garten-pur

Aramisz78 hat geschrieben: ↑9. Nov 2022, 18:12
Ich habe die roh gegessen

Roh sind sie nix. Muss man kochen. Habe sie heute Abend wieder zubereitet. Um den Vergleich zu haben, mit ein paar Stücken einer guten Herbstrübensorte daruntergemischt. Der Unterschied ist riesig. Die Teltower Rübchen sind intensiv, dicht, haben Aromen nach Kokos, angenehme Rettichkomponenten, Süsse, etwas Gerbstoffartiges, Umami.
Die Herbstrüben nehmen dagegen das Aroma der Sosse an, das verhält sich wie Glas (scheint durch) zu Backstein (hat eigene Substanz, kann bunt sein).

Generell ist dieser Herbst sehr einfach im Garten. Kein richtiger Frost, mild, feucht aber nicht nass, es gelingt alles. Ich esse noch Batavia-Salat, Spinat wächst super, die Rüben werden fetter denn je, gleichzeitig stehen da noch die Auberginen und Paprika, sogar eine immer noch fruchtende Zucchini. Aus dem Garten ernähren, kein Problem im November 2022 :-)

Danke für die Erklärung. Dann bekommen sie nächstes Jahr eine neue Chance. :)

Und heute gleich eine der dicken Verwandtschaft gezogen: Kohlrüben. Von dieses Babys gibt Dank günstigen Herbstbedingungen noch viele mehr:



Früher auch "ostpreussische Ananas" genannt und bekannt durch eine Explosion leckerer Rezepte von 1917 :-)
Aber diese Sorten sind recht gut, kein Vergleich zu den getrockneten Schnitzeln damals, die als Schweinefutter angebaut wurden und dann wegen Verrotten der Kartoffelernte für den menschlichen "Genuss" requiriert wurden. So gesehen ist heute ein schöner Kohlrübenwinter die reine Freude, wenn es nur die Familie auch so sehen würde...

Sorte Ruby, innen ein schönes Gelb, recht gut haltbar. Wird nicht holzig, höchstens mal in der Mitte eine langgezogene kleine Kaverne. Im Aroma kaum kohlig, je später geerntet desto süsser, kocht zartweich. Aussaat ins leere Beet nach der Frühkartoffelernte.

Die letzten 3 Kohlrabi und Petersilie

Ich habe heute zarteste Erbsenschoten geerntet, Aussaat war irgendwann im September.

Hier gabs bunten Salat mit Pflücksalat, Tatsoi, Spinat, Baby-Mangold und diversen Senfkohl/Asiasalaten.

Alles fröhlich von selbst aufgegangen, als es im Oktober kühler und feucht wurde.

Ist noch was los. Von heute:



Der Eimer mit Paprika stammt von einer einzigen Freilandpflanze, Sorte "Black Knight". Da hingen einige Kilo dran.

Cocktailtomaten aus den Blumenkästen an den Fenstern und leckere Herbsthimbeeren.

Hab gestern zwei wunderschöne große Blumenkohlköpfe im Hochbeet geerntet (und leider kein Foto gemacht). Ist es denn normal, dass Blumenkohl erst so spät große Köpfe ausbildet? Ich hatte lange keinen mehr.

Was bei diesem Wetter noch normal ist, darüber kann man rätseln. Ich hab gestern auch zwei geerntet. Leider bald wohl auch den Winterblumenkohl, der eigentlich auf dem Beet überwintert und im Frühjahr geerntet wird. Der bildet jetzt Köpfe!

Wem sagst du das, dieses Jahr ist echt verrückt. Im Gewächshaus hab ich auch noch zwei stehen - keinen Winterblumenkohl, sondern normalen - , der gerade erst in die Kopfbildung geht. Ich vermute, dem war es im Sommer zu heiß. Jetzt scheint die perfekte Temperatur für Kopfbildung zu herrschen.

Es war mal ein paar Tage kalt im September und im Oktober wieder warm. Deswegen haben wir für vieles jetzt im November April.
Soweit normal unnormal, reiht sich ein in diverse Wetterkapriolen der letzten Jahre.

Aber: Guten Appetit!

Normal für die Jahreszeit: Mangold, Möhren, Feldsalat. Paprika und Kapuzinerkresse Mitte November hatte ich noch nicht.
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Und nebenbei noch so schön bunt, Conni :D.

Der Red Lobo ist jetzt im besten Erntealter. Für einen Winterrettich recht zart. Gute Sorte. Klassisch zubereitet, grob geraffelt, dann mit Salz, Essig und Öl ein Herbstgenuss. Im Frühling ist mir der noch nie gelungen.