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Bär in Deutschland (Gelesen 37243 mal)
Re:Bär in Deutschland
bzw. eine geschlossene Garage, die ich nicht habe....Ich bin ja trotzdem so froh, daß die Viecher ab und zu sich doch bemerkbar machen und uns aus der scheinheiligen Heilwelt reissen! Wie lange noch - ist meine Furcht dabei....
Re:Bär in Deutschland
wikipedia: Das Nahrungsspektrum einer Art zu kennen, ist von besonderer Bedeutung bei Maßnahmen zum Artenschutz. Denn das Fehlen von zum Nahrungsspektrum gehöriger Beute kann nicht durch ein Überangebot anderer Beute ausgeglichen werdenDa Fleischfresser nicht aus Bösartigkeit andere Tiere zur Beute machen, spricht man heute nicht mehr von Raubtier und Raubvogel sondern von Beutegreifer und Greifvogel.
Re:Bär in Deutschland
Übrigens noch zum Blutrausch des Marders im Hühnerstall:wenn ich den Hühnern die Flügel stutze und mir ein Huhn greife und alle anderen losflattern und kreischen, als würde ihnen der Hals umgedreht.... überfällt auch mich manchmal eine Art, vorsichtig ausgedrückt.... naja... - wer´s weiß: 100 Punkte.Also will sagen: ich kann den Marder schon ein wenig "verstehen"... also Hühnerstall zu, fertig. Und morgens frische Eier...
Re:Bär in Deutschland
Niemand redet hier von einer Schuld des Tieres. Tiere sind a priori unschuldig, weil sie tatsächlich nur ihren Verhaltensmustern folgen. Ich kann keinen Marder oder Bären für irgendetwas haftbar machen.Darum ging es auch gar nicht.Anders sieht es hingegen aus, wenn ich ein Tier, das dem Menschen gefährlich werden kann, in einer besiedelten Gegend herumstreifen lasse. Das Beispiel vom Bauern, der Kühe nicht sicher genug einzäunt und deshalb für Schäden, die die ausbrechende Kuhherde anrichtet, haftet, wird jedem einleuchten.Hier sind zwei Dinge zu unterscheiden: Du redest hier von der Schuld- bzw. Haftungsfragen, und ich rede von natürlichen Verhaltensmuster.Genügend Studien erklären uns das natürliche Verhalten von Bär, und auch den viel zitierten Marder.Wenn wir uns nicht danach richten, den voraus zu sehenden Schade abzuwenden, sind wir natürlich selbst schuld....
Re:Bär in Deutschland
Richtig - dafür gibt es Tierhalterhaftpflichtversicherungen - m. E. sogar Pflicht für Bauern... ( für Hundebesitzer sowieso ein Muß! )
Re:Bär in Deutschland
So, und damit sind wir auf dem Punkt! :DHat Italien eine Bärenhalterhaftpflicht abgeschlossen? Vermutlich nicht.
Re:Bär in Deutschland
Die Gothaer Versicherung hatte sich breiterklärt, alle von Bruno verursachten Schäden zu regulieren.Hat Italien eine Bärenhalterhaftpflicht abgeschlossen? Vermutlich nicht.
Gruß
Osmoxylon
Osmoxylon
Re:Bär in Deutschland
Für die ganz Zartbesaiteten unter uns:"Auch Mäuse haben gewisses Mitgefühl (dpa)*Das Vermögen, Freud und Leid von anderen mitzuempfinden, gilt als Domäne des Menschen und, ganz begrenzt, des Menschenaffen. Doch selbst Mäuse reagieren auf den Schmerz von Artgenossen, sofern sie mit ihnen vertraut sind. Das haben kanadische Forscher von der McGill Universität in Montreal jetzt nachgewiesen..."* für Nichtzeitungsleser: Deutsche PresseagenturWer jetzt noch Wühlmäuse meuchelt, möge sich diesen Artikel besorgen.
Re:Bär in Deutschland
wikipedia: "Je mehr Beutetiere vorhanden sind, desto mehr Räuber finden Nahrung. Die Population der Räuber nimmt verschoben zur Population der Beutetiere zu. Durch die Vernichtung der Beutetiere sinkt auf Grund der fehlenden Nahrung die Anzahl der Räuber. Zwischen Räuber und Beutetier entwickelt sich ein biologisches Gleichgewicht, das die Populationsdichten der betreffenden Arten in Grenzen hält. Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Struktur dieser Räuber-Beute-Beziehungen, beispielsweise: Nahrungsangebot, Klima (Dichte unabhängig), Raumkonkurrenz, Krankheitserreger, Stress, andere Räuber, Parasiten (dichteabhängig), siehe auch Populationsdynamik.Alle Ökofaktoren, die für ein Individuum von Bedeutung sind, wirken sich auch auf eine Population als Ganzes aus. Je dichter die Population einer Beute ist, desto leichter fällt es ihren Fressfeinden, Nahrung zu erwerben, desto stärker wird deren Population wachsen. Je dichter die Population des Fressfeinds aber wird, desto weniger Beute steht dem Einzeltier zur Verfügung, desto geringer wird die Population des Fressfeinds wachsen, desto rascher wird sich die Beutepopulation wieder erholen."Die Frage bleibt: Hat ein Bär dort Platz? Ist so ein Ansiedlungsprojekt überhaupt durchführbar? Und wenn ja: welche Einschränkungen müssen/können/sollen Anlieger in Kauf nehmen?Aus meiner Sicht ist es - und es gibt da sicherlich viel, viel umfangreichere Erkenntnisse - zu spät für so ein Projekt. Allenfalls eine Freigehegegroßanlage, wo dann die halben Alpen zu sind, dürfte eine Chance haben.Der Abschuß und die jetztigen Folgen sind m. E. nur Auswirkungen dessen, was der Mensch selbst verbockt hat. Der Bär Bruno konnte nun wirklich nichts für den Unverstand der intelligenteren Art.
Re:Bär in Deutschland
Das stimmt. Es ist dem Menschen vorbehalten, sich gegenseitig zu helfen ( sollte man meinen ) und bei Krankheit zu pflegen. Eine besondere Gabe, die uns im Allgemeinen ( ich rede nicht von Ausnahmen, die ich kenne ) von den Tieren unterscheidet. Vielleicht ist auch das ein Punkt, warum´s irgendwie nicht funktioniert.Wer sich nicht einfügt und aufmüpfig wird im Tierreich, wird ganz anders behandelt... da wird nicht lang gefackelt. Vom Ausschluß vom Rudel zum verhungern lassen/müssen, weil nix gelernt bis zum Wegbiß... und: sieh zu...Für die ganz Zartbesaiteten unter uns:"Auch Mäuse haben gewisses Mitgefühl (dpa)*Das Vermögen, Freud und Leid von anderen mitzuempfinden, gilt als Domäne des Menschen und, ganz begrenzt, des Menschenaffen. Doch selbst Mäuse reagieren auf den Schmerz von Artgenossen, sofern sie mit ihnen vertraut sind. Das haben kanadische Forscher von der McGill Universität in Montreal jetzt nachgewiesen..."* für Nichtzeitungsleser: Deutsche PresseagenturWer jetzt noch Wühlmäuse meuchelt, möge sich diesen Artikel besorgen.
Re:Bär in Deutschland
Einspruch!Kennt ihr die wunderhübsch getüpfelten afrikanischen Wildhunde?http://www.harnas.de/de/about/animals/wilddog.phpEs ist dem Menschen vorbehalten, sich gegenseitig zu helfen ( sollte man meinen ) und bei Krankheit zu pflegen.
.Unterschätzt mir die Tiere nicht.Wildhunde haben ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten und kümmern sich auch um alte und kranke Familienmitglieder
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
Re:Bär in Deutschland


Re:Bär in Deutschland
Die Schuld- und Haftungsfrage ist in dieser Situation sicher nicht ausser Acht zu lassen, den die Politik interessiert nur eins: Wer zahlt den Aufwand, die Schäden, die Jagd etc.. Um dafür einen ´haftbar `zu machen, brauchst man einen Schuldigen.Der Bär wird es kaum sein.....Aber Toto hat es schon gut formuliert: Wer kommt auf die Idee, im Mitteleuropa, in dem es keine grossen, vernetzten Lebensräume für Bären mehr gibt, Bärenprojekte zu starten ?Da meine ich ist die Ursachenbekämpfung besser angebracht als Symptomatik-`Beobachtung`
Re:Bär in Deutschland
brennnessel: hmm... ;)Die Haftungsfrage ist klar: der oder die Jäger hat ein Tier getötet und ist dafür haftbar zu machen, allenfalls strafrechtlich zu verfolgen. Es ist und bleibt ein Verbrechen!