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lerchenzorn hat geschrieben: ↑10. Mär 2019, 08:19 In gemeinsamen wild wachsenden Vorkommen von Corydalis solida und C. pumila gibt es alle Übergänge zwischen beiden Arten. Im Garten muss man wohl nicht allzu viel auf die exakte Zuordnung geben, weil sich ohnehin alles aus dieser Gruppe mischt. Ich habe hier die heimischen Wildsippen gepflanzt und freue mich, wenn ich etwas wiederfinde, was dem Erscheinungsbild der Wildpflanze entspricht. Ich gehe aber nicht unbedingt davon aus, dass es in der Genetik noch die ursprünglichen Herkunft ist.
Der Eintrag der Pacific Bulb Society zu C. decipiens trifft es wohl ganz gut. Ich weiß (noch) nicht, auf wen die Synonymisierung mit C. pumila zurückgeht und halte ebenso für möglich, dass die Erstbeschreibung von C. decipiens Gebirgspopulationen von C. solida in Siebenbürgen betrifft.
Ein Foto von Corydalis pumila am Naturstandort in Schweden hatte ich letztes Jahr schon einmal gezeigt; da dort C. solida nicht vorkommt, ist eine Hybridisierung auszuschließen.
marygold hat geschrieben: ↑10. Mär 2019, 09:16 Malkensis habe ich, da weiß ich auch genau, wo. Aber da sind leider keine auch keine Sämlinge.
Manchmal hilft es, wenn man einen zweiten dazu hat. Mein erster hat sich im Topf aber auch gut versamt, damit habe ich begonnen, meinen Bestand aufzubauen. Auf meinem schweren, nassen Gartenboden versamt sich C. malkensis nicht so gut wie C. solida; in einem gut drainierten Garten einer Freundin versamt C. malkensis sich dagegen massenhaft.
Ich habe zwei Stellen mal fotografiert, aber nur ein Foto ist einigermaßen scharf. Der C.malkensis wird erst in ein paar Tagen richtig aufblühen. Und ja, ich hatte damals 2 Pflanzen (2012).
Dateianhänge
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen. (Erich Mühsam 1878-1934)
Irm hat geschrieben: ↑10. Mär 2019, 13:56 Ich habe zwei Stellen mal fotografiert, aber nur ein Foto ist einigermaßen scharf. Der C.malkensis wird erst in ein paar Tagen richtig aufblühen. Und ja, ich hatte damals 2 Pflanzen (2012).
Irm hat geschrieben: ↑10. Mär 2019, 13:56 Ich habe zwei Stellen mal fotografiert, aber nur ein Foto ist einigermaßen scharf. Der C.malkensis wird erst in ein paar Tagen richtig aufblühen. Und ja, ich hatte damals 2 Pflanzen (2012).
Schön, ein kleiner Malkensis-Wald :D
So sieht der halbe Garten aus, zum Glück ziehen die aber schnell wieder ein ...
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen. (Erich Mühsam 1878-1934)
Leider ist C. malkensis nicht so schneeweiß wie z.B. solida.
Meine ersten Corydalis solida kamen aus dem Versandhandel und hatten das typische helle Trüblila.
Dann fand ich in zwei spezialisierten Gärtnereien angeblich orangerote Typen angeboten, die bei mir aber in 3 Versuchen entweder hellrosa oder in dem Lachsrosarot des George Baker - Typs blühten. Immerhin brachte die spontane Kreuzung zwischen den üblichen einheimischen und den kräftiger rötlich gefärbten auch Sämlinge in Dunkelviolett hervor.
Einige weißblühende Sorten von C. solida erhalten durch Selbstaussaat den weißblühenden Bestand, auch wenn immer wieder einmal Mutterpflanzen von den Wühlmäusen verspeist werden.
Aus den effen trüblila Pflanzen haben sich über die Jahrzehnte auch hellbläuliche Sämlinge entwickelt.
Und 26 Jahre nach dem ersten, vergeblichen Erwerb eines orangeroten Typs ist in der Wiese tatsächlich ein solcher aufgetaucht! Inzwischen sogar ein zweiter, der sich problemlos neben gelbblühende Pflanzen setzen lässt - was jahrelang für mich nur ein Traum war. :)
Das schönste Weiss haben wohl weiße C.cava. Diese lassen sich gut durch zerbrechen der hohlen Knollen massig vermehren. Aus jedem Stück wird eine neue Pflanze.
C. malkensis ist aufgeblüht schon richtig weiss. Meine sind aus Samen von Knorbs. Sind aber noch nicht da. Sämlinge von Corydalis sind ganz zarte Pflänzchen als Keimlinge. Am besten jätet man an gewünschten Stellen gar nicht, bis sie eingezogen haben. So sehen die aus mit einem Blatt auf ganz dünnem Stengel. https://botanicallyinclined.org/its-corydalis-time-corydalis-seeds/
Bei mir sind die Corydalis cava nicht so schneeweiß wie C. solida, malkensis voll aufgeblüht ebenfalls nicht. @ Lord: Am besten sucht man sie sich wohl blühend aus, in Österreich soll es einen Gärtner geben, der sie anbietet. Ansonsten tauscht man am besten - viele Sämlinge sind mindestens genauso gut wie die teureren Namenssorten. In Ostdeutschland soll der rotblühende Typ ja recht verbreitet sein.
Ich habe im Moment vor dem Haus nur weisse Solida. Die Cava hier sind in der Regel so schneeweiß wie die hier. http://burgenlandflora.at/pflanzenart/corydalis-cava/
Im Schrebergarten habe ich noch weiße und die werde ich ganz brutal der Erde entreissen wenn sie blühen. Dann kann ich Dir ja ein paar Knollenstücke schicken Norna. Ganz bekomme ich sie nur ganz selten raus.
partisaneng hat geschrieben: ↑10. Mär 2019, 17:39 Ich habe im Moment vor dem Haus nur weisse Solida. Die Cava hier sind in der Regel so schneeweiß wie die hier. http://burgenlandflora.at/pflanzenart/corydalis-cava/
Im Schrebergarten habe ich noch weiße und die werde ich ganz brutal der Erde entreissen wenn sie blühen. Dann kann ich Dir ja ein paar Knollenstücke schicken Norna. Ganz bekomme ich sie nur ganz selten raus.
Darüber würde ich mich sehr freuen, ich bin gespannt!
Corydalis malkensis habe ich aus 2 Quellen, die möglicherweise alle den gleichen Ursprung haben: Dr. Hans Simon hatte sie einmal eingeführt; ob es noch andere, reinweiße Einführungen gab, ist mir nicht bekannt, aber durchaus möglich.
Meine Corydalis cava stammen auch aus verschiedenen Quellen, bei allen weißen ist ein schwacher Crèmeton vorhanden. Auch an den wenigen Naturstandorten, die ich bislang sehen konnte, war das so.