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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 11:59
von Alva
Alva hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 11:10*macht sich jetzt einen Feigenblatttee* :)
Schmeckt super nach Kokosnuss und Zitrone. :) Ich habe ein frisches, kleines Blatt zerkleinert, Stiel zur Sicherheit entfernt, mit kochendem Wasser aufgegossen und drei Minuten ziehen lassen.
Seltsam, dass mir der Kokosnussgeruch der Blätter noch nie aufgefallen ist...
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 12:13
von philippus
Alva hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 11:59Schmeckt super nach Kokosnuss und Zitrone. :) Ich habe ein frisches, kleines Blatt zerkleinert, Stiel zur Sicherheit entfernt, mit kochendem Wasser aufgegossen und drei Minuten ziehen lassen.
Seltsam, dass mir der Kokosnussgeruch der Blätter noch nie aufgefallen ist...
Echt schon zur Tat geschritten? genial ;D
Jetzt wo du von Kokosnuss sprichst.... tatsächlich hat dieser Feigenblattgeruch etwas von der Kokosnuss (hatte mich öfter gefragt, woran mich das erinnert) ;)
Ich hoffe, dass das mit dem Falter ein Ausnahmejahr war. Ich werde mich aber trotzdem schlau machen, ob man was vorsorglich machen kann, ohne gleich die Chemiekeule in die Hand zu nehmen ;)
Am komplett zerfressenen Baum, von dem ich zuletzt sprach, bin ich gestern wieder vorbei - und hab ein Foto aus der Hüfte geschossen. Der ganze Baum sieht so aus..
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:01
von RePu86
Hallo Zusammen,
bin neu hier und habe mich aufgrund des interessanten Threads bezüglich Feigen hier angemeldet.
Ich komme aus dem Salzkammergut auf Rund 500m und versuche trotzdem mal mein Glück mit Feigen.
Nach anraten von Philippus (in einem anderen Forum) habe ich mir eine LdA und eine RdB besorgt welche ich aber aufgrund der Größe noch im Kübel halte.
Eine no Name Feige welche bereits etwas größer ist habe ich letztes Jahr gepflanzt.
Zum Anfang gleich mal eine Frage zum Verholzen. Sollten die Triebe nun schon komplett verholzt sein?
Bei mir sind die letzten ca. 2cm noch relativ grün? Hilft zum Beispiel Patentkali um die Winterhärte zu erhöhen?
Mal sehen ob man es auch bei uns zu einer Ernte schafft.
Grüße,
René
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:24
von Mediterraneus
Hallo René,
Herzlich willkommen im Kreise der Ficophilen :D
Ich gebe meinen Feigen auch im Spätsommer etwas Patentkali, soll ja die Holzausreife fördern. Meine Feigen haben auch noch grünes Holz an den Triebspitzen. Das ist normal.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:28
von Mediterraneus
Alva hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 11:59Seltsam, dass mir der Kokosnussgeruch der Blätter noch nie aufgefallen ist...
Feigenbaumduft ist einer DER mediterranen Gerüche. Besonders an heißen Sommerabenden. Ich liebe den :D
Allerdings warte ich mit den Feigenblattrezepten noch ein bißchen ab, bis ggf. auftretende Langzeitfolgen geklärt sind ;)
Der Feigenmilchsaft ist im kompletten Blatt enthalten. Das alleinige Berühren von Blättern kann schon Reizungen hervorrufen( bei mir z.B.). Vielleicht wird der Wirkstoff aber durch Hitze zerstört.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:32
von philippus
RePu86 hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 14:01Nach anraten von Philippus (in einem anderen Forum)
[/quote]
Bist du dir sicher ?? (ich weiß von nichts) ;) ;D
[quote author=RePu86 link=topic=35681.msg2726039#msg2726039 date=1474372875]
Zum Anfang gleich mal eine Frage zum Verholzen. Sollten die Triebe nun schon komplett verholzt sein?
Bei mir sind die letzten ca. 2cm noch relativ grün? Hilft zum Beispiel Patentkali um die Winterhärte zu erhöhen?
Je verholzter die Triebe desto besser für die Winterhärte.
Langsam sollten sie verholzen, aber es ist ja noch ein wenig Zeit ... wobei ich nicht weiß, was das Salzkammergut noch an warmen, sonnigen Tagen im Herbst zu bieten hat. Ich wäre nicht optimistisch. Ich hatte meistens mit dem Wetter Im Salzkammergut Glück.
Düngen sollte man generell möglichst zeitig (bis spätestens Juni und umso früher aufhören, je kälter das Klima ist), weil sonst die Triebe zu lange wachsen und keine Zeit mehr zum Verholzen haben. Der Verholzungsprozess sollte recht früh beginnen. Ein hoher Kalianteil im Dünger wird empfohlen, die Beigaben sollen nicht allzu hoch sein (aus den schon genannten Gründen). Ob man Feigen noch jetzt mit Patentkali düngen kann, weiss ich nicht..
Bei mir sind die Triebe schon weitgehend verholzt, nur da und dort gibt es bei der einen oder anderen in den letzten 2 cm noch wenige grüne Flecken. Geht sich locker aus.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:33
von Roeschen1
Philippus,
deine Zusammenstellung der verschiedenen Feigentypen um eine möglichst lange Ernte zu gewährleisten ist super, vielen Dank dafür.
Meine Nazareth versorgt mich dann vielleicht mit einer frühen Ernte nächstes Jahr. Das würde zu meiner alten Kübelfeige passen, die Herbstfeigen werden im Oktober reif.
Noch eine Frage zur Blütenfeige:
Ich hatte die Pflanze im Juli mit einer Frucht gekauft, die mit 4cm abfiel. Darauf bildete sie wieder eine Frucht an dem Neutrieb, die mit ca 3cm abfiel.
Dann waren das wohl beide Herbstfeigen, die, weil unbefruchtet, abfielen, weil es vermutlich ein San Pedrotyp ist. Im Spätherbst müsste sie dann am alten Holz kleine Feigen bilden, die dann nächstes Jahr früh ausreifen. Hoffentlich...
Ein Feige aus Israel mit einem spanischen Etikett zu versehen, finde ich echt klasse...leider habe ich die Adresse nicht, nur vom Händler hier.
Ich vermute auch, daß der reizende Stoff im Milchsaft der Blätter bei Hitze zerstört wird.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:44
von Mediterraneus
philippus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 09:27Mediterraneus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 07:39Deshalb ist der San Pedro Typ in unseren Breiten ja nur bedingt zu empfehlen, da es eben nur die Blütenfeigen gibt, diese aber bei uns im Winter erfrieren können.
Ich sehe das ja nicht ganz so..
Als Dritt- oder gar Zweitfeige kann mMn eine San Pedro Sinn machen..
Sach ich doch. Auch als Viert- oder Fünftfeige. Gut für Kübelüberwinterung.
Als einzige Feige würde ich aber immer eine frühe 2maltragende bevorzugen, da die Frühjahrsfeigen eben hier im Winter abfrieren können und diese erste Ernte nicht sicher ist. Dann besteht immerhin noch eine Hoffnung auf Herbstfeigen.
Aber wie du schon sagtest, am besten ist eine Kombination aus Sorten.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:44
von philippus
@Dornröschen: dass eine Feige abfällt, muss nicht bedeuten dass es sich um eine nicht befruchtete Herbstfeige handelt.
Ich zB tue mir schwer, Blütenfeigen bei adriatischen Feigenpflanzen im Kübel durchzubringen.
Blütenfeigen werden gerne mal vor allem bei wechselnder Witterung oder bei sehr windigen Verhältnissen bei einigen Sorten abgeworfen.
Die einfachste Art es festzustellen ist nachzusehen, wo die Feige wächst: tut sie es am alten Holz (Vorjahrestrieb), ist es eine Blütenfeige. Tut sie es am neuen Holz (Trieb des selben Jahres), ist es eine Herbstfeige :)
Das spanische Etikett kann auf die Herkunft der Pflanze (nicht der Sorte) hinweisen. Genauso wie der Feigenhof in Wien Feigen vermehrt, die ursprünglich aus einem anderen Land kommen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 14:52
von philippus
Mediterraneus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 14:28Allerdings warte ich mit den Feigenblattrezepten noch ein bißchen ab, bis ggf. auftretende Langzeitfolgen geklärt sind ;)
Wir beobachten dich, Alva :)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 15:15
von Roeschen1
Philippus,
würdest du sagen, die Blütenfeigen und die anderen unterscheiden sich äußerlich nicht. Nur wo sie gewachsen sind gibt Auskunft.
Die abgefallene Feige ist 1-2 Wochen nicht weitergewachsen und leicht gelb geworden bevor sie abfiel.
Ich habe sie aufgeschnitten, sah aus wie die innere Blüte einer Feige.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 16:02
von Alva
philippus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 14:52Mediterraneus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 14:28Allerdings warte ich mit den Feigenblattrezepten noch ein bißchen ab, bis ggf. auftretende Langzeitfolgen geklärt sind ;)
Wir beobachten dich, Alva :)
Reizend, wie besorgt ihr seid :) Ich lebe noch ;) Bezüglich der Langzeitfolgen musst du aber noch ein bisschen warten, Mediterraneus. ;)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 16:07
von Alva
philippus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 12:13Am komplett zerfressenen Baum, von dem ich zuletzt sprach, bin ich gestern wieder vorbei - und hab ein Foto aus der Hüfte geschossen. Der ganze Baum sieht so aus..
Wahnsinn, der schaut wirklich arg aus. :-\
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 16:26
von Mediterraneus
Ach, solange ich Feigenfrüchte habe, werde ich die Blätter erst mal sein lassen. Vielleicht in einem Jahr, in dem es keine Früchte gibt. Bis dahin wirst du dann berichtet haben...... 8)
.
(Gab es nicht auch mal einen Versuch mit Hemerocallisblüten im Forum, hatte glaub ich "durchschlagenden Erfolg" :-X ;) )
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Verfasst: 20. Sep 2016, 16:28
von RePu86
Mediterraneus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 14:24Hallo René,
Herzlich willkommen im Kreise der Ficophilen :D
Ich gebe meinen Feigen auch im Spätsommer etwas Patentkali, soll ja die Holzausreife fördern. Meine Feigen haben auch noch grünes Holz an den Triebspitzen. Das ist normal.
[/quote]
Danke für den netten Empfang im Ficophilen Kreis ;D
philippus hat geschrieben: ↑20. Sep 2016, 14:32[quote author=RePu86 link=topic=
Link entfernt!12726039#msg2726039 date=1474372875]
Nach anraten von Philippus (in einem anderen Forum)
Bist du dir sicher ?? (ich weiß von nichts) ;) ;D
Hallo Philippus,
du bist doch im Exoten und Garten Forum auch aktiv oder? Ansonsten hab ich dich verwechselt, sorry
Bezüglich der Verholzung meine ich die letzten ca. 2cm, der Rest ist verholzt.
Kannst du sonst Sorten für meine Region empfehlen? Ist Brown Turkey der LdA von der Winterhärte überlegen?
Grüße,
René
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