Mit Begriffen, wie Gravel Garden, Prairiegarten oder aber auch "Ostasiatischer Monsunwald" kann ich etwas anfangen, weil sie versuchen, die Ästhetik ein konkreter Landschaften in Gartenbilder umzusetzen. Das sind für mich moderne und fassbare Gartenstile.
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"New German Style" - was ist das? (Gelesen 86127 mal)
Re:"New German Style" - was ist das?
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:"New German Style" - was ist das?
heißen Lebensbereiche nach Hansen. Oder deutsche Staudenverwendung oder neue deutsche Staudenverwendung oder klassische deutsche Staudenverwendung nach Lebensbereichen oder Staudenverwendung nach dem Vorbild des Berggartens in Hannover oder des Hermannshofs oder des Westparks in München. Oder Staudenverwendung nach Hans Simon, Urs Walser, Hans Luz und Heiner Luz, Rosemarie Weisse, ...Lebensbereiche nach Hansen
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- Mediterraneus
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Re:"New German Style" - was ist das?
Dass der Begriff "New German Style" "New German Planting Style" oder wie auch immer es die Engländer getauft haben, nur ein Überbegriff für die Art der Staudenverwendung sein kann, ist mir schon klar.Die "English Border" gibt es auch nicht, genausowenig DEN Steingarten. Das sind genauso Oberbegriffe. Cottage Garden, Bauerngarten usw.Dass man den NGS dann noch unterteilt, in die verschiedenen Staudenverwendungen bzw. Lebensbereiche, ist auch klar. Dann hab ich halt "eine mediterrane Felssteppe nach Vorbildern des NGS" oder einen "Balkanwald" etc.Und wo bitte ist der große Unterschied zu "neue deutsche Staudenverwendung" und "New German (Planting)Style"?Ich finde das schon verdammt ähnlich.Und um einen Nichtfachmann an das Thema heranzuführen, finde ich diesen Oberbegriff erst mal besser als ihm zu erklären, dass er "einen Garten nach dem Vorbild des Berggartens von Hannover nach Dr. Hans Simon" unbedingt haben sollte. Der geht doch erst mal in die Apotheke und fragt nach.Mit Begriffen, wie Gravel Garden, Prairiegarten oder aber auch "Ostasiatischer Monsunwald" kann ich etwas anfangen, weil sie versuchen, die Ästhetik ein konkreter Landschaften in Gartenbilder umzusetzen. Das sind für mich moderne und fassbare Gartenstile.und da ist auch die Urheberschaft immer klar. Wer hat seine Gartengestaltung so genannt und wann, das ist nachvollziehbar. Das sind Begriffe, die Inhalt haben. Genau wie der Heidegarten und der Steingarten. Oder english border. Kaukasische Heuwiese und europäische Steppenlandschaft, das gibt es alles und darauf bezieht sich die Sorte Gartenliteratur, die es zu lesen lohnt. Da sind Persönlichkeiten dahinter, Beth Chatto, Karl Plomin, Karl Foerster, Martyn Rix, Christopher Lloyd.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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sarastro
Re:"New German Style" - was ist das?
Neue Deutsche Staudenverwendung hieße nach meiner Auffassung, New German Style der 80er und 90er plus Staudenmischpflanzungen. Wenn hierzu überhaupt ein Begriff notwendig ist. Es ist doch alles im Fluss und wer will in 10 Jahren noch behaupten, er könne diese oder jene Bepflanzung betiteln. Auf das kommt es doch überhaupt nicht an!Gutes Neues Jahr, das wünsche ich allen!
- Mediterraneus
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Re:"New German Style" - was ist das?
Aber z.B."Mixed Border" kann ich doch heute auch noch betiteln.Für mich ist der NGS ja nicht auf die 80er und 90er beschränkt. Solange ich mich an die Grundsätze halte, ist NGS doch sehr flexibel.Die Pflanzungen von damals waren ja nur der Punkt, auf diese Lebensbereiche (mit Winteraspekt, naturnah, dynamisch) überhaupt aufmerksam zu werden. Hansen und Co haben das wohl früher nicht in diesem Maße geschafft, bzw. nicht in der breiten Masse.Gehört ein echtes Alpinum nicht auch dazu? Passende Steine, passende Pflanzen, passende Erde, ohne Hacken, ohne alles Abschneiden im Winter.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
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Re:"New German Style" - was ist das?
Da haben wir ja Glück, dass es bisher nicht soviele Staudenverwender gab. Wie soll das weitergehen?Staudenverwendung nach Sarastro, Staudenverwendung nach Till Hofmann, Staudenverwendung nach Pearl, Staudenverwendung wie in Höxter, erster Kreisel links....In England wird ja auch nicht jede Staudenrabatte nach ihrem Pflanzer benannt und danach ein ganzer Stil .Und für mich als Halblaien sind ehrlich gesagt die Feinheiten zwischen den deutschen berühmten Staudenverwendern nach Lebensbereichen nicht ganz klar. Es wurden halt unterschiedliche Pflanzen verwendet, jede Pflanzung schaut anders aus. Was mir klar ist, ist lediglich der Grundgedanke, der dahintersteckt.heißen Lebensbereiche nach Hansen. Oder deutsche Staudenverwendung oder neue deutsche Staudenverwendung oder klassische deutsche Staudenverwendung nach Lebensbereichen oder Staudenverwendung nach dem Vorbild des Berggartens in Hannover oder des Hermannshofs oder des Westparks in München. Oder Staudenverwendung nach Hans Simon, Urs Walser, Hans Luz und Heiner Luz, Rosemarie Weisse, ...Lebensbereiche nach Hansen
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sarastro
Re:"New German Style" - was ist das?
In England sind die Leute ja auch nicht so verrückt und bücken sich nach jeder Tätigkeit um eine systematische Definition und eine Art "Versorgungsnummer", das ist wieder einmal typisch deutsch. Steingärten sind ein weitgefächerter Begriff, es würde sich lohnen, einmal über die vielen Macharten der Gegenwart und der Vergangenheit zu schreiben. Auch gibt es wenig Literatur, die gute Beispiele in Wort und Bild zeigt. Steingärten sind ganz und gar nicht länderspezifisch. Sie haben lediglich in Tschechien und Österreich eine lange Tradition.
Re:"New German Style" - was ist das?
Trend würde ich das nicht nennen, eher Lebenseinstellung und neu ist es sowieso nicht. Ich schmökere in Reinhard Witts "Wildgärten" seit 1995. Er hat u. a. auch Ideen für Staudenmischpflanzungen zu bieten mit dem unschlagbaren Vorteil, dass einheimische Tiere damit etwas anfangen könnenEin neuer Trend? "New german sand-gravel garden"![]()
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:"New German Style" - was ist das?
In England sind die Leute ja auch nicht so verrückt und bücken sich nach jeder Tätigkeit um eine systematische Definition und eine Art "Versorgungsnummer", das ist wieder einmal typisch deutsch.
Re:"New German Style" - was ist das?
ah, das ist interessant! Den Boden metertief austauschen um dann nur heimische Arten zu verwenden.Trend würde ich das nicht nennen, eher Lebenseinstellung und neu ist es sowieso nicht. Ich schmökere in Reinhard Witts "Wildgärten" seit 1995. Er hat u. a. auch Ideen für Staudenmischpflanzungen zu bieten mit dem unschlagbaren Vorteil, dass einheimische Tiere damit etwas anfangen könnenEin neuer Trend? "New german sand-gravel garden"![]()
. Und schön sind sie auch noch- für mich jedenfalls
.
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Re:"New German Style" - was ist das?
Wieso kommen die Salvien dann nicht klar? Ich beobachte einige der von Herrn Witt erwähnten Referenzpflanzungen im östlichen Harzgebiet, also bei uns, die Salvien haben da keine Probleme. Mutterboden wurde auch nicht ausgetauscht auf diesen Flächen sondern eben das vorhandene genutzt, auf unterschiedlichen Stellen. Leider sind einige der Pflanzungen bereits zerstört (die Kommune fand sie zu unordentlich...) aber wo noch Salvien stehen, stehen sie, seit Jahren.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:"New German Style" - was ist das?
Ähem- meine ungestalteten Beetränder auchIm Grunde sehen die ungestalteten Ränder der Land- und Bundesstraßen so aus. Malva alcea und sowas.
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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:"New German Style" - was ist das?
hier in Heidelberg ist der Wiesensalbei auf dem Bahnschotter verschwunden. Die Stadt hat da ein sehr schönes Projekt in die Wege geleitet. In den Gärten der Gegend verschwindet der Steppensalbei zuverlässig. Selbst im Hermannshof. Wie es aussieht, muss der immer neu gepflanzt werden. Auf Quarz-Sandböden weit entfernt von den Emissionen der Massentierhaltung, wird er sicher dauerhafter sein. In Ost-Niedersachsen kommen noch solche Böden vor. Wie lange, das weiß man auch wieder nicht.
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Re:"New German Style" - was ist das?
Ich jedenfalls würde nicht gegen meinen Garten gärtnern, gegen die von Natur aus herrschenden Begebenheiten, gegen den Boden und die Lichtverhältnisse. Meine Blaubeere bekommt ab und zu Sägespäne und entweder reicht ihr das oder auch nicht. Dann kann sie eben nicht hier wachsen.Natürlich ist alles eine Frage des Blickwinkels aus dem dann die Terminologie folgt, Unkraut gibt es eh nicht, alles sind Wildkräuter und ein guter Teil davon hängt zum Trocknen in meiner GalerieAber diese Gartenphilosophie öffnet einem die Augen dafür, dass es so gut ist wie es gerade im eigenen Garten sowieso wächst.
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Re:"New German Style" - was ist das?
Seltsam. Ich hätte gedacht, der ist variabler und braucht einfach nur magere Böden .Hier, östlich des Harzes in Sachsen-Anhalt, wächst er jedenfalls problemlos.hier in Heidelberg ist der Wiesensalbei auf dem Bahnschotter verschwunden. Die Stadt hat da ein sehr schönes Projekt in die Wege geleitet. In den Gärten der Gegend verschwindet der Steppensalbei zuverlässig. Selbst im Hermannshof. Wie es aussieht, muss der immer neu gepflanzt werden. Auf Quarz-Sandböden weit entfernt von den Emissionen der Massentierhaltung, wird er sicher dauerhafter sein. In Ost-Niedersachsen kommen noch solche Böden vor. Wie lange, das weiß man auch wieder nicht.
Viele Grüße von
RosaRot
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