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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4154198 mal)
Moderator: cydorian
- Mediterraneus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ja, nicht böse sein. ;)
Der Händler wird es auch nicht wissen, der wird die Pflanze vom Großmarkt haben. Dieses Plastikschild hängt vermutlich noch an zigtausend anderen (unterschiedlichen) Feigen.
Ich beschäftige mich jetzt schon eine Weile mit Feigen, hatte mal 20 Sorten im Freiland getestet, hab alles gekauft, was ich kriegen konnte. Richtige Sorten kannte man da nur in Frankreich, oder es waren Phantasienamen wie "Rheinlandfeige" oder "Bornholmfigen".
Selbst unter "Pfälzer Fruchtfeige" bekam man alles mögliche.
Die Ernüchterung kam bald, mittlerweile hat sich ein harter Kern an Feigensorten gehalten. Die meisten sind Sorten aus Frankreich. Und selbst vom französischen Händler (Baumaux) hab ich 2 mal "Dalmatie" bestellt, da die erste eine braune, birnförmige Frucht bekam.
Die Zweite Dalmatie übrigens genauso. Eine echte hab ich bis heute nicht.
Und die dort bestellte Madeleine hatte immer keulige Früchte, trägt zuverlässig (was die echte Madeleine auch nicht macht) und ist obendrein gut hart und lecker.
Ich könnte unendlich weitermachen, letztendlich bin ich mir immer unsicherer, welche Sorten ich da jahrelang habe ;D
Der Händler wird es auch nicht wissen, der wird die Pflanze vom Großmarkt haben. Dieses Plastikschild hängt vermutlich noch an zigtausend anderen (unterschiedlichen) Feigen.
Ich beschäftige mich jetzt schon eine Weile mit Feigen, hatte mal 20 Sorten im Freiland getestet, hab alles gekauft, was ich kriegen konnte. Richtige Sorten kannte man da nur in Frankreich, oder es waren Phantasienamen wie "Rheinlandfeige" oder "Bornholmfigen".
Selbst unter "Pfälzer Fruchtfeige" bekam man alles mögliche.
Die Ernüchterung kam bald, mittlerweile hat sich ein harter Kern an Feigensorten gehalten. Die meisten sind Sorten aus Frankreich. Und selbst vom französischen Händler (Baumaux) hab ich 2 mal "Dalmatie" bestellt, da die erste eine braune, birnförmige Frucht bekam.
Die Zweite Dalmatie übrigens genauso. Eine echte hab ich bis heute nicht.
Und die dort bestellte Madeleine hatte immer keulige Früchte, trägt zuverlässig (was die echte Madeleine auch nicht macht) und ist obendrein gut hart und lecker.
Ich könnte unendlich weitermachen, letztendlich bin ich mir immer unsicherer, welche Sorten ich da jahrelang habe ;D
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Durch Experimente kommt man immer weiter, aber wenn eine Feige im Tarimbecken (Anm. um den 40. Breitengrad, heisse, lange und trockene Sommer, teils fallen < 50 L Niederschlag im Jahr) -20°C ausgehalten hat, bedeutet das nicht dass sie diese -20°C auch im vergleichsweise nasskühlen Wien, Graz oder Wübu aushält ;)
Für Euphorie, auch wenn 'Kunduz' nun die jüngsten (milden) Winter überstanden hat und gut schmeckt, ist es zu früh :)
Wir sollten uns nicht auf die Römer kaprizieren, denn wir wissen ja nicht ob und was von ihnen genau unternommen wurde, um die Feige im Norden anzusiedeln...
Wenn das, wovon die Wissenschaft ausgeht stimmt, nämlich dass der Ursprung der Feige in Zentralasien liegt (Kaspische Region bis Afghanistan etc.), auch wenn überliefert ist dass sie bereits in der Antike im gesamten Mittelmeerraum verbreitet war, stammen auch unsere Feigen von dort ab. Die Handelsrouten führten praktisch alle nach Konstantinopel und weiter in den Westen. Auch in vorrömischer Zeit gab es bereits einen solchen Handel bis zum Mittelmeer etwa über die Seidenstraße. Die Feigen im Mittelmeerraum würden also genetisch von diesen zentralasiatischen Feigen abstammen.
In der Vergangenheit dürfte öfter mit Feigen experimentiert worden sein. So haben Klöster im Mittelalter oft Feigenbäume gepflanzt, teilweise mit Erfolg. Bei Ludwig XIV. wurden Feigen kultiviert (allerdings in Containern, im Freien) und in der Nähe von Paris bis ins späte 19. Jh. Feigen im Freiland angebaut.
Germanistin ?? :D :D
Für Euphorie, auch wenn 'Kunduz' nun die jüngsten (milden) Winter überstanden hat und gut schmeckt, ist es zu früh :)
Wir sollten uns nicht auf die Römer kaprizieren, denn wir wissen ja nicht ob und was von ihnen genau unternommen wurde, um die Feige im Norden anzusiedeln...
Wenn das, wovon die Wissenschaft ausgeht stimmt, nämlich dass der Ursprung der Feige in Zentralasien liegt (Kaspische Region bis Afghanistan etc.), auch wenn überliefert ist dass sie bereits in der Antike im gesamten Mittelmeerraum verbreitet war, stammen auch unsere Feigen von dort ab. Die Handelsrouten führten praktisch alle nach Konstantinopel und weiter in den Westen. Auch in vorrömischer Zeit gab es bereits einen solchen Handel bis zum Mittelmeer etwa über die Seidenstraße. Die Feigen im Mittelmeerraum würden also genetisch von diesen zentralasiatischen Feigen abstammen.
In der Vergangenheit dürfte öfter mit Feigen experimentiert worden sein. So haben Klöster im Mittelalter oft Feigenbäume gepflanzt, teilweise mit Erfolg. Bei Ludwig XIV. wurden Feigen kultiviert (allerdings in Containern, im Freien) und in der Nähe von Paris bis ins späte 19. Jh. Feigen im Freiland angebaut.
Alva hat geschrieben: ↑24. Aug 2016, 14:49
Hätten die alten Germanen keinen Feigenbaum gekannt, hätten sie wohl auch kein Wort dafür gehabt, Mediterraneus. ;) Die althochdeutschen Wörter Fichboum, bzw. Plural Ficheffele zeugen von diesem Wissen.
Germanistin ?? :D :D
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
;D
Stell dir vor, das würde dir bei Apfelbaumsorten passieren... du würdest nie die Sorte bekommen, die du ausgesucht hast...
Die Produzenten kennen doch die Feigensorten, die sie vermehren, oder?
Stell dir vor, das würde dir bei Apfelbaumsorten passieren... du würdest nie die Sorte bekommen, die du ausgesucht hast...
Die Produzenten kennen doch die Feigensorten, die sie vermehren, oder?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Schon klar, dass es z.b. auch in Xinjian wärmer als hier ist ;)
Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Freilich kam die Feige aus ihrem Ursprungsgebiet ans Mittelmeer. Dort hatte man aber doch klimatisch gar kein Interesse, nach frosthartem zu suchen. So entstanden die Hausfeigen durch Auslese. In welcher Richtung die Auslese dort ging, sei dahingestellt.
Möglich ist doch, dass ausgerechnet am Ursprung der Feige der Genpool recht groß ist. Vielleicht ist ja doch was für kältere Regionen dabei.
Dass das ganze eine Lotterie ist, ist mir auch klar ;D (Ich war jedoch andererseits etwas überrascht, dass paulche schon nach so kurzer Zeit eine parthenokarpe Sorte gezüchtet hat :o )
Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Freilich kam die Feige aus ihrem Ursprungsgebiet ans Mittelmeer. Dort hatte man aber doch klimatisch gar kein Interesse, nach frosthartem zu suchen. So entstanden die Hausfeigen durch Auslese. In welcher Richtung die Auslese dort ging, sei dahingestellt.
Möglich ist doch, dass ausgerechnet am Ursprung der Feige der Genpool recht groß ist. Vielleicht ist ja doch was für kältere Regionen dabei.
Dass das ganze eine Lotterie ist, ist mir auch klar ;D (Ich war jedoch andererseits etwas überrascht, dass paulche schon nach so kurzer Zeit eine parthenokarpe Sorte gezüchtet hat :o )
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dornroeschen hat geschrieben: ↑24. Aug 2016, 16:49
;D
Stell dir vor, das würde dir bei Apfelbaumsorten passieren... du würdest nie die Sorte bekommen, die du ausgesucht hast...
Die Produzenten kennen doch die Feigensorten, die sie vermehren, oder?
Die Frage ist, ob du an die Produzenten ran kommst. Vielleicht lässt sich das ja nachverfolgen. Interpol vielleicht? ;)
Von meiner Apfelbaumsorte (historisch, Hochstamm, regional) gibt es mit Sicherheit kein farbiges Plastiketikett. Schon gar keins, wo draufsteht; "Apfel grün"
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke für den interessanten historischen Ausflug, Philippus :D
Nein, aber nahe dran. ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mediterraneus hat geschrieben: ↑31. Aug 1974, 19:17
;D
Die Frage ist, ob du an die Produzenten ran kommst. Vielleicht lässt sich das ja nachverfolgen. Interpol vielleicht? ;)
Die Recherche läuft....morgen bekomme ich bescheid... ;D
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich bin sehr gespannt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Mediterraneus hat geschrieben: ↑24. Aug 2016, 16:51
Dass das ganze eine Lotterie ist, ist mir auch klar ;D (Ich war jedoch andererseits etwas überrascht, dass paulche schon nach so kurzer Zeit eine parthenokarpe Sorte gezüchtet hat :o )
Ich habe das mal überschlagen. Ich habe sicherlich 1 bis 2 Millionen Samen ausgesäht. Es war ein großer Aufwand. So viele Samen haben wahrscheinlich auch kaum irgendwelche Institute ausgesäht. Die Wahrscheinlichkeit, das unter einer solchen Menge an Sämlingen interessante dabei sind, war wahrscheinlich. Die Grundauswahl der Samenherkunft war auch richtig. Meine ersten Samen aus süditalienischen frischen Feigen hat wenige überlebende Sämlinge erbracht. Bei der sehr frostharten Pauls Frostkönigin warte ich noch auf eine reife Frucht. Diesen Herbst wurden aber schon viele Früchte angesetzt.
Am meisten Sämlinge ergaben sich aus den Trockenfeigen der Tadschikischen Wildfeigen. Sie sind sehr fruchtbar, frosthart, viele wachsen in meinem Klima gut und es sind schon jetzt mehrere interessante Sämlinge dabei Kunduz, Gigant, Nr. 28, Frühe Früchte. Aus den anderen Herkunftsgebieten gab es nicht so viele Sämlinge. Aus anderen Gründen sind die usbekischen Wildfeigen und Johannis interessant. Die letzte umfassendste Aussaat aus afghanischen Kulturfeigen, befruchtet von Johannis und Johannismischlingen wird aufgrund der Masse viele Pflanzen ergeben. Die Kombination das ungewöhnliche Laub, mit hoffentlich großen Früchten und hoffentlich einigen großwüchsigen Sorten wird sehr interessante Ergebnisse bringen. Manche werden sich auch für kleinwüchsige Pflanzen interessieren. Ab nächstem Jahr könnten Sämlinge aus dem Kaukasus erwachsen werden, neben den älteren "Italienischen" und "Tadschikischen". Manche Samen keimen sehr verspätet auch nach Jahren noch. Viele entdeckt man erst wenn sie nach dem ersten Winter verspätet wieder aus der Erde kommen und dann eine gewisse Größe erreichen o. das Gras übertreffen.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hallo,
mal ein Update zu meinen Feigen. Ich hatte ja im Frühjahr mir 3 neue Sorten besorgt und seitdem stehen sie im Kübel bei mir auf der Terrasse. Am meisten überzeugt mich bisher PINGO DE MEL. Der Zuwachs ist gut, der Fruchtansatz überragend. Jetzt werden langsam die ersten Früchte reif. Dabei vergrößern sich die Früchte um fast das doppelte, ist das normal?
Am wenigsten überzeugt mich bisher die BANANENFEIGE (Longue d’Aout). Der Zuwachs ist sehr bescheiden, es gibt nur einen Fruchtansatz, ob der reif wird, ich glaube es mal nicht. Okay es ist das erste Jahr, aber im Gegensatz zu den beiden anderen Sorten ist es eher mauh.
Die dritte Sorte ist PANACHEE. Der Zuwachs ist ordentlich und mehrere Fruchtansätze gibt es auch. Ob sie ausreifen weiss ich auch nicht, aber hübsch sehen sie aus.
mal ein Update zu meinen Feigen. Ich hatte ja im Frühjahr mir 3 neue Sorten besorgt und seitdem stehen sie im Kübel bei mir auf der Terrasse. Am meisten überzeugt mich bisher PINGO DE MEL. Der Zuwachs ist gut, der Fruchtansatz überragend. Jetzt werden langsam die ersten Früchte reif. Dabei vergrößern sich die Früchte um fast das doppelte, ist das normal?


Am wenigsten überzeugt mich bisher die BANANENFEIGE (Longue d’Aout). Der Zuwachs ist sehr bescheiden, es gibt nur einen Fruchtansatz, ob der reif wird, ich glaube es mal nicht. Okay es ist das erste Jahr, aber im Gegensatz zu den beiden anderen Sorten ist es eher mauh.


Die dritte Sorte ist PANACHEE. Der Zuwachs ist ordentlich und mehrere Fruchtansätze gibt es auch. Ob sie ausreifen weiss ich auch nicht, aber hübsch sehen sie aus.


grüsse
michael
michael
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@ Michael
Zu Pingo de Mel kann ich kaum was sagen außer dass die Feigen sehr gut schmecken sollen. Panachee ist sicher "schwieriger" als Ld'A, zumindest längerfristig. Braucht mehr Wärme, reift spät, ist nicht unbedingt für die Topfkultur geeignet, gilt aber auch nicht als übermäßig frosthart. Ld'A ist eigentlich recht unkompliziert, anspruchslos und hat sich bei mir auch über mehrere Jahre im Kübel bewährt. Du könntest auch in betracht ziehen, sie auszupflanzen und eine deiner 2 ausgepflanzten Feigen ersetzen, sollte sich eine auch nach mehreren Jahren nicht etablieren bzw. versagen :)
Aus dem ersten Jahr (du weißt ja auch nicht ob sich alle Pflanzen in bester Verfassung befanden als du sie bekamst) würde ich nicht allzu viele Schlüsse ziehen ;)
Ich denke dass alle gezeigten Früchte noch ausreifen können, wenn das Wetter nicht miserabel ist :)
Zu Pingo de Mel kann ich kaum was sagen außer dass die Feigen sehr gut schmecken sollen. Panachee ist sicher "schwieriger" als Ld'A, zumindest längerfristig. Braucht mehr Wärme, reift spät, ist nicht unbedingt für die Topfkultur geeignet, gilt aber auch nicht als übermäßig frosthart. Ld'A ist eigentlich recht unkompliziert, anspruchslos und hat sich bei mir auch über mehrere Jahre im Kübel bewährt. Du könntest auch in betracht ziehen, sie auszupflanzen und eine deiner 2 ausgepflanzten Feigen ersetzen, sollte sich eine auch nach mehreren Jahren nicht etablieren bzw. versagen :)
Aus dem ersten Jahr (du weißt ja auch nicht ob sich alle Pflanzen in bester Verfassung befanden als du sie bekamst) würde ich nicht allzu viele Schlüsse ziehen ;)
Ich denke dass alle gezeigten Früchte noch ausreifen können, wenn das Wetter nicht miserabel ist :)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑25. Aug 2016, 11:03
Ich denke dass alle gezeigten Früchte noch ausreifen können, wenn das Wetter nicht miserabel ist :)
das hoffe ich sehr, sie stehen auch alle auf einer ausgesprochenen Südterrasse. Im Moment sind hier schlappe 50°C am Fenster. *schwitz*
grüsse
michael
michael
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
paulche hat geschrieben: ↑25. Aug 2016, 10:12
Ich habe das mal überschlagen. Ich habe sicherlich 1 bis 2 Millionen Samen ausgesäht. Es war ein großer Aufwand. So viele Samen haben wahrscheinlich auch kaum irgendwelche Institute ausgesäht. Die Wahrscheinlichkeit, das unter einer solchen Menge an Sämlingen interessante dabei sind, war wahrscheinlich.
Der Aufwand ist ohne Frage gigantisch. Ich weiß nicht, wie du das bewältigen konntest !
Bestimmt ist hier Potenzial drin, aber ob damit die derzeit bekannten Sorten übertroffen werden wissen wir nicht. Schön wär's :)
Was ich in meinem Posting meinte ist, dass wohl über Jahrhunderte, eher Jahrtausende Selektionen gemacht wurden, die zu den heutigen Sorten geführt haben. Fragt sich welche Ziele hier verfolgt wurden, aber ich kann mir schon vorstellen dass auch die Kultur in kälteren Gegenden dabei war...
Deine Kunduz gefällt mir auf den ersten Blick sehr gut: eine schöne Frucht mit einem hohen Anteil an offensichtlich saftigem Fruchtfleisch, dünne Haut. Aber ob sie wirklich für hier was taugt (Frosthärte und Fruchtreife), wird sich erst über einen längeren Zeitraum erweisen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Zwei Millionen Samen :o. Der dazugehörige logistische Aufwand ist beeindruckend und erschreckend zugleich. Wie organisierst du das eigentlich, Paulche? :)
Was mich noch interessiert: Wie hoch ist deine Sämlingsquote?
Was mich noch interessiert: Wie hoch ist deine Sämlingsquote?
My favorite season is the fall of the patriarchy
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Und wie behältst du die Übersicht
??? ; :o
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