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Granatapfelbaum im Freiland (Gelesen 232801 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
Danke für diese Auswertungen.
Ich weiß zwar nicht ob es sinnvoll ist, die Niederschlags- oder Sonnenscheinsummen aller Jahre aufzuaddieren anstatt einen Durchschnittswert oder einen Medianwert zu errechnen, aber deine Tabellen liefern interessante Informationen.
Wie gut sich ein Klima für die Granatapfelkultur eignet bzw. welche der genannten Kriterien für gutes Gedeihen, Blühen und Fruchten von Granatäpfeln besonders wichtig sind, welchen Einfluss die einzelnen Parameter und die Kombination mehrerer oder aller Parameter haben, kann wohl nicht ganz beantwortet werden. Ist es etwa ausreichend, wenn die Wärmesummen die in der russischen Quelle genannte Schwelle erreichen, die Sonnenstundensummen aber - wie etwa in Bielefeld - nur in manchen Jahren über 1.500 h liegen? Sind Hitzetage ein Vorteil oder reichen bereits viele Sommertage?
Was die absoluten Minima betrifft, so denke ich nicht dass die härtesten Sorten so ohne weiteres -20°C ohne Schäden überstehen. Es muss sich schon um etablierte Exemplare handeln und es hängt von Begleitfaktoren ab: Luftfeuchtigkeit, Dauer der Frosteinwirkung, Wind, Boden, Zustand der Pflanze und mehr.. Wichtig ist ohne Zweifel, dass der Sommer warm genug ist, sodass die Triebe gut verholzen.
Ich weiß zwar nicht ob es sinnvoll ist, die Niederschlags- oder Sonnenscheinsummen aller Jahre aufzuaddieren anstatt einen Durchschnittswert oder einen Medianwert zu errechnen, aber deine Tabellen liefern interessante Informationen.
Wie gut sich ein Klima für die Granatapfelkultur eignet bzw. welche der genannten Kriterien für gutes Gedeihen, Blühen und Fruchten von Granatäpfeln besonders wichtig sind, welchen Einfluss die einzelnen Parameter und die Kombination mehrerer oder aller Parameter haben, kann wohl nicht ganz beantwortet werden. Ist es etwa ausreichend, wenn die Wärmesummen die in der russischen Quelle genannte Schwelle erreichen, die Sonnenstundensummen aber - wie etwa in Bielefeld - nur in manchen Jahren über 1.500 h liegen? Sind Hitzetage ein Vorteil oder reichen bereits viele Sommertage?
Was die absoluten Minima betrifft, so denke ich nicht dass die härtesten Sorten so ohne weiteres -20°C ohne Schäden überstehen. Es muss sich schon um etablierte Exemplare handeln und es hängt von Begleitfaktoren ab: Luftfeuchtigkeit, Dauer der Frosteinwirkung, Wind, Boden, Zustand der Pflanze und mehr.. Wichtig ist ohne Zweifel, dass der Sommer warm genug ist, sodass die Triebe gut verholzen.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Für den Osten Österreichs komme ich bei den aufsummierten Tagen mit > 19°C Mittel (Juni-Sept.) im Durchschnitt 2013-2017 auf folgende Summen:
Wien, je nach Messselle: knapp 1.500 (Flughafen) bis >1.600 °C (Hohe Warte am nördlichen Stadtrand)
Burgenland (sommerwärmste Region Österreichs): ca. 1.600 (Eisenstadt) bis ca. 1.850 (Andau)
Krems an der Donau: > 1.400
Graz, je nach Messstelle: > 1.300 (Flughafen) bis 1.440 (Universität, Stadtklima)
Südlich der Alpen, wo Granatäpfel häufig sind, liegen die Summen bei über 2.000, im Mittelmeergebiet meist bei 2.500 und darüber.
Die Tagesdurchschnittswerte wurden nach der einfachsten und häufigsten, aber ungenauesten Methode (Max+Min)/2 berechnet.
Im SW Deutschlands, etwa am Oberrhein, sollten Summen ähnlich denen in Wien möglich sein. Von Wien und vom Burgenland weiß ich, dass die Bedingungen in den letzten Jahren für reife Granatäpfel mancher Sorten gereicht haben. Die Sonne schien durchschnittlich ca. 2.000 h (> 750 h in den drei Sommermonaten).
Wien, je nach Messselle: knapp 1.500 (Flughafen) bis >1.600 °C (Hohe Warte am nördlichen Stadtrand)
Burgenland (sommerwärmste Region Österreichs): ca. 1.600 (Eisenstadt) bis ca. 1.850 (Andau)
Krems an der Donau: > 1.400
Graz, je nach Messstelle: > 1.300 (Flughafen) bis 1.440 (Universität, Stadtklima)
Südlich der Alpen, wo Granatäpfel häufig sind, liegen die Summen bei über 2.000, im Mittelmeergebiet meist bei 2.500 und darüber.
Die Tagesdurchschnittswerte wurden nach der einfachsten und häufigsten, aber ungenauesten Methode (Max+Min)/2 berechnet.
Im SW Deutschlands, etwa am Oberrhein, sollten Summen ähnlich denen in Wien möglich sein. Von Wien und vom Burgenland weiß ich, dass die Bedingungen in den letzten Jahren für reife Granatäpfel mancher Sorten gereicht haben. Die Sonne schien durchschnittlich ca. 2.000 h (> 750 h in den drei Sommermonaten).
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Re: Granatapfelbaum im Freiland
danke für die Werte aus Österreich, Du hast natürlich recht mit den Summen aus Niederschlag und Sonnenstunden, Mittelwerte/ Median wäre in der öetzten Zeile sinnvoller, da es aber Pivottabellen sind ist es nicht so einfach es zu ändern ...
interessant sind die Werte zu Wien, da dort die ansässige Versuchsanstalt Granatäpfel selektiert und eine Sorte in die Vermarktung gebracht hat, die überlebt hat und regelmäßig gefruchtet hat, Mannheim als günstigster Standort in Deutschland kommt den Werten in Wien recht nahe
natürlich überleben nur wenige etablierte Sorten und Pflanzen Temperaturen von -20 Grad C, aber an den meisten Stationen waren Messreihen über 20 Jahre verfügbar und in dieser Zeit war 2008/2009 mit Abstand die kältesten Tage, also in 20 Jahren 1-2 Nächte mit -20 Grad C dürften die tolerantesten Sorten überstehen
interessant sind die Werte zu Wien, da dort die ansässige Versuchsanstalt Granatäpfel selektiert und eine Sorte in die Vermarktung gebracht hat, die überlebt hat und regelmäßig gefruchtet hat, Mannheim als günstigster Standort in Deutschland kommt den Werten in Wien recht nahe
natürlich überleben nur wenige etablierte Sorten und Pflanzen Temperaturen von -20 Grad C, aber an den meisten Stationen waren Messreihen über 20 Jahre verfügbar und in dieser Zeit war 2008/2009 mit Abstand die kältesten Tage, also in 20 Jahren 1-2 Nächte mit -20 Grad C dürften die tolerantesten Sorten überstehen
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Gestern, am Ostermontag, Agat gepflanzt. Eine zentralasiatische Herkunft (Turkmenistan). Diesen hatte ich Ende 2014 erworben.
Mal sehen ob er heuer schon eine Blüte schafft, wahrscheinlich aber nicht
Mal sehen ob er heuer schon eine Blüte schafft, wahrscheinlich aber nicht
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Toi, toi, toi philippus👍
Die Blattknospen sind bei dir schon sehr weit entwickelt, hast sie drinnen überwintert? Meine Agat ist noch voll im Winterschlaf.
Die Blattknospen sind bei dir schon sehr weit entwickelt, hast sie drinnen überwintert? Meine Agat ist noch voll im Winterschlaf.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Ja, wurde frostfrei überwintert. Sollte es noch mal frieren, muss ich irgend ein Vlies, eine Decke oder eine Jacke drüber werfen ;)
Bei dem 2011 gepflanzten 'Provence' scheinen die Knospen zu wachsen. Er könnte die Kältewelle Ende Februar ganz ohne Schäden überstanden haben (1 Woche Dauerfrost mit Tiefstwerten bis knapp -15°C). Das wäre beachtlich.
Bei dem 2011 gepflanzten 'Provence' scheinen die Knospen zu wachsen. Er könnte die Kältewelle Ende Februar ganz ohne Schäden überstanden haben (1 Woche Dauerfrost mit Tiefstwerten bis knapp -15°C). Das wäre beachtlich.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Minus 15°C ist schon eine Ansage. Agat soll laut Bauds aktuellen Quelle - 20°C gut überstanden haben. Habe diesen Winter meine Pflanzen die gesamte Zeit draussen im Kübel ohne jeglichen Schutz überwintert. Bei Agat keine Frostschäden zu erkennen, selbst die feinen Triebspitzen im Saft.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Alles super hier. Provence schiebt die ersten Blätter seit dem WE, vielleicht etwas später als sonst aber das passt schon so. Der Strauch hat keinen Kratzer abbekommen, nicht eine Triebspitze abgefroren. Damit habe ich nicht gerechnet :)
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Anbei ein paar Fotos von heute. Die Granatäpfel habe ich im letzten Jahr bei Quissac bestellt.
Re: Granatapfelbaum im Freiland
Die Granatäpfel standen den Winter über im Freien, unter einem Vordach, bis auf die zwei kalten Wochen im Februar. Den ganzen Winter über habe ich die Granatäpfel kein einziges Mal gegossen.