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Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 16:56
von Mediterraneus
Die Erklärungen passen für mich nicht zusammen. In 8a friert viel zurück, und hier überleben alle. ???Hier war es während der Kälteperiode meist sonnig und trotzdem ist keine Rose abgestorben. Ein Teil des Gartens hat zwar im Winter Schatten, aber auch Rosen in der Sonne haben keine/kaum Schäden. Z.B. Alister Stella Gray und Albertine hatten null Winterschutz, stehen sonnig und treiben gerade munter aus. Albertine auch in 3m Höhe. Der Herbst und Winter waren sehr trocken und mild, viele Rosen hatten mit dem Austrieb begonnen. - Also eigentlich unlogisch, aber es ist keine verschieden.
Naja, in 8a kann es ja auch mal -25 werden. Wenn die anderen Winter dann nur -10 haben, stimmt der 8a Schnitt wieder.Meine Climbing Etoile de Hollande treibt aus ;D Gottseidank hatt ich sie mit Vlies gegen die strahlende Sonne bei -12 tagsüber schattiert.Alles Nichtschattierte ist großteils schwarz, direkt an der Erde aber grün. Am meisten hat mich "Orange Triumph" überrascht. Die einzig komplett grüne im schwarzen Rosenbereich.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 17:05
von Gänselieschen
Rosen schattieren - na prima :'(, wieder was dazu gelernt. Ich dachte, nur die Immergrünen sollte man beschatten, damit sie nicht zu viel Wasser verdunsten.L.G:

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 19:47
von Staudo
In diesem Thread ist seitenweise von eingepackten und trotzdem erfrorenen Rosen die Rede. Tröstet Dich das?

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 20:18
von Nehireo
Wenn nicht noch ein Wunder passiert, ist mein Don Juan tot :'( . Alle anderen treiben jetzt langsam aus, nur er nicht. Er ist ganz ohne Schäden (und ganz ohne Schutz) über den letzten Winter gekommen, der ja ziemlich heftig war - Schnee und Eiseskälte durchgehend von Anfang November bis Ende März. Aber diesen Winter war das Problem, dass die Sonne und Wärme im Januar die Rosen schon hat austreiben lassen, und der krasse Frost im Februar hat sie dann gekillt. Den armen Don Juan hat's schlimm erwischt, südseitig vor einer weissen Wand, in dem ist trotz Anhäufelung und Tannenzweigen kein Leben mehr erkennbar.Die meisten anderen sind zumindest bis zur Anhäufelung bzw. unter den Tannenzweigen grün geblieben und leben alle noch. Absolut keine Schäden haben Weisse Jaques Cartier, Alfred de Dalmas, New Dawn, Alba Suaveolens, Winchester Cathedral, Alfred Colomb.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 20:28
von ManuimGarten
Naja, in 8a kann es ja auch mal -25 werden. Wenn die anderen Winter dann nur -10 haben, stimmt der 8a Schnitt wieder.
Ok, wenn ihr -25° hattet, dann ist das die Erklärung. Das ist natürlich schmerzhaft in einer sonst wärmeren Region.Denn wir hatten mehrfach -15° und nicht darunter. Da überlebte auch die oben erwähnte Mme.Alfred Carriére und treibt auch in 2m Höhe gerade aus. Sie wurde vor genau einem Jahr gepflanzt, als Topfrose.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 20:49
von Olivia
Das erfrorene Geäst wirst du doch sicher wegschneiden?
Ja natürlich, aber erst, wenn ich sicher bin, was wirklich erfroren ist und das kann dauern und die Entscheidung schwierig werden, weil viele Äste grüne Triebspitzen haben. Es ist mein erster Rosenversuch auf dem Balkon und mir fehlt noch jegliche Erfahrung damit. LG Olivia

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 21:01
von jutta
Wie schon mal erwähnt, sie bei mir auch die Rosen am meisten geschädigt, die sehr exponiert an der Böschungskante stehen und volle Wintersonne abkriegen.Schattieren hat auch hier geholfen. Die MAC war mit Reisig geschützt, die schaut am besten aus. Veilchenblau hat mehr braune Teile, stand ohne Schutz.Aber erfroren oder so richtig runtergefroren ist auch keine Rosen. Die Austins haben interessanterweise gar nichts abbekommen.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 21:20
von Windsbraut
In diesem Thread ist seitenweise von eingepackten und trotzdem erfrorenen Rosen die Rede. Tröstet Dich das?
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass man es an gar nichts festmachen kann. Bei uns zieht sich jedenfalls kein roter Faden der Schadensursache durch das Bild:- Ghislaine d. F., Südhang, vollsonnig, ohne Schutz, zum ersten Mal überhaupt schlimme Schäden/ direkt daneben Blush Noisette = Noisette-Rose, keine Schäden/ unmittelbar daneben Winchester Cathedral = Austin, keinerlei Schäden- an dem vorderen Südhang stehen in gleicher klimatischer, vollsonniger Lage folgende Rosen ohne Schutz (Anhäufelung, sonst nichts):- Troilus = Austin, musste ich sehr stark herunterschneiden- Eglantine = Austin, noch recht neu, keine Schäden- La Reine Victoria, keine Schäden- Mme. Pierre Oger, jung, keine Schäden- Crocus Rose = Austin, keine Schäden- Soupert et Notting, keine Schäden- Boule de Neige, tot?- Felicité Parmentier, keine Schäden- Colette, noch jung, keinerlei Schädenin Kübeln vor weißer Hauswand, Südwestseite:- William Morris = Austin, wahrscheinlich tot- Gloire de Dijon, erträgliche Schäden- Munstead Wood = Austin, keine Schäden- Rose de Resht, erstmals deutliche Schäden- Glamis Castle = Austin, so gut wie tot- Ambridge Rose = Austin, keinerlei Schäden- Moonlight, vielleicht tot- Abraham Darby = Austin, mittlere Schädenausgepflanzt Südseite vor weißer Wand:- Wife of Bath = Austin, kaum Schäden- English Garden = Austin, so gut wie totrechts und links am Rosenbogen, Westseite:- Clbg. Souvenir de la Malmaison, wahrscheinlich tot- Erinnerung an Brod, keinerlei Schäden- Mariatheresia, keine Schäden- Constance Spry = Austin, keine SchädenIch will nicht alle Rosen aufzählen, aber diese noch hinterm Haus, höher gelegen, auch Südhang, auch volle Sonne, alle dicht beieinander:- Coniston = Austin, fast tot- Hebe's Lip, ohne jeden Schaden- Rosa x cantabrigiensis, ohne jeden Schaden- Trier, wahrscheinlich tot- R. rubiginosa Magnifica, ohne jeden Schaden- Heritage = Austin, erträgliche Schäden- Shropshire Lad = Austin, erträgliche Schäden- New Dawn, keinerlei Schäden- Herkules, jung, mittlere Schäden- Petit Papillon, jung, keinerlei SchädenIhr seht: Nicht schattiert, volle Sonne, viele Austins - aber da ist keine Linie drin. Keinesfalls hat es die Austins allein erwischt, nicht die in sonniger Lage (das wären alle), nicht die empfindlichen (Blush Noisette und Gloire de Dijon müssten dann wohl eher tot sein als Ghislaine de F.??), nicht die jungen.Ich kann da keinen Strich drunter machen und sagen: Aha, daran lag's.Was sagt ihr?

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 21:36
von freiburgbalkon †
Vielen Dank Windsbraut, ich finde Deine Aufzähling äußerst interessant! Und ich fänd's super, wenn Du alle Deine Rosen aufzählst, ich merke mir solche Sachen, jedenfalls bei den Rosen, die mir gefallen...Ich kann auch nicht sagen, an was es liegt. Und das obwohl bei mir noch die Dunkelziffer Wühlmäuse wegfällt bei den Kübeln.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 21:43
von bluebell
Hallo Windsbraut,vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.Das tröstet mich ein wenig. Viele unserer Rosen haben es wohl auch nicht geschafft, einige wenige kommen super.Ich bibere gerade noch um 3 junge Hochstamm Rosarium Uetersen, die im letzten Jahr traumhaft blühten, nachdem ich sie gerade 8 Wochen vorher eingesetzt hatte.Die Veredlungsstellen hatte ich schön dicht mit Tannenreiser eingepackt, es sind noch keine Austriebe an den Augen zu sehen, die teilweise bräunlich sind.... >:(

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 21:53
von freiburgbalkon †
und wenn ich so in Vorgärten von Leuten Rosen völlig unbeschadet sehe, die schon fröhlich an Austreiben sind, und die Besitzer sich gar nicht auskennen und eigentlich gar nix gemacht haben ausser dass sie die Rose mal gepflanzt haben, dann kommt bei mir leichter Neid auf.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 22:02
von Windsbraut
Vielen Dank Windsbraut, ich finde Deine Aufzähling äußerst interessant! Und ich fänd's super, wenn Du alle Deine Rosen aufzählst, ich merke mir solche Sachen, jedenfalls bei den Rosen, die mir gefallen..
Gut, mach' ich gern, so viele sind's nun eh nicht mehr:- Bobby James, jung, auch die hohen 4 m-Triebe ohne Schaden.- Ballerina, massive Schäden, habe Dreiviertel weggenommen- Phyllis Bide, letztes Jahr umgepflanzt, deutliche Schäden- Uetersener Klosterrose, jung, keinerlei Schäden- Alfred Colomb, jung, der einzige ohne Prallsonne, keinerlei Schäden- Fair Bianca = Austin, immer mickrig, wahrscheinlich tot- The Prince = Austin, direkt vor Blush Noisette, jung, starke Schäden- Rosa Sternenflor, jung, keinerlei Schäden- Mutabilis, jung, Kübel, war eingepackt und geschützt im Carport, sieht völlig tot aus- Namenlose von Dunkleborus, event. Robert le Diable, ohne jeden Schaden- Blanche Moreau, ohne jeden Schaden- R. centifolia Muscosa, ohne jeden Schaden- Rosa omeiensis f. pteracantha, ohne jeden Schaden- Rosa pimpinellifolia, ohne jeden Schaden- James Galway = Austin, Kübel, Westseite, ohne SchadenJa, und die beiden in 8a an meinem Arbeitsplatz, auch so ein Fall: Die empfindliche Perle des Jardins hat keinerlei Schäden und hat jetzt schon Knospen - die Crown Princess Margareta von Austin hat etwas abgekriegt, nicht schlimm, aber ich musste Braunes wegschneiden. Beide in Kübeln auf einem Südbalkon.

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 22:17
von Santolina1
Seit ein paar Tagen blühen auch hier die Forsythien und ich bin endlich zum Schneiden und Abhäufeln gekommen. Grundsätzlich haben es die meisten Rosen gut bis sehr gut überstanden. Einige mussten bodeneben zurückgenommen werden, aber die stecken das weg. Einzig Sutters Gold ist schwarz bis zur Veredelung. Alle neu gepflanzten Polyanthas (Gott sei Dank, denn es waren schon einige) Portlands und Kletterrosen haben tadellos überlebt.Die Überraschungen des Winter sind:Senegal - musste nur pinziert werdenBlanche Duranthon - wurde großzügig angehäufelt und darunter ist alles grünLilac Charm - hatte noch im Jänner Knospen und nichts zurückgefrorenChateau de Clos Vogeout - hat im Topf überlebtManchester Guardian Angel - wurzelecht, unter der Anhäufelung ist grünEddies Jewel - alles grün, obwohl jung, ohne AnhäufelungBloomfield Courage - großteils grünMAC - sehr windgeschützt aber nicht sonnengeschützt, letzten Herbst gepflanzt, fast nichts gefrorenGruß an Teplitz - letzten Herbst neu gepflanzt, es spitzen 5 dicke neue Triebe aus der Erde :D

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 22:49
von carabea
Ohne jetzt nochmals nachzulesen, habe ich den Eindruck, dass junge bzw. im Herbst gepflanzte den "Großen Frost" etwas besser überstanden haben.Liegt das daran, dass bei Neupflanzung das Anhäufeln und Schützen vielleicht doch etwas ordentlicher vorgenommen wird oder könnte man daraus ableiten, dass verholzte Triebe bei Sonne und Kahlfrost anfälliger sind als junge, grüne?In letzterem Fall wäre das auf jeden Fall ein zusätzliches Argument für ständige Verjüngung, egal zu welcher Jahreszeit die nun vorgenommen wird.Ich hätte soo gerne ein Patentrezept ...

Re:Winterschäden 2012 bei Rosen

Verfasst: 26. Mär 2012, 22:54
von Frank
Ohne jetzt nochmals nachzulesen, habe ich den Eindruck, dass junge bzw. im Herbst gepflanzte den "Großen Frost" etwas besser überstanden haben.
Bei mir jedenfalls mit 5 Versuchen nicht - durch die Bank bodentief!!! ;) ::) :o :-\ Ob historische/moderne/englische/Polyantha oder sonstige...! ;)LG Frank