Davor kann man sich hüten wie man will, er erscheint einfach. Den Giersch zwischen den Bartiris versuche ich auch zu übersehen weil man ihn einfach nicht raus bringt, auch ohne abwesend zu sein .
jetzt?! [size=0]als noch gekrümmtes, unentfaltetes junges blatt, als grüne würzdeko, so finde ich ihn gut. [/size]
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Seit ich weiss, dass Giersch gut gegen Rheuma ist und entwässert, schneide ich die jungen Blättchen (die auch nach dem jäten immer wieder austreiben) in dünnen Streifen in grünen Salat, manchmal zusammen mit glattblättriger Petersilie. Wenn man da nicht weiss, dass Giersch drin ist, dann merkt man es kaum. Giersch hat einen total neutralen Geschmack. Gekocht habe ich ihn bis jetzt noch nicht, ausser mal ein paar Blättchen in die Teemischung. Auch so entwickelt er praktisch keinen Eigengeschmack.... natürlich nie in solch grossem Umfang, dass ich keinen Giersch mehr hätte
Diese in der traditionellen Volksmedizin behauptete Wirkung ist wohl der Signaturenlehre zu verdanken: Was schon wegen seiner entfernt an Ziegenfüße erinnernenden Blätter so heißt (Aegopodium), musste einfach gegen Gelenkschmerzen, wie sie bei bei Rheuma und Gicht (Podagra) auftreten, helfen.
was bin ich erleichtert, dass ich mir giersch nun weder aus medizinisch implementierten noch geschmackssensationellen gründen in den garten holen muss - ich kam mir schon ganz untrendy vor