pearl hat geschrieben: ↑12. Mai 2021, 21:35 heute im Garten Ziegen fotografiert, hatte ich Lilo versprochen.
. weitere Bilder über diesen link.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Floris hat geschrieben: ↑12. Mai 2021, 19:07 Das ist seit einiger Zeit mein Gedanke: was das eigentlich soll, mit den Ziegen.
Eine Neuanlage Weinberg wird gemulcht und gerodet und dann bepflanzt. Warum da vorher wochenlang Ziegen drin rumstehen lassen? Ob die zu rodenden Sträucher Laub haben oder kahlgefressen sind, ist den Mulchern und Häckslern egal. Oder ist das so unwegsam, dass alles von Hand erledigt werden muss? Auch dann sehen ich darin keinen großen Vorteil.
Bei uns ist für die Rodung und Wiederbepflanzung eines verwilderten Weinberges naturschutzrechtlicher Ausgleich zu erbringen, als Maßnahme oder Geldleistung. Die Beweidung mit Ziegen oder Schafen dagegen wird nicht als Eingriff gewertet. Es kam allerdings noch keiner unserer Winzer auf die Idee, eine Fläche mal kurz beweiden zu lassen um danach zu behaupten, da hätten keine Gehölze gestanden....
Ich weiß nicht so recht: Nach allen Ankündigungen, die im Nachhinein nie das waren, was man eigentlich erwartet hat, würde ich erst an eine Neubepflanzung der Fläche glauben, wenn die Weinstöcke geliefert worden sind. :-\ Was der Jungwinzer wohl antworten würde, wenn Lilo ihn fragte, welche Sorte Wein und wie viele Pflanzen in den Wingert kommen sollen. Ob sein Plan überhaupt soweit reicht?
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Naja, mal wild spekulieren... Wessen Idee ist die Sache mit dem Wingert eigentlich? Seine eigene oder hat jemand anders, möglicherweise aus seiner Familie zu ihm gesagt: "Du, mach mal..." Wenn er dazu keine Lust hat, kann es doch eine Hinhaltetaktik sein. So wie Lilo gegenüber. Ziegen auszuleihen und dort hinzustellen sieht nach Action aus, stopft anderen erst mal den Mund; es passiert ja scheinbar was. Und den Zeitraum von 4? Wochen kann man strecken: 5 Wochen, 6 Wochen, 7 ...
Drinnen die Kammern und die Gemächer,
Schränke und Fächer flimmern und flammern.
Alles hat mir unbezahlt Schmetterling mit Duft bemalt. (F. Rückert)
Nur mal so, die Stimmung bei den Winzern ist derzeit eher Besitzstand bewahren. Also nix mit man gibt Geld aus für etwas, wovon man vielleicht in ein paar Jahren was dafür haben kann. Es werden manche Anlagen mit manchen Sorten umgestellt auf Minimalschnitt (edit: weil man den Rebschnitt nicht mehr bezahlen kann) , dem ein oder anderen blutet dabei das (Pflanzen)Herz, aber die Betriebwirtschaftliche Sicht lässt eben keinen anderen Schluss zu, wenn man sich selbst nicht ruinieren möchte.
Und da kommt da irgendein naiver Ziegen einfach mal fressen lassender Jungspund daher und möchte Weinreben pflanzen auf einem Terassierten Weinhang bei Preisen für 80€ pro 100 Liter Fasswein, weil Weinberg so gehypt wird in der Zeitung. # Pfalz und Schorle saufen. Was???
Mal ernsthaft: von was träumen wir hier?
Der bekommt eh kein Pflanzgut mehr vor dem nächsten Frühjahr, das wird nie was, wenn die Ziegen in 4 Wochen wirklich wieder runter sein sollten, dann wachsen danach noch 8 Monate Brombeeren bis zum nächsten Winter und man ist wieder beim Ausgangspunkt wenn Pflanzzeit ist. Sorry, ich kann sowas nicht Ernst nehmen, keine Rücksicht auf sowas. Den eigenen Standpunkt durchsetzen, basta. Da gibts nix zu diskutieren...
thuja hat geschrieben: ↑11. Mai 2021, 23:11 Ich weiß nicht wer da wem einen Gefallen mit ` # Landschaftpflege´ getan hat...[/quote] Das ist seit einiger Zeit mein Gedanke: was das eigentlich soll, mit den Ziegen.
Eine Neuanlage Weinberg wird gemulcht und gerodet und dann bepflanzt. Warum da vorher wochenlang Ziegen drin rumstehen lassen? Ob die zu rodenden Sträucher Laub haben oder kahlgefressen sind, ist den Mulchern und Häckslern egal. Oder ist das so unwegsam, dass alles von Hand erledigt werden muss? Auch dann sehen ich darin keinen großen Vorteil. [/quote]
Ich verstehe das auch nicht. Das Gelände war ca. 30 Jahre sich selbst überlassen. Da wachsen nur im unteren Bereich Brombeeren. Im oberen Bereich gab es bereits einen dichten Baumbestand. Nach der Fällung ist dort nichts Grünes mehr. Im Grundstück daneben, welches der Winzer im letzten Jahr durch Ziegen beweiden ließ, hat er danach die Steintreppen niedergerissen, damit er mit schwerem Gerät auf die Terrassen kommt. Er hat Reben gesetzt, damit aber nicht viel Erfolg, weil das Grundstück nicht gegen Wildschweine und Rehe abgesichert war. Inzwischen wachsen dort wieder reichlich Brombeeren.
hat geschrieben: ↑12. Mai 2021, 21:47 [quote author=pearl link=topic=52389.msg3684027#msg3684027 date=1620848104] heute im Garten Ziegen fotografiert, hatte ich Lilo versprochen.
Danke für die Bilder, @pearl, das sieht gut und ordentlich gemacht aus. Die Bäume gesichert, was mein Nachbar auch nicht getan hat, und die Tiere haben einen Unterstand, der ist auch in RLP verpflichtend, das weiß der Winzer auch. Ich höre noch wie am ersten Tag, als die Ziegen ankamen, die Schwester sagte "und Du hast keinen Unterstand gebaut." [quote author=RosaRot link=topic=66832.msg3684198#msg3684198 date=1620881920] Betreibt der Jungwinzer nicht auf dem übernächsten Grundstück schon einen berebten Wingert?
Ja, er hat auch letztes Jahr mehrfach Wasser gefahren, aber ich sehe dort noch keine Reben aus den Wuchshüllen wachsen.
Ekwisetum hat geschrieben: ↑13. Mai 2021, 07:41 Ein paar Hügel weiter, nähe Kalmit werden aufgelassene Wingerte mit Ziegen beweidet. Das sieht dann so aus.
Ja, Beweidung der Hänge, um der Bebuschung vorzubeugen ist sinnvoll. Das muss aber dauerhaft geschehen, denn sobeld die Beweidung eingestellt wir treibven die Brombeeren wieder aus.
Lilo: Ich drücke Dir auch ganz dolle die Daumen, damit Du Deinen Garten wieder genießen kannst. Ich käme vermutlich vor Magenschmerzen nicht mehr in den Schlaf.
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
pearl hat geschrieben: ↑12. Mai 2021, 21:42 interessante neue Aspekte Floris. .
cornishsnow hat geschrieben: ↑12. Mai 2021, 18:26 Ich würde einen Tausch vorschlagen, der Winzer kriegt meine große Schwester und ich nehme Lilo. ;D . Die würde vermutlich den versprochenen Elektrozaun erstmal am Winzer auf Funktionstüchtigkeit überprüfen... :-X
. wir können eine Gruppe machen. Unter großer Schwester.
Lilo hat geschrieben: ↑13. Mai 2021, 07:59 Ich verstehe das auch nicht. [...] Nach der Fällung ist dort nichts Grünes mehr. [...] Im Grundstück daneben, [...] hat Reben gesetzt, damit aber nicht viel Erfolg, weil das Grundstück nicht gegen Wildschweine und Rehe abgesichert war ... [...] hat auch letztes Jahr mehrfach Wasser gefahren, aber ich sehe dort noch keine Reben
Vielleicht verfolgen wir auch den falschen Ansatz, es nachvollziehen zu wollen? ;D Und alle Bemühungen müssen so enden, wie ein Versuch, einem Humorlosen den neusten Witz zu erklären? Mit einem qualvollen "Ehhhhh ..."? ;D
Ihm zu helfen ist utopisch und man kann davon ausgehen, dass er – wenn es sich nichts ändert und ihm z.B. kein Partner von Himmel fällt um einzusteigen – so verschwinden wird, wie er gekommen ist. Und wenn nächste Woche alles nach Plan läuft, wird er eines Tages verschwinden ohne Teile Deines Gartens "mitzunehmen" 8) Die ramponierte Nervensynapsen regenerieren sich dann auch ganz schnell, wenn Du aus der Schaukel auf blühende Clematis guckst ohne angstvoll lauschen zu müssen!