von einem Saurierabkömmling geschlagen. 8)
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #317 am:

Draußen sind sie noch sehr schön. Aber die schönsten Dionaea habe ich im kalten Atelier. Die große Pflanze ist vom Discounter das rote Zwerglein von einem Bekannten aus Samen gezogen.Ich werde noch ein paar meiner eigenen Sämlinge reinnehmen.
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Winterschoenheit-ax.jpg
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Axel
enigma

Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

enigma » Antwort #318 am:

Gerade jetzt blüht (am Fenster im Topf) Sarracenia 'Juthatip Soper':Bild
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #319 am:

wunderschöne Farbe :D Das ist die einzige Hybride die ich auch habe. Letztes Jahr hatte sie 2 Blüten. Dabei ist mir aufgefallen das sie zuerst mit dem Blütenstengel wild in der Gegend herumwächst und leider war sie bei der Blüte dann so nah am Boden das die Schnecken die Blütenblätter angefressen hatten als ich sie aufgeblüht sah.
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Axel
enigma

Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

enigma » Antwort #320 am:

Hast du deine draußen? Mit Winterschutz?Mir sagte der Verkäufer, dass sie bei bei ihm in Paris gerade so die gängigen Winter aushielte, in strengeren Wintern aber auf jeden Fall Schutz benötigen würde.
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #321 am:

Die letzten zwei Winter haben sie ohne Anzeichen von Unwohlsein mit intaktem Laub überlebt.Ein Freund hat eine Sicherungskopie die bei richtiger Kälte in die Garage kommt.Bei meinem Freund Christian sind die dazugehörigen Ursprungspflanzen in den harten Wintern davor so schwer geschädigt gewesen, daß dann Botrytis das Rhizom aufgefressen hat. Die Haupttriebe waren erfroren und die schwächlichen neuen Seitentriebe fielen dem Pilz zum Opfer.Er hat allerdings eher 6aVielleicht hätte sie eine sofortige Amputation des geschädigten Gewebes retten können.Er hat allerding jegliche Schutzmaßnahme verweigert.Da bin ich bei meinen etwas vorsichtiger. Wenn es richtig kalt wird kommt Fichtenreisig drauf. Vielleicht sogar ein Vlies.
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Axel
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

enigma » Antwort #322 am:

Danke. Demnach könnte ich es hier riskieren.
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #323 am:

Hallo Axel,ich habe mir darüber Gedanken gemacht, warum ich behaupte habe das alle Drosera-Hybriden steril sind. Dieses ist so falsch. Meine Erfahrungen mit Drosera-Hybriden beziehen sich ausschließlich auf Winterharte Arten.Drosera-Hybriden (Winterharte Arten ) sind alle steril. Das liegt daran, dass diese weniger untereinander verwandt sind, als tropische Sonnentauarten. In der Evolution passiert aber manchmal das Hybriden wieder fertil werden ,weil sich der Chromosomensatz spontan verdoppelt= Polyploidisierung Dieses ist vermutlich mit D.anglica( ist hybridogenen Ursprungs) passiert .Sie ist durch Polyploidisierung wieder fertil geworden. Dieses Phänomen kommt bei vielen Pflanzengattungen vor, dass sich bei sterilen Hybriden und die Pflanze (und ihre Nachkommen) somit wieder zu meiotischen Teilungen fähig sind, sprich fertile Samen bilden. Sie hat eine Chromosomenzahl von 2n=40 ,alle anderen nordamerikanischen Sonnentauarten haben eine Chromosomenzahl von 2n=20. D. anglica stammt vermutlich von einen amphidiploiden Hybriden aus D.rotundifolia + Drosera linearis ab. Gelegentlich auftretende (unfruchtbaren) Naturhybriden aus beiden Arten in ihrer morphologischen Ähnlichkeit zu D. anglica lassen dieses vermuten.Wo die Art zusammen mit rotundifolia vorkommt, wird oft die gemeinsame Hybride Drosera x obovata vorgefunden. Diese Kreuzung wird oft mit der reinen Art verwechselt und ist an den umgekehrt-eiförmigen Blättern, einer Kapsel, die kürzer ist als die Kelchblätter und an sterilen Samen zu erkennenUngewöhnlich ist ,dass die Pflanze relativ kalktolerant ist Drosera x hybrida ist ein Naturhybride aus Drosera filiformis und Drosera intermedia,und steril.LG Sigi
Jetzt bin ich auf Belege gestoßen, das der Genfluß von Hybriden zu reinen Arten doch vorkommt. Dieser Bericht bezieht sich auf die erwähnten winterharten Arten. Fertile Varianten sind bei fast (?) allen zu finden. Aber gerade die nahezu sterilen sind für den Genfluß verantwortlich.http://www.carnivorousplants.org/cp/Dro ... .phpLeider in Englisch aber wenn man es ein paar mal liest und nicht zu schlechte Sprachkenntisse hat sehr einfach zu verstehen. Gerade die Zeichnungen erklären das Geschehen gut.
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Axel
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

NaDeWe » Antwort #324 am:

Gibt es hier eigentlich auch fleischfressende Pflanzen für Draußen zu kaufen? Und wieviel vertilgen sie so pro Pflanze? Welche Sorten bzw. Großvertilger darunter können in sauren Boden gesetzt werden, z.B. um Heidelbeeren herum? Würde dann nur zu gerne mal ausprobieren, wie die Kirschessigfliegen darauf reagieren ....
enigma

Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

enigma » Antwort #325 am:

Die würden sich totlachen.
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

Gartenplaner » Antwort #326 am:

Es gibt eine Reihe mehr oder weniger winterharter fleischfressender Pflanzen, auch einheimische Arten, aber die meisten sind Moor- oder Hochmoorbewohner, die am besten nass und sehr nährstoffarm wachsen - also nicht neben den Heidelbeeren in nur leicht saurem, nährstoffhaltigem und nicht dauernassen Boden.Die Fangleistung ist bei Drosera- und Pinguicula-Arten gar nicht so schlecht, trotzdem wird die Wirkung gegen die Kirschessigfliege nicht ins Gewicht fallen - von den Standortproblemen mal abgesehen.
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #327 am:

Am effektivsten sind auf jeden Fall Sarracenien. Allerdings liegt die Hauptfangmenge bei Spezies wie Schwebefliegen Schmeißfliegen und Wespen. Die Sarracenien sind auch relativ am unempfindlichsten. Nährstoffarme und saure Böden sind notwendig aber gerade die Sarracenien vertragen da mehr Schwankungen.Hängt von der Art oder Hybride ab.Am einfachsten ist sowas aber durch einen versenkten Baukübel zu bewerkstelligen.Von den Sonnentauarten ist die nordamerikanische Art Drosera filiformis sehr fängig für Kleinzeug. Ein wahres Fallenwunder sind Formen von D. binata, die bis zu einem halben Meter hohe Fallengewirre machen die nichts fliegendes entkommen lassen.Treibt nach harten Wintern aus den starken tiefliegenden Wurzeln ziemlich zuverlässig wieder aus allerdings dann erst später, so Ende Mai.In milden Wintern wie dieser kommen im April schon die ersten Triebe.Bei Überwinterung drinnen und Pflanzung in großen Töpfen sind die 50 cm realistisch, sonst 20-30 cm hängt auch von der Form ab.Vielleicht lässt sich sogar eine Sarracenien-Hybride finden die für Obstfliegen attraktiv ist. Einige Arten haben betäubenden Nektar am Eingang der Fallen.
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Axel
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #328 am:

Deine Idee hat was für sich und die Art Drosera binata wäre durchaus dafür geeignet. Wenn man richitg große Pflanzen haben will kann man auch Baueimer im Boden versenken. Darin werden diese Sonnentau wirklich riesige Fallen die alles festhalten. Vermutlich sogar Bienen. In meinem Moorbeet habe ich einen ganz nahe bei einer Kulturblaubeere.Ich werde mal meine kleinen Drosera binata richtig mästen und so verwenden. Da kann ich auch gleich ausprobieren ob Bienen und sonstige Nützlinge drin hängen bleiben.Die Beutetiere lassen sich ja gut bestimmen.Ich hatte eine riesige Pflanze, habe aber den größten Teil leider unwissentlich mit einigen Sarraceniensämlingen verschenkt. Er war ja völlig eingezogen und ich wußte nicht mehr in welchen Töpfen er denn war.Der Pflanzenfreund hat mir schon mitgeteilt das er sich über die Menge an D. binata gefreut hat.Diese Art ist durch die Verhaue die sie macht die fängigste Art.
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Re:Fleischfressende Pflanzen, Carnivoren ...

partisanengärtner » Antwort #329 am:

Bei den Darlingtonien wird ein Bohei gemacht um farbigere Klone.Die Farbigkeit könnte durchaus am Klima und am Substrat liegen.Mein Klon ist seit mehr als 8 Jahren draußen hart. Jetzt habe ich ihn in meinem Patchworkmoorbeet aufgepflanzt mit Sand und Steinen inklusive Lehm aus einer Sandgrube. Der Klon wird jetzt richtig rot, obwohl er bei Christian und mir nur immer grasgrün war.Zwei Jahre habe ich ihn vorher im Atelier überwintert, da hat die Pflanze auch kaum Farbe gezeigt. Nur an den Stellen wo Beschädigungen waren kam mal etwas Rot. Das waren aber nur Millimeterfleckchen.
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