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Kultur von Bart-Iris (Gelesen 40418 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Ingeborg
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Kultur von Bart-Iris

Ingeborg » Antwort #315 am:

Letztes Jahr habe ich damit begonnen in einem Wühlmaus-Käfig für Iris auch Wildtulpen zu setzen. Dieses Jahr sind die Tulpen noch da dank des Käfigs und es gefällt mir sehr gut. Das werde ich ausbauen! vielleicht auch mit Lilien, halt Zwiebeln die vor oder nach den Iris blühen.
Tulipa_turcestanica_20250327_140013_B.jpg
Tulipa turkestanica
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Tulipa_clusiana_20250413_131530_B.jpg
Tulipa clusiana
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris

pearl » Antwort #316 am:

gute Idee mit den kleinen Tulpen. Hier habe ich immer mal wieder Tulipa orphanidea flava gesetzt.
Dateianhänge
Tulipa orphanidea flava 20250419_160000.jpg
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris

pearl » Antwort #317 am:

nach Jahrzehnten gelingt mir was ich in anderen Gärten bewundert und beneidet hatte. Weil ich begriffen habe, dass ich auf dem Boden hier keine Bart-Iris und Päonien erfolgreich kultivieren kann, habe ich nach Lösungen gesucht. Im Winter Kalk eingebracht. Gedüngt. Lange hielt das nicht vor. Bei der Gärtnerei Gaißmayer haben mich die mit Jurakalk bedeckten Wege fasziniert. Dann gab es hier vor ein paar Jahren im Kieswerk auch Jurakalk in allen Körnungen. Bis dahin hatte ich die Iris Pflanzungen mit Rheinkieselsplitt gemulcht. Dann fing ich mit Jurakalksplitt an. Bei Cayeux werden die Felder mit Kompost vorbereitet. Also legte ich neue Pflanzung an, entfernte die Grasnarbe, hob Erde aus und füllte Kompost ein. Jurakalksplitt drauf, mit Erdaushub aufgefüllt, gepflanzt und mit Jurakalksplitt gemulcht. Ich dünge mit Volldünger.
.
Jetzt bilden die SDBs diese voll blühenden Tuffs, die ich immer wollte. :D
Dateianhänge
Mrs Nate Rudolph 1972 Briscoe CDM 1980 f 20250421_141843.jpg
Alsterquelle 1976 Lothar Denkewitz f 20250421_142623.jpg
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Anke02
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Re: Kultur von Bart-Iris

Anke02 » Antwort #318 am:

Und es sieht sehr schön aus! :D
Sonnigliebe Grüße
Anke
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris

pearl » Antwort #319 am:

:D
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Nox
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Re: Kultur von Bart-Iris

Nox » Antwort #320 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 28. Mär 2025, 16:13
Wenn klappt, bekomme ich noch 'Stellar Lights' und 'Cantina' aus der Bretagne.
...
Ich arbeite dran: Bisher nur gejätet und blaue Körner verstreut. Stellar Lights hat recht gelitten unter dem Dauerregen diesen Winter. Nun bekam sie Dünger, hoffe sie baut sich wieder gut auf. Cantina steht woanders, ich hatte sie Ende Februar mal wieder freigerodet, muss mal wieder hin und sie ebenfalls düngen. Im Moment müsste man überall gleichzeitig sein.

Interessant, dieser Faden ! Leider finde ich hier keinen Jurakalksplitt. Meine bekommen einen Kranz Kreidesteinchen aus der Champagne.
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris

pearl » Antwort #321 am:

wie die Bart-Iris bei mir wachsen. In den neu gemachten Pflanzungen schießen gerade die Stängel mit den Knospen hoch. Bis in den Himmel. :D Die Iris pallida in der alten Pflanzung um die ich mich nicht kümmern konnte, die blühen auch dank Jurakalksplitt.
Dateianhänge
lilarosalila Pflanzung mächtig viele Knospen 20250506_162643.jpg
Iris pallida hinter Vitex agnus-castus 20250506_162627.jpg
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Gersemi
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Re: Kultur von Bart-Iris

Gersemi » Antwort #322 am:

Das ist eine Freude, wenn sie gut wachsen und blühen werden :)
.
Hier ist heute ein blödes Malheur passiert, eine getopfte Iris ist umgekippt und der Stiel mit mehreren Knospen dran abgebrochen. An der obersten Knospe konnte man schon Farbe erkennen. War leicht entsetzt, muß einer der Hunde gewesen sein.
Ich habe den Stiel etwas gekürzt, im Haus in Wasser gestellt und ein klein bißchen Flüssigdünger dazu gegeben - hab ich eine Chance, daß sie wenigstens die oberste Blüte doch noch öffnet ?
Sorte ist Zemnaia Slava, deren Erstblüte ich gerne gesehen hätte.
.
Wie ist Eure Einschätzung ?
LG
Gersemi
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris

pearl » Antwort #323 am:

oh, wie ärgerlich! Die Stängel kommen gut zur Blüte. Vielleicht klappt das bei deiner, mit Flüssigdünger im Blumenwasser ist heikel. Die Leitbahnen können Salze schlecht aufnehmen. Manche tun Zucker ins Blumenwasser. Ich lass alles und vertrau drauf, dass die Blumen schon wissen wie Blühen geht.
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Acontraluz
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Re: Kultur von Bart-Iris

Acontraluz » Antwort #324 am:

Pearl, Deine Irispflanzungen in der Streuobstwiese sind phantastisch schön gelungen und mich freut auch sehr, dass Du mal Fotos mit bisschen Umfeld zeigst.Es ist zauberhaft geworden. Auch die Dokumentation dazu ist sehr gut nachvollziehbar und hilfreich. Aber Du bist ja auch nicht täglich vor Ort, wie kriegst Du es hin, dass die Gräser nicht in die Irisflächen eindringen, sei es durch Saat oder Ausläufer? Gibt es da weitere Tricks und Tips oder sitzt Du auch 14täglich und ziehst per Hand das ganze Unerwünschte aus dem Boden? Stundenlang?
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris

pearl » Antwort #325 am:

in 20 Jahren lernt man eine Menge. ;D Vor allem Toleranz. Gegen sich selber und gegenüber Pflanzen und Gräsern und sonstso. Nur nicht gegen Brombeeren. Das ist die Herausforderung Nr. 1. Aber auch da muss Ambiguitätstoleranz erst mal helfen. ;D
.
Jurakalksplitt hilft auch dabei Unkraut loszuwerden. Ich reiß viel aus und schneide mit der japanischen Staudensichel Gräser bis unter dem Vegetationpunkt. Im Herbst habe ich alle Irispflanzungen noch mal gejätet und nach dem Jäten gibt es noch mal Jurakalksplitt als Mulch.
.
Perfekt unkrautfrei, also ohne Wiesenpflanzen, will ich ja nicht gärtnern. Wie sähe das denn aus! ;D
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Ingeborg
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Re: Kultur von Bart-Iris

Ingeborg » Antwort #326 am:

pearl hat geschrieben: 13. Mai 2025, 13:39 in 20 Jahren lernt man eine Menge. ;D Vor allem Toleranz. Gegen sich selber und gegenüber Pflanzen und Gräsern und sonstso. Nur nicht gegen Brombeeren. Das ist die Herausforderung Nr. 1. Aber auch da muss Ambiguitätstoleranz erst mal helfen. ;D
....
volle Zustimmung. Allerdings endet meine Toleranz außer bei Brombeeren auch noch bei Robinien, Brennesseln, Ahörnchen und manchmal sogar Akeleien.
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Ingeborg
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Re: Kultur von Bart-Iris

Ingeborg » Antwort #327 am:

Im übrigen mache ich gerade die ähnliche Erfahrung wie Pearl. Iris bilden inzwischen schon gute Horste und wachsen ordentlich. Obwohl ich immer noch mit Rindenmulch arbeite. Besonders in den mit Gitter unterlegten neuen Beeten funktioniert meine Bodenverbesserung scheinbar. Ich habe hier sauren Sand. Mein Kompost besteht also auch wieder aus viel Sand. Diesen mische ich mit lehmigem Material und füge je ein mehr oder weniger großes Schippchen Bentonit, Kalk und Gesteinsmehl hinzu. Das ist in der Regel die oberste Schicht im Beet bzw mein übliche Pflanzerde. Ich versuche die Iris auf kleine Hügel zu setzen und den Mulch nur im Tal zu verteilen. Gelingt mehr oder weniger.
20250513_175218_B.jpg
Bildbeschreibung: das Beet ist 1,50 m breit links sitzt Lugano, rechts English Cottage, dazwischen klemmt (so muss man inzwischen sagen) Fort Apache welche lange rumgemickert hatte. Angelegt 2023!
zugegeben die beiden anderen seien bekannte Wuchsmonster. ich überlege nun Lugano die ich an anderen Stellen auch noch habe hier raus zu nehmen.

Inzwischen habe ich durch Zufall eine nahe Quelle für Jurasplitt gefunden und überlege in den gefassten neuen Beeten damit zu mulchen. Kann ich mir inzwischen gut vorstellen.
Außerdem habe ich eine kleine Menge flacher heller Steine. Mit denen bedecke ich manchmal die Futterstellen für die Wühlmäuse. sehen aber auch gut aus.
20250513_175014_B.jpg
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Ingeborg
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Re: Kultur von Bart-Iris

Ingeborg » Antwort #328 am:

Es wird ja oft gefragt wie man Iris pflanzt.
Hier ein Bild von der neu gepflanzten Hawaii, zugegeben - sie hat sich etwas freigestrampelt aber ich lasse sie so:
I_Hawaii_20250513_175359.jpg
so arbeitet sich die Iris selbst weiter:
20250513_175431.jpg
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cat1
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Re: Kultur von Bart-Iris

cat1 » Antwort #329 am:

Danke für die Kulturanleitungen :) Prächtig wachsen sie bei euch!
Die hellen Steine sind chic, ich würde sie auf die Wege dazwischen legen.

Hier ist die Erde genau richtig, steinig, sandig, kalkhaltig und doch viel Humus. Wenn ich sie in Ruhe lasse, wachsen sie sehr gut und machen schnell große Horste. Nur ein Problem - ich habe sie bis jetzt kaum in Ruhe gelassen :-[

Die größte Hürde ist sie unkrautfrei zu halten. Im Frühling ist es besonders schlimm, die Scharbockskräuter ersticken sie fast. Gräser wachsen auch immer wieder. Ich habe oft überlegt zu mulchen, noch weiß ich nicht womit. Rindenmulch traue ich mich nicht, ich werde auch Kalksplit besorgen. Können denn die Blumenzwiebeln durch den Splitt wachsen?
A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)
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