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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4127334 mal)

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Moderator: cydorian

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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #3225 am:

@ philippusMadeleine macht bei mir von allen Feigensorten die die irrwitzigsten Mengen an rootsuckern . Auch viele von diesen verdammten extrafitzeligdünnen Triebchen, die ohnehin keine Frucht tragen könnten ohne umzukippen.
Ganz sich selbst überlassen wächst der Feigenbaum grundsätzlich strauchig oder buschig. Eigentlich gilt Madeleine als Sorte die sich leicht als Stamm halten lässt, weil sie kaum oder wenig von unten austreibt, wenn mal ein richtiger Stamm vorhanden ist. Das war auch bei meinem Exemplar, das ich fast 9 Jahre gehabt habe (darunter über 4 Jahre im Garten). Nie musste ich einen neuen Trieb aus dem Wurzelbereich oder dem unteren Bereich des Stamms entfernen. Bei Negronne, die ich wie Madeleine als Stamm erhalten habe, genauso. Da ist für mich der Unterschied zu Ld'A oder Dalmatie deutlich, wo dauernd etwas aus dem Wurzelbereich kommt, egal wie die Feige gezogen ist.
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Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Alva » Antwort #3226 am:

Für alle, die gerätselt haben, wie ein Garten im 1. Stock aussieht ;)Die Feigenbäume sind ganz links und ganz rechts im Bild - jeweils ca. halb auf dem Foto drauf.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Alva » Antwort #3227 am:

Und extra für Mediterraneus: deswegen kann ich nicht mit Leiter ernten.... ;)Hier sieht man auch schön, was Philippus vorhin erklärt hat. Völliger Wildwuchs, sogar nach unten :D
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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #3228 am:

@AlvaDie Raupen gehen auch auf die Feigen. Zwischen diesen beiden direkt nebeneinander wachsenden Negronne Feigen habe ich heute Vormittag ein dichtes Gespinst mit einer fetten Raupe drin gefunden. Regelmäßige Kontrollen sind also angebracht...
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Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Alva » Antwort #3229 am:

Philippus, die Raupen erwische ich kaum, meistens leere Nester. Ich habe gelesen, dass die erste Generation der Falter im Juli schlüpft. Das heißt sie müssten sich bald verpuppen. Als Puppen sind sie dann besser erwischbar - hopefully.
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Mediterraneus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #3230 am:

Und extra für Mediterraneus: deswegen kann ich nicht mit Leiter ernten.... ;)
Wenn du dich mit der Feuerwehr irgendwie arrangieren könntest....so eine kleine Feigenrettungsübung ;DEine wunderbare Oase in der Großstadt hast du da, gefällt mir sehr :D
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #3231 am:

Paulche, das sieht doch alles schon sehr vielversprechend aus, mach weiter so :D
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Alva » Antwort #3232 am:

Und extra für Mediterraneus: deswegen kann ich nicht mit Leiter ernten.... ;)
Wenn du dich mit der Feuerwehr irgendwie arrangieren könntest....so eine kleine Feigenrettungsübung ;DEine wunderbare Oase in der Großstadt hast du da, gefällt mir sehr :D
:) :) Danke schön :)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

michael67 » Antwort #3233 am:

Hallo,wie schon berichtet sind meinen beiden Freilandfeigen im letzten Winter erfroren. Nach langem Warten treiben beide wieder aus. Die Negronne hat es eher geschafft, der Austrieb bei RdB ist etwas "mickriger", aber man freut sich trotzdem. Den Tipp mit dem Lavamulch habe ich gleichmal umgesetzt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

michael67 » Antwort #3234 am:

Negronne:
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grüsse
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Mediterraneus » Antwort #3235 am:

Schön. Man muss nach Rückfrost nur geduldig sein. Der Wurzelstock einer Feige erfriert eigentlich nicht in WHZ 7a.Hier geht das nur gut mit dem Überwintern des Astgerüstes, wenn die Feige direkt an einer schützenden Wand steht.Du könntest überlegen, die Feigen direkt an die Wand zu setzen, dort werden sie sicher mehr Holz durch den Winter bringen. Vor allem, wenn du sie spalierartig direkt an der Wand ziehst. Dann kann man auch notfalls mal Bretter oder sowas als Frostschutz davorstellen.Im Süden werden Feigen gerne an Gebäudemauern gepflanzt, um die Mauern trocken zu halten. Die Wurzeln wachsen immer der Feuchtigkeit nach, also normalerweise von der Wand weg. Kommts aus der Mauer feucht, dann wachsen die Wurzeln aber auch dem Wasser nach.Meine "Negronne" hat übrigens alle Blütenfeigen abgeworfen >:(Die nahezu im gleichen Pflanzloch wachsende "Dalmatie" hat noch 3 große Blütenfeigen.Das Spalier aus "Lda" hat am meisten Blütenfeigen behalten.
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lumusan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

lumusan » Antwort #3236 am:

Ich warte noch auf den Austrieb meiner beiden Kübelfeigen, die ich heuer erstmals draußen im Schuppen überwintert habe. :-\Das eigenartige ist, dass (zumindestens bei einer der beiden Feigen) teilweise die Knospenspitzen noch grün sind.Direkt unter der Rinde gibt es auch noch sattes grün. Man möchte meinen, sie würde täglich austreiben, aber der selbe Stand herrscht schon seit mehreren Wochen.Bis jetzt habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Alva » Antwort #3237 am:

Wenn die Knospenspitze grün ist, lebt der Baum noch. Der späte Austrieb ist aber seltsam. Wie kalt war es in dem Schuppen, lumusan?Einen Feigenbaum an eine Mauer zu pflanzen hat viele Vorteile, aber einen Nachteil: Bei starkem Sturm peitscht es Äste gegen die Wand und dann fallen Früchte ab. :-\Das passiert bei einem Spalier vermutlich nicht so, weil die Äste fixiert sind.Ich hab gerade die zweite Feige der Saison geerntet. ;D Vor der Hauswand. ;) Eventuell wieder eine Vorjahresfeige, weil häßlich - aber gut. ;)
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lumusan
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

lumusan » Antwort #3238 am:

Wie kalt war es in dem Schuppen, lumusan?
Es war eigentlich für unsere Verhältnisse ein recht milder Winter. Wir hatten kaum unter -10°C. Kurzzeitig hatten wir außen -17°C, ich glaube aber nicht, dass es im Schuppen unter -15°C hatte. Ich denke, das muss im Jänner oder Anfang Februar gewesen sein.Zum Boden hin hatte ich sie mit einer 10cm dicken Styrodurplatte geschützt.Das angehängte Bild ist vom 05.03., da habe ich sie aus dem Schuppen ausquartiert. Damals hatten sie noch viel mehr grüne Spitzen und sahen noch viel besser aus als heute. :-\
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michael67
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

michael67 » Antwort #3239 am:

Du könntest überlegen, die Feigen direkt an die Wand zu setzen, dort werden sie sicher mehr Holz durch den Winter bringen. Vor allem, wenn du sie spalierartig direkt an der Wand ziehst. Dann kann man auch notfalls mal Bretter oder sowas als Frostschutz davorstellen.
das geht an dem Standort nicht, vor der Mauer ist ein 50cm breiter Betonstreifen. Aber ich werde den nächsten Winter eine kleine "Einhausung mit Vlies bauen. Das sollte helfen.
grüsse
michael
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