Weißt Du, die meisten hier lieben die Katzen gerade deshalb, weil sie eben nicht erzogen werden.
Stimmt! Ich sage mir manchmal ganz bewusst, das die Katze alles, was mir mit ihr Freude bereitet, wirklich freiwillig macht. Wenn ich sie rufe und sie kommt mit kerzengerade aufgerichtetem Schwänzchen angeflitzt, dann ist das freiwillig und ich kann es eigentlich nicht erwarten. Wenn wir im Garten sitzen und sie kommt zu einem von uns für ein Weilchen auf den Schoß, dann ist das auch freiwillig. Wenn ich durch den Garten gehe und sie kommt ganz unvermittelt für ein kurzes Streicheln an, dann tut sie das, weil sie es gerade so will. Wenn ich sie rufe und sie kommt nicht, dann ist das eben so. Ich finde, eine Katze zu nehmen, wie sie ist, ist ein recht gutes Training von Geduld und Gelassenheit.Und dieses wunderbare Tier hat sich vor drei Jahren entschlossen, ihre Zeit mit uns zu verbringen. Freilich hat sie sich von unserem Haus und unserem Leben Schritt für Schritt ein bisschen mehr erobert, aber die zahllosen schönen Momente mit ihr wiegen doch -zig Mal eine unterbrochene Nachtruhe auf! So mancher Blick auf die schlafende Katze, das Schnurren neben mir, das In-ganzer-Länge-ankuscheln, all das würde mir verloren gehen, wenn ich ihr nachts den Zugang zu mir verwehren würde. Ich habe die Tür im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte und durchaus in Erwartung der Konsequenzen offen gelassen und ich glaube, das wird auch so bleiben :DUnd sollte ich wieder mal eine Mäuse-Fang-Aktion fotografieren, dann hab ich durchaus auch eine Portion Spaß dabei!
