Re:Schneeglöckchen 2008-2009
Verfasst: 3. Mär 2009, 13:06
Gerade ist jemand breit grinsend spazieren gegangen.
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wie schön! und wie schön erst in den nächsten jahren!Gerade ist jemand breit grinsend spazieren gegangen.
Ich weiß. Allerdings wäre das in diesem Jahr der Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln gewesen. Hoffen wir auf einen kalten Winter 09/10.(die fichten am schloss müssen aber auch noch weg!)
Eine Handvoll elwesii wurden im ersten Jahr schon geklaut. ...
Wow, bin begeistert MacranthaWill man aber den optimalsten aller Zeitpunkte erwischen, so sollte man Iris Rat befolgen und die fast eingezogene Pflanze umsetzen.Denn:(das habe ich natürlich auf der Galanthour gelernt *protz*protz*) Schneeglöckchenwurzeln verästeln sich nicht bei Verletztung, sondern sind bis zum Rest der Saison beschädigt. Die Ganze Energie für die Blüte lässt die Zwiebel aber nunmal substanzlos zurück (so "hole" Zwiebelchen hatte bestimmt schon mancher in Händen) und sie müssen durch das Laub erst wieder Energie "rückleiten" in die Zwiebel, um im nächsten Jahr reich zu blühen. Nach dem Einziehen bis etwa September ist die Zwiebel in einer Ruhephase - dann können also auch keine Wurzeln verletzt werden.
Wenn man das Wuchsverhalten der Galanthen kennt, dann kann man eigentlich nicht mehr von Glaubenssache reden. Dann gibt es eine gute Möglichkeit und eine schlechtere, die man manchmal aus anderen Gründen favorisieren kann. Für die Zwiebel an sich ist aber immer ein Teilen im Ruhezustand das Beste. Dann kann man sich möglicherweise noch über den genauen Zeitpunkt während des Ruhezustandes streiten und Glaubenskrieg führen: direkt nach bzw. gegen Ende des Laubeinziehens findet man die Zwiebeln eben noch; somit ist die Gefahr, Zwiebeln dabei zu verletzen etwas geringer. Noch besser wäre vermutlich aber der Zeitpunkt direkt bevor die Zwiebeln wieder neue Wurzeln bilden. Dann bleiben z.B. beim Umpflanzen verletzte Zwiebelchen nicht so lange "in Ruhe" liegen, sondern können (durch Wurzelbildung etc.) möglichen Pilzen etc. "entwachsen". (bei wachsenden Zwiebeln ist in der Regel eine Regeneration bei Verletzungen etc. erfolgreicher). Diesen Zeitpunkt (im zeitigen September) würde ich wählen, wenn die Zwiebeln z.B. wie bei Günter Waldorf in Seerosenkörbchen eindeutig auffindbar sind.Liebe Grüße von IrisP.S.: Macrantha, das hast du ja schon geschrieben, tschuldige. Ich habe vor lauter Aufregung wieder erst pamphletisiert, bevor ich zu Ende gelesen habepearl hat geschrieben:es ist bei Galanthophilen wohl eine Glaubenssache, ob sie in the green verpflanzen oder danach, wenn das Laub einzieht. Das letztere ist die in England herrschende Glaubensrichtung.
In seinem Vortrag über "Pests and Diseases on snowdrops" hat Joe Sharman auf dem Schneeglöckchentag der CGS auch Diebe als "Pest" erwähnt, die Schneeglöckchen klauen. Da er beim Thema Funghizid stets sagte: Sie können die oder jene Chemikalie gegen dies und jenes verwenden, aber ich darf das nicht sagen und ich darf es auch nicht empfehlen..." hat er sich auch bei dem Thema, was man gegen Diebstahl tun kann etwas zurückgehalten. Ich gehe davon aus, dass seine Maßnahmen auch hier eher diejenigen sind, die man nicht weiterempfehlen darfEine Handvoll elwesii wurden im ersten Jahr schon geklaut. ...![]()
nee, wa?!
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nun, eine Glaubensache ist es auch, ob es vertretbar ist Schneeglöckchen in Töpfen zu verkaufen. Die Galanthophilen, die ich heute getroffen habe, tun das nicht.Froh war ich, dass einer von ihnen mir Schneeglöckchen in the green verkauft hat. Sehr froh. Und ich werde ihn nicht deswegen als Ketzer verklagen, nein, nein!Wenn man das Wuchsverhalten der Galanthen kennt, dann kann man eigentlich nicht mehr von Glaubenssache reden.es ist bei Galanthophilen wohl eine Glaubenssache, ob sie in the green verpflanzen oder danach, wenn das Laub einzieht. Das letztere ist die in England herrschende Glaubensrichtung.
Zwerggarten, das ist gut! :DMein Traum von weiten Schneeglöckchenflächen speist sich aus Bildern. Aus wirklichen, mit eigenen Augen gesehenen. Das stärkste davon ist eine Kindheitserinnerung: die Streuobstwiese bäuerlicher Verwandter, schütterer Grasfilz unter knorrigen Hochstämmen, im Februar-März weißweißweiß, hundertquadratmeterweise (ist natürlich übertrieben, so groß war die Fläche nicht; aber die Kinder-Perspektive vergrößert halt). Die Obstwiese gibt es nicht mehr. Die Bäume, vergreist und morsch, sind längst gefällt. Aber die mittlerweile betagte Verwandte hat einen großen Teil der Schneeglöckchen in ihren Hausgarten gerettet. Und nachdem es mir über Jahre misslungen war, Schneeglöckchen in meinem Garten zu etablieren – die Hunderte von Zwiebeln, die ich versenkt habe, gehörten alle der handelsüblichen Zu-trocken-gelagert-also-tot-Kategorie an –, habe ich die alte Dame vor drei Jahren gefragt, ob ich ein paar von ihren ausgraben dürfte. Ich durfte. Einen ganzen großen Nivalis-Horst. Den habe ich, vorsichtig zerzuppelt, auf fünf, sechs, sieben Gartenstandorte verteilt. Und jetzt stehen da fünf, sechs, sieben ebenso große Horste, wie der geschenkte mal warquerkopf, das hört sich gut an! ...
Danke, StaudoStaudo hat geschrieben:Weil der Vorrat an Zwiebeln ebenso begrenzt ist wie meine Zeit, ... zerpflücke ich die Pulks so weit es geht und pflanze die Zwiebeln einzeln. Ich fange damit an, wenn die Schneeglöckchen anfangen sichtbar zu werden und höre auf, wenn sie einziehen. ... Allzuviel Umstände mache ich mir nicht damit, mit der Schaufel wird ein Spalt in die Erde gemacht und da eine Zwiebel rein. ... bis es neue Tuffs sind, vergehen 3-4 Jahre. Schneeglöckchen vertragen allerhand.