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Farne - filigrane Vielfalt (III) (Gelesen 459488 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- zwerggarten
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
;)
übrigens wollte ich diesmal erstmals bentonit einarbeiten, das bekomme ich aber erst am montag, und nur gemahlen, nicht gekörnt. :P
ich bin nach webrecherche auf den vorschlag aufmerksam geworden, zwei drei schippen von dem staubzeugs in wasser einzurühren und dann damit zu gießen, hat da hier schon irgendwer erfahrung mit dieser methode?
übrigens wollte ich diesmal erstmals bentonit einarbeiten, das bekomme ich aber erst am montag, und nur gemahlen, nicht gekörnt. :P
ich bin nach webrecherche auf den vorschlag aufmerksam geworden, zwei drei schippen von dem staubzeugs in wasser einzurühren und dann damit zu gießen, hat da hier schon irgendwer erfahrung mit dieser methode?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
ja sicher, ausreichend. In jedem Aggregatzustand. Quasi. Als Gel und als Sol, als Kolloid und als Feststoff, als tonige Masse und gekörnt.
Es ersetzt nicht natürlichen Boden. Echten Lehm. Gute Gartenerde. Es setzt sich zwischen den Sand, legt sich auf den torfigen Humus und tut nichts. Es ist tot. Außer Katzenkot enthält das Zeug im gebrauchten Zustand nichts. Ihm fehlt das Mikrobiom. Es ist so wertlos für den Gartenbau wie Sand.
Es ersetzt nicht natürlichen Boden. Echten Lehm. Gute Gartenerde. Es setzt sich zwischen den Sand, legt sich auf den torfigen Humus und tut nichts. Es ist tot. Außer Katzenkot enthält das Zeug im gebrauchten Zustand nichts. Ihm fehlt das Mikrobiom. Es ist so wertlos für den Gartenbau wie Sand.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- zwerggarten
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
nun. sand hat die endmoräne hier natürlicherweise mehr als genug, auf katzikatzikacke mag ich nicht wirklich hoffen....
pro luto esse
moin
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Das hier sollte ursprünglich mal ein 'Bevis' sein.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Der 'Lineare' wird inzwischen richtig ansehnlich. :)
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ansehnlich ist untertrieben, der sieht gut aus! :D
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- zwerggarten
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
was genau stört dich daran?
ich nehme ihn dir gerne ab
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moin
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- Gartenplaner
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Hat hier jemand Erfahrungen mit Pteris vittata?
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Erfahrung ist zuviel gesagt: Letztes Jahr gepflanzt, hat den Winter unbeschadet überstanden, zeigt aber keinen Zuwachs, vielleicht zu schweres Substrat.
- Gartenplaner
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Na, das ist ja schonmal was - ich hab mich dazu verführen lassen, der Händler hat Sporen in Nord-Vietnam gesammelt und war selber erstaunt, wie wüchsig er ist.
Allerdings eher ein Farn für sonnige, nicht zu feuchte Steinanlagen.
Anbei ein Foto, die Pflanze ist letztes Jahr gesät worden und nun über 1m hoch :o
Und soll eifrig ausläufern.
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Anbei ein Foto, die Pflanze ist letztes Jahr gesät worden und nun über 1m hoch :o
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
@ pearl: gerade fiel mir noch etwas zu meiner frage und deiner antwort ein. 8)
also etwa genauso tot und wertlos wie z.b. jurakalksplitt? 8) ;)
meine hoffnung ist ja, dass das hiesige mikrobiom die angebotenen tonminerale nutzt und sich zum guten des anstehenden bodens einverleibt. also das, was auch mit mulch und kompost und allem passiert, was auf den boden kommt. regenwürmer hat es hier erstaunlich viele.
von irgendwas muss der drecksmaulwurf hier ja leben. >:( ;D
pearl hat geschrieben: ↑10. Sep 2016, 01:35... und tut nichts. Es ist tot. ... Ihm fehlt das Mikrobiom. Es ist so wertlos ...
also etwa genauso tot und wertlos wie z.b. jurakalksplitt? 8) ;)
meine hoffnung ist ja, dass das hiesige mikrobiom die angebotenen tonminerale nutzt und sich zum guten des anstehenden bodens einverleibt. also das, was auch mit mulch und kompost und allem passiert, was auf den boden kommt. regenwürmer hat es hier erstaunlich viele.
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Es gab doch schonmal nen Thread zu Bentonit und wie man die unterschiedlichen Darreichungsformen am besten gut verteilt in den eigenen Boden bekommt - ich glaube, eine Schlämme zu machen ist keine so gute Idee...
Noch ein besseres Bild vom Pteris vittata :)
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
zwerggarten hat geschrieben: ↑10. Sep 2016, 15:37
@ pearl: gerade fiel mir noch etwas zu meiner frage und deiner antwort ein. 8)pearl hat geschrieben: ↑10. Sep 2016, 01:35... und tut nichts. Es ist tot. ... Ihm fehlt das Mikrobiom. Es ist so wertlos ...
also etwa genauso tot und wertlos wie z.b. jurakalksplitt? 8) ;)
meine hoffnung ist ja, dass das hiesige mikrobiom die angebotenen tonminerale nutzt und sich zum guten des anstehenden bodens einverleibt. also das, was auch mit mulch und kompost und allem passiert, was auf den boden kommt. regenwürmer hat es hier erstaunlich viele.
von irgendwas muss der drecksmaulwurf hier ja leben. >:( ;D
... ich verkneif mir jetzt einiges.
Dein dortiges Mikrobiom ist defizitär. Auf Sandböden ist die Vielfalt der Organismen sehr eingeschränkt. Der springende Punkt ist folgender. Wenn du die Kationenspeicherkapazität des Bodens erhöhst dann muss der ausgelaugte Boden erst mit einem gesunden fruchtbaren Acker-, Garten-, egal was, angeimpft werden. Da gabs übrigens gerade neulich eine interessante Studie. Vielleicht hatte ich die mal verlinkt, ist aber auch egal.
Jedenfalls hatten die Leute gezeigt, dass auf sehr schlechten und gestörten Böden - Sandböden, Truppenübungsplätze, mit Pestiziden und Dünger gestresste Böden, erodierte und ausgeschwemmte Flächen- durch den Auftrag einer dünnen Schicht guten Bodens die Vegetation innerhalb kurzer Zeit wieder renaturiert, der Boden wieder fruchtbar wird.
Aber gut, mein Eindruck ist ja sowieso, dass Bodenverbesserung für dich ins Reich der Alchemie und Esoterik gehört. Sandboden kann man auch ohne biologische Kenntnisse flott machen. Weil er Düngestoffe nicht hält, muss man jeden Monat Dünger draufstreuen. Der versickert dann und in Brandenburg gibt es wieder Meldungen, dass Stickstoff im Trinkwasser ist und die Havel mit den dazugehörigen Seen wird wieder schön grün.
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— Robert M. Sapolsky
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Wie unterschiedlich doch die Pflanzen sind. Diese und die folgende Pflanze sind ausgesät.
Laceratum Kaye, Sporen aus Dänemark
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