Den "milderen" Winter 2010/11 mit -26°C haben sie in der Tat noch gut gemeistert. Der letzte Winter war aber kälter, die Frostperiode länger und die Schneedecke -da nicht vorhanden- noch geringer
Den Winter vor 4 Jahren mit bis zu minus 30 Grad und neuneinhalb Wochen Frost haben alle Stauden, die in diesem Jahr "Probleme haben" damals gänzlich ohne Probleme weggesteckt.Aber da gabs eben keine Austriebe im Januar.
Stimmt, es war noch nie so warm wie im Dezember, Jänner und wir hatten auch noch nie so wenig Schnee.Hier war es offensichtlich nicht warm genug um die Stauden und Rosen zum Austreiben zu bewegen, deshalb halten sich wahrscheinlich auch die Schäden in Grenzen. Obwohl, ein paar Geranium hat es erwischt, aber ansonsten treiben die von Danilo genannten schon alle aus.Ich seh schon, ich kann hier nicht mitreden ...
Ich eigentlich auch nicht, meine Ausfallliste ist äußerst überschaubar. Weniger als 0.01% aller Taxa überlebten den Winter nicht. Und ein paar kann ich bis Mai sicher noch streichen. "Geranium wallichianum" bezog sich nur auf 'Pink Penny' und 'Crystal Lake', alle anderen Sorten treiben aus, diverse Erodium und natürlich Centranthus ruber haben sich durch Aussaat erhalten - allein der besagte Phlox und die großen Zwerg-Iris-Bestände werden als bemerkenswerte Verluste in die Garten-Annalen eingehen, und vielleicht Geranium x oxonianum (bis auf 'Claridge Druce' sind alle Sorten bis dato oberirdisch unsichtbar), aber darüber bin ich nicht allzu traurig.
Also der Winter war hier weder besonders kalt, noch besonders lange, nur vor dem Frost extrem warm und vieles war schon in "Frühlingsstimmung" und hatte die Winterhärte verloren.
Genau das ist der Punkt und ich habe so viele Verluste, quer durch die verschiedenen Winterhärtestufen, wie in keinem anderen Winter zuvor. An einigen Stellen ist jetzt schön Platz für Neues und ich bin Pflanzen losgeworden, wegen denen ich mir bisher stets mangelnde Entschlusskraft vorwarf
Also der Winter war hier weder besonders kalt, noch besonders lange, nur vor dem Frost extrem warm und vieles war schon in "Frühlingsstimmung" und hatte die Winterhärte verloren.
Ihr beschreibt Ausfälle genau bei den Pflanzen, die wir zum Überwintern ins schwach geheizte Gewächshaus räumen. Offensichtlich sind das Pflanzen, deren Wurzelwerk keinen strengen Frost aushält. Im Februar sind die Wurzeln ausgeplanzter Stauden durch Dauerfrost und fehlendem Schnee wohl ähnlich durchgefroren wie sonst nur in Töpfen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Es ist sehr interessant zu lesen, daß es vor allem den Phlox p. 'Düsterlohe' betrifft, dem der diesjährige Winter geschadet hat. Bei mir ist es ähnlich. Der Robusteste hängt nur noch "am seidenen Faden". Aber auch andere Sorten, wie z.B. 'Dorffreude', 'Schneeferner' und 'Amaranthriese' sind stark geschädigt (man könnte sagen: halbseitig). Ausgerechnet die schönen Foerster-Züchtungen, die den berühmten Enttäuschungsfilter durchlaufen haben. Ich hoffe, daß sie sich alle erholen und im nächsten Jahr umso kräftiger zurückkehren.Hat jemand beobachtet, ob Frost-/Winterschäden bei Phlox paniculata in den letzten Jahren gehäuft auftreten?
Hallo zwerggarten,Karl Foerster hat bei der Züchtung seiner Sorten eine starke Auslese bezüglich der Bedingungen und Standorte getroffen, sowie die Zöglinge selbst nur bei hervorragender Konstitution weiterentwickelt. Von "Horsten" kann ich bei mir noch gar nicht sprechen, eher sind es kleine "Puschel"...
Es ist sehr interessant zu lesen, daß es vor allem den Phlox p. 'Düsterlohe' betrifft, dem der diesjährige Winter geschadet hat.
also, ich habe ja Ausfälle ohne Ende hier, aber Düsterlohe kommt mit einem Trieb. Den habe ich sehr spät, Ende Okt. erst gepflanzt.Überhaupt habe ich bei den Phloxen keine Ausfälle, immerhin
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen. (Erich Mühsam 1878-1934)
Hat jemand beobachtet, ob Frost-/Winterschäden bei Phlox paniculata in den letzten Jahren gehäuft auftreten?
In der Vergangenheit gabs nie vergleichbare Schäden. Bei mir überwintern sogar die über den Sommer bewurzelten Kopfstecklinge ungeschützt im Garten, da gabs noch nie Ausfälle. Das Problem war wohl auch beim Phlox, daß dieser Ende Januar schon recht weit ausgetrieben war und dann eins auf die Mütze bekam, was offenbar nicht alle Sorten gut vertragen. 'Düsterlohe' ist aber wie gesagt eine Ausnahme, alle anderen Foerster- und Nicht-Foerster-Sorten und auch die neuen P. amplifolia-Züchtungen kamen gesund und gut bestockt aus dem Winter.Carex pendula -nicht der Wintersonne ausgesetzt- hat sehr gelitten und treibt noch nicht, ist aber an der Basis zumindest grün.Einen beklagenswerten Verlust hab ich vergessen: Galega x hartlandii, Totalausfall des gesamten Bestandes. Die zeigten sich in den Wintern der Vorjahre völlig unbeeindruckt von strengen Kahlfrösten.
Bei Phlox paniculata gibt es hier keine Ausfälle, auch nicht bei den 'Piet Oudolf'-Sorten, die hier teilweise ein sehr lange Blütezeit haben wie z.B: 'Blue Paradise' und 'Lichtspel'Allerdings haben bei den Polsterphloxen einige subulatas und auch douglasii stark gelitten. Viele blühen aber inzwischen auch schon.