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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4154206 mal)
Moderator: cydorian
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die kleinen Blütenfeigenknubbel gibt's schon länger, ich glaube, die sieht man bei meinen so ab August.
Frühstücken war ich immer noch nicht in Simmering. Die haben so blöde Öffnungszeiten. ::) ;)
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My favorite season is the fall of the patriarchy
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ein paar unreife Feigen liegen bei mir auch unter den Bäumen, weil ich sie mit dem Pflücker beim ernten unbeabsichtigt mit runter geholt habe. Ich bin gespannt, ob da nächstes Jahr was keimt. ;) (Hat es in den letzten Jahren aber nie, ein paar liegen immer und verschimmeln).
Die durch die Kälte etwas dicker werdende Haut macht die Feigen übrigens ein bisschen haltbarer. :)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 22:44
Ein paar unreife Feigen liegen bei mir auch unter den Bäumen, weil ich sie mit dem Pflücker beim ernten unbeabsichtigt mit runter geholt habe. Ich bin gespannt, ob da nächstes Jahr was keimt. ;) (Hat es in den letzten Jahren aber nie, ein paar liegen immer und verschimmeln).
[/quote]
Wie bei mir, noch nie ist da was gekeimt. Das Verrotten ergibt wahrscheinlich im kommenden einen netten Dünger :)
Bei unreifen Feigen würde ich nicht unbedingt von einer hohen Keimfähigkeit der Samen - falls überhaupt bei unseren Feigen vorhanden - ausgehen ;) Mal sehen..
[quote author=Alva link=topic=35681.msg2740179#msg2740179 date=1476305047]
Die durch die Kälte etwas dicker werdende Haut macht die Feigen übrigens ein bisschen haltbarer. :)
und vielleicht "obstpflückerresistenter" ;) ?
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
philippus hat geschrieben: ↑13. Okt 2016, 10:47
Das Verrotten ergibt wahrscheinlich im kommenden einen netten Dünger :)
[/quote]
Ja, deshalb lasse ich sie auch liegen :) Die verrotten auch relativ schnell.
[quote author=philippus link=topic=35681.msg2740366#msg2740366 date=1476348437]
und vielleicht "obstpflückerresistenter" ;) ?
Nicht nur das. Sie halten es auch aus, wenn ich völlig entnervt, weil ich sie nicht runterkriege, mit dem Obstpflücker so lange auf den Ast schlage, bis sie von allein runterfällt. ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Habt ihr geprüft, ob in euren Feigen keimfähige Samen enthalten sind?
Alva, du hast geschrieben deine knirschen nicht beim Essen. Das ist bei meinen schon, da die kleinen Samen relativ hart sind.
Sie sind etwas größer als Blaumohn.
Alva, du hast geschrieben deine knirschen nicht beim Essen. Das ist bei meinen schon, da die kleinen Samen relativ hart sind.
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Grün ist die Hoffnung
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dornroeschen hat geschrieben: ↑13. Okt 2016, 14:13
Habt ihr geprüft, ob in euren Feigen keimfähige Samen enthalten sind?
Alva, du hast geschrieben deine knirschen nicht beim Essen. Das ist bei meinen schon, da die kleinen Samen relativ hart sind.
Sie sind etwas größer als Blaumohn.
Fast alle Samen schwimmen im Wasser, ganz wenige sind untergegangen. Hohl schienen alle. Etwas größer als Blaumohn, das kommt hin.
Hast du deine schon mal gezielt ausgesät, Dornröschen?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ja, das mache ich jetzt mit den Samen von den gestern verspeisten Feigen, die hatten eine weiche grüne dünne Haut und hellrotes Fruchtfleisch.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hi,
eine kleine Fragen nebenbei:
Auf der Internetseite, mit der griffigen Adresse www.Feigensorten.de, werden mehrere Feigensorten gelistet. Dort wird auch eine Winterfestigkeit angegeben. Was hat man unter der Beurteilung der Winterfestigkeit mit "gut" bzw. "sehr gut" zu verstehen? Heißt das, dass die Pflanze so Winterfest ist, dass sie -20°C ohne größere Schäden übersteht? Oder friert sie auch wieder ins alte Holz zurück?
eine kleine Fragen nebenbei:
Auf der Internetseite, mit der griffigen Adresse www.Feigensorten.de, werden mehrere Feigensorten gelistet. Dort wird auch eine Winterfestigkeit angegeben. Was hat man unter der Beurteilung der Winterfestigkeit mit "gut" bzw. "sehr gut" zu verstehen? Heißt das, dass die Pflanze so Winterfest ist, dass sie -20°C ohne größere Schäden übersteht? Oder friert sie auch wieder ins alte Holz zurück?
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Hast du die Seite komplett gelesen?
Er schreibt bei -12 wird es kritisch, bei -15 Grad friert die Pflanze runter.
Wenn du die Feige vor einer Südwand an einem Haus auspflanzst
und im Winter vor frühem Austrieb schützst, weil es tagsüber sonnig warm ist, aber nachts frostig, dann hat die Feige Chancen zu überleben.
Er schreibt bei -12 wird es kritisch, bei -15 Grad friert die Pflanze runter.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ja, das gilt für die jung verpflanzen Pflanzen bzw. den jungen Trieben. Aber was ist mit dem Altholz? Ab wann sagt das Altholz tschüss (unter der Bewertung einer sehr guten Winterhärte)?
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wo wohnst du denn, Rib-Esel? WHZ?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dornroeschen hat geschrieben: ↑13. Okt 2016, 15:51
Hast du die Seite komplett gelesen?
Er schreibt bei -12 wird es kritisch, bei -15 Grad friert die Pflanze runter.
Wenn du die Feige vor einer Südwand an einem Haus auspflanzst
und im Winter vor frühem Austrieb schützst, weil es tagsüber sonnig warm ist, aber nachts frostig, dann hat die Feige Chancen zu überleben.
Für die vielen Sorten, die sich jetzt erst verbreiten, aber sehr winterhart sein sollen, müssen wir noch Erfahrungen sammeln. Es kann sein, das ich jetzt viele Sorten habe, die im Lahntal nicht runterfrieren werden, manche vielleicht auch nicht wenn wir wieder - 22 Grad bekommen.
viele Grüße
Paul
aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) 7b
Paul
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bei einem Rundgang habe ich heute bei der Negronne eine unerfreuliche Entdeckung gemacht:

Erraten, es ist wohl Diaporthe cinerascens, wir hatten zuletzt darüber gesprochen.. Zumindest entsprechen die Symptome haargenau denen, die laut Baud für den genannten Pilz typisch sind. Den absterbenden Ast hatte ich irgendwann im Sommer abgeschnitten, es ist nicht allzu lange her. Schnell den Stummel abgeschnitten.. allerdings war auch das Innere bereits befallen, sodass ich die kranken Stellen aus dem Stamm richtig herausschälen musste (1-2 cm tief). Danach nix wie Wundbalsam schön dick auf die inzwischen gut 4 cm im Durchmesser große Wunde. Ich hoffe der Baum verdenkt mir die rustikale Vorgangsweise nicht ;)

Auch einen anderen Ast den ich abgeschnitten hatte, dieser max. 1,5 cm im Durchmesser, hatte dasselbe Schadbild. Hier nebeneinander das befallene und das gesunde Holz an der neuen Schnittstelle.

Der Stamm misst an der Basis gute 10 cm im Durchmesser

Zum Schluss eine kleine Belohnung für die harte Arbeit ;)

Da pro Posting nur ein Bild angehängt werden kann, habe ich die Bilder auf einen Hosting Service geladen und hier verlinkt. Ich weiß nicht wie lange sie dort sichtbar sein werden :)

Erraten, es ist wohl Diaporthe cinerascens, wir hatten zuletzt darüber gesprochen.. Zumindest entsprechen die Symptome haargenau denen, die laut Baud für den genannten Pilz typisch sind. Den absterbenden Ast hatte ich irgendwann im Sommer abgeschnitten, es ist nicht allzu lange her. Schnell den Stummel abgeschnitten.. allerdings war auch das Innere bereits befallen, sodass ich die kranken Stellen aus dem Stamm richtig herausschälen musste (1-2 cm tief). Danach nix wie Wundbalsam schön dick auf die inzwischen gut 4 cm im Durchmesser große Wunde. Ich hoffe der Baum verdenkt mir die rustikale Vorgangsweise nicht ;)

Auch einen anderen Ast den ich abgeschnitten hatte, dieser max. 1,5 cm im Durchmesser, hatte dasselbe Schadbild. Hier nebeneinander das befallene und das gesunde Holz an der neuen Schnittstelle.

Der Stamm misst an der Basis gute 10 cm im Durchmesser

Zum Schluss eine kleine Belohnung für die harte Arbeit ;)

Da pro Posting nur ein Bild angehängt werden kann, habe ich die Bilder auf einen Hosting Service geladen und hier verlinkt. Ich weiß nicht wie lange sie dort sichtbar sein werden :)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Rib hat geschrieben: ↑13. Okt 2016, 17:45
Ja, das gilt für die jung verpflanzen Pflanzen bzw. den jungen Trieben. Aber was ist mit dem Altholz? Ab wann sagt das Altholz tschüss (unter der Bewertung einer sehr guten Winterhärte)?
Ab -15°C wird es kritisch für alles oberhalb der Erde.. Je nach Sorte, Dauer der Frosteinwirkung, Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchtigkeit, Wind, Substrat und wie fortgeschritten die Jahreszeit ist. Manche Sorte werden etwas früher Probleme bekommen, andere vielleicht erst bei -17°C. Bei ungünstiger Witterung kann die Frosthärte geringer sein, bei trockenem Wetter ohne Wind in leichtem Boden vielleicht höher..
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Rib hat geschrieben: ↑13. Okt 2016, 17:45
Ja, das gilt für die jung verpflanzen Pflanzen bzw. den jungen Trieben. Aber was ist mit dem Altholz? Ab wann sagt das Altholz tschüss (unter der Bewertung einer sehr guten Winterhärte)?
Ein Anhaltspunkt, die ältesten ausgepflanzten Feigenbäume findest du in Weinbaugegenden, Flußtäler usw, jetzt kannst du Klimadiagramme studieren und das Kleinklima am Standort berücksichtigen, wenn du jetzt noch die Sorte kennst... dann bekommst du eine Zahl...
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