Bei Bovenden-Eddigehausen in der Nähe von Göttingen liegt auf einem Areal von 12,7 ha der Eibenwald am Hainberg im Plesseforst mit bis zu zweihundertjährigen Bäumen (ca. 800 Exemplare).
In dem 58 ha großen Naturschutzgebiet Ibengarten bei Dermbach in Thüringen stehen 368 Eiben, von denen 50 bereits über 500 Jahre alt sind.
Das 31,3 ha große Naturwaldreservat Wasserberg bei Gößweinstein in Oberfranken (Fränkische Schweiz) ist ein Buchenwald mit Eiben, mit hochgerechnet etwa 4100 Exemplaren[1].
Das größte Vorkommen in Europa ist in der Nähe von Fürstenhagen bei Heiligenstadt in Thüringen (NSG „Lengenberg“, etwa 5.700 Eiben, bis 120 Jahre alt) in einem alten Buchenwald.
Ich weiß gar nicht, ob sie aus den benachbarten Gärten hierher, oder von hier in die Gärten gekommen sind. Irgendwann in den letzten 20 Jahren haben sich die Elfen-Krokusse vor der Gartenanlage angesiedelt und sind parallel dazu auch in den Gärten zahlreich geworden.
lm letzten Sommer ist mir in einem Wald im Südraum von Leipzig aufgefallen, dass das Kleine Springkraut an vielen Stellen von einer anderen Springkraut Art verdrängt ist. Es ist das Bunte Springkraut Impatiens edgeworthii. Ein Neophyt ob er aber aus einem Garten stammt?
Wenn Dich die hiesige Ausbreitungsbiologie und deren Erforschung von Impatiens edgeworthii interessiert: http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00012651/Baade-Gutte-Impatiens_Edgeworthii.pdf Der Erstnachweis im Leinawald bei Altenburg ist von 2001, im gleichen Jahr auch im Leipziger Auwald. Im Leinawald entwickelten sich größere Vorkommen auf Arealen in der Nähe von Wegen, die mit extern herangeschafften Materialien befestigt worden waren. Ob zwischenzeitlich jemand nachgeforscht hat, wo die „Verseuchung“ dieser Materialien stattgefunden haben könnte, weiß ich nicht (der Artikel ist 2008 erschienen).
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Eigentlich ja längst fest eingebürgert, aber naja. Lunaria annua kommt hier an einigen Stellen in fast rein weißen Beständen vor. Hier, am Bahndamm einmal auch fast gleichmäßig gemischt.
Am Waldrand blüht wieder Linaria dalmatica. Etwas oberhalb, im Waldinneren, hat der eine Strauch von Ilex crenata die winterliche Durchforstung und den Rückegassenhieb gut überstanden. Beide trotzen der Dürre scheinbar ohne größere Probleme.
Manchmal verschwinden die Neophyten auch wieder. Vor Jahren, als es noch Hochwasser gab, verschwanden die Bestände von Rudbeckia laciniata(?) restlos von den Ufern der Schwarzen Elster. Jetzt fiel mir auf, dass größere Bestände von Helianthus tuberosus (Tobinambur) weg sind. Nur an einer Stelle am Waldrand findet sich noch ein halber Quadratmeter.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Staudo hat geschrieben: ↑8. Aug 2022, 10:32 Jetzt fiel mir auf, dass größere Bestände von Helianthus tuberosus (Tobinambur) weg sind.
Das ist mir hier auch aufgefallen. Auf einem höher gelegenen Straßendamm, wo das Zeug letztes Jahr noch in Massen blühte. Heuer nix, nada. Ich hab's der Trockenheit zugeschrieben.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Topinambur und Sonnenhut überleben am besten in wenig gestörten Gras- und Staudenfluren. Ich beobachte, dass Topinambur in regelmäßig gemähten Flächen schnell verschwindet.
Impatiens balfourii hat in diesem Jahr ein frisch gerodetes Stück "okkupiert", ich habe sie für dieses Jahr gelassen. Nun sind sie die Haupt-Sammelstelle für Hummeln, die wegen der Trockenheit sonst kaum noch nektarreiche Blüten finden. Ich denke, sie ist nicht so invasiv wie die hohe I. glandulifera, sie wird auch keine 50cm hoch. Sie kommt in der Umgebung sehr vereinzelt vor und wird meist überwachsen - oder vertrocknet wie in diesem Jahr. Ich kann mich nicht entscheiden, sie vollständig zu beseitigen. Müsste ich das doch???