Hier ist meine Hunde-Lebensgeschichte:Ich wollte einen Hund seitdem ich 'Wauwau' sagen konnte. Da ich keinen bekam, nannte ich den Hund auf roten Rollen (grauer Pudel, ich habe ihn heute noch) 'Lumpi', nach einem Langhaardackel aus der Nachbarschaft. Später zerrte ich dann einen kleinen Cocker-Welpen aus Plüsch von der Firma mit dem Knopf im Ohr an einer Leine hinter mir her.Als ich so ca. 13 Jahre alt war, ging ich mit einem Pudelmischling aus der Nachbarschaft jeden Mittag Gassi. Die anderen Kinder aus unserer Wohnanlage gingen mit ihm kurz runter und wollten dafür ne Mark. Ich war 2-3 Stunden im Feld mit ihm unterwegs, 'Susi' und ich waren völlig fertig, aber ich hätte wohl mein ganzes Taschengeld dafür
gegeben, dass ich das durfte..... Die Besitzer hatten 3 kleine Kinder und eigentlich keine Zeit für den Hund. Als sie weggezogen sind und Susi auch noch weggegeben haben, habe ich tagelang geheult, weil
ich ihn nicht haben durfte :'(Dann, Jahre später, war ich in Namibia in Urlaub und besuchte dort einen Bekannten. Dort fand ich einen kleinen, halbverhungerten und offensichtlich misshandelten Hund, der mein erster eigener werden sollte: 'Cane'.

Es war gar nicht so einfach, ihn nach Deutschland einzuführen, aber das ist eine eigene, ganz lange Geschichte. Wer sich dafür interessiert, findet sie auf
hunde-poesie.de (unter 'Wahres', Cane war ihr Schicksal)Als Cane 2 1/2 Jahre später so plötzlich über die Regenbogenbrücke gehen musste, wollte ich sofort wieder einen neuen Hund. Mein damaliger Freund war noch der antiquierten Meinung, dass ein großer Hund nicht in die Wohnung, sondern nach draußen in den Zwinger gehört

Und ich wollte einen Hund, an dem nix kupiert wird (war damals noch erlaubt), und der auch nicht zum Hundefriseur muss. Außerdem sollte er keinen Jagdtrieb haben, Hängeohren und lange Haare. Und so ist es dann ein mittelgroßer Hund, ein Tibet Terrier geworden.

Zu Chico kam dann noch 3 Jahre später mein Kallemann hinzu. Eigentlich wollte ich eine Tibet-Terrier Hündin, aber wie das Leben so spielt ist es dann ein zu groß geratener Lhasa Apso geworden.

Mein Kallemann ist mein absoluter Traumhund: er ist immer gut gelaunt, ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe. Er ist sehr lerneifrig und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab (er würde, wenn er könnte ....) Dennoch ist er sehr selbstbewusst und hat auch einen tibetischen Dickkopf. Einen Hund mit einem solchen Wesen und dazu diesem süßen Aussehen werde ich
nie mehr kriegen. Hach, da könnte ich jetzt weiter schwärmen und Euch damit langweilen ... ;DMit beiden Hunden bin ich begeisterter Agility-Fan geworden. Beide haben die Begleithundprüfung abgelegt, Chico sogar mehrfach (am Anfang gabs noch nix anderes

) und Kallemann hat die Agility-Leistungsklasse 3 erreicht.

Mein Chico ist ja erst vor 5 Monaten im Alter von 16 1/2 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen, und seitdem ist nur noch Kallemann bei mir. Aus beruflichen und wohnungstechnischen Gründen werde ich nach Kallemann, der diese Woche 14 Jahre alt wird, erstmal
keinen neuen Hund mehr haben, obwohl ich mir ein Leben ohne Hund eigentlich gar nicht vorstellen kann

Puuh, das ist jetzt aber auch eine ziemlich lange Geschichte geworden ....