@silesier. genau gesagt sind es 77 Stöcke die bei mir auf dem Grundstück wachsen. Davon sind 10 reine weinsorte Regent, davon träume ich eigenen Wein in paar Jahren zu machen. Von den restlichen 67 sind manche doppelt, also insgesamt komm ich auf 60 Tafeltraubensorten die ich in Detschland ausprobieren möchte.@Beerenträume. Vielen Dank für das Kompliment, die Anerkennung für mein Werk tut richtig gut. Man muss an dieser Stelle aber dem Jakob einen Lob aussprechen, ich habe vieles von ihm gelernt.Vor allem so viel Platz da kann ich nur träumen. Dort ist Platz für 100 Sorten.
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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2421760 mal)
Moderator: cydorian
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich mache genau wie du willst machen nur mit einem Kordonarmund zwei Trauben belasse ich nur auf sehr starken Trieben.Zwei Meter Abstand zwischen Kordonarmen finde ich als MinimumWelcher Zapfenabstand wird denn empfohlen, 30 cm bei Zapfenschnitt auf 2 Augen? Und dann jeweils nur 1 Traube pro Fruchttrieb oder 2 Trauben?Kann ich denn nicht einfach kurz unterhalb der 2. Reihe immer die Triebe abschneiden, evtl. etwas mehr Geiztriebe belassen, damit genug Blattmasse vorhanden ist?
- Didi, Mittelbaden
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Silesier, o.k. so könnte ich es machen aber ich hätte dann bei der MB nur 2,50 m Kordon. Wie lange lässt Du denn die Fruchttriebe aus den Zapfen werden, 2m? Normalerweise kürzt man die doch nach dem 5. oder 7. Blatt ein oder und entfernst Du dann dafür alle Geize?Ich mache genau wie du willst machen nur mit einem Kordonarmund zwei Trauben belasse ich nur auf sehr starken Trieben.Zwei Meter Abstand zwischen Kordonarmen finde ich als MinimumWelcher Zapfenabstand wird denn empfohlen, 30 cm bei Zapfenschnitt auf 2 Augen? Und dann jeweils nur 1 Traube pro Fruchttrieb oder 2 Trauben?Kann ich denn nicht einfach kurz unterhalb der 2. Reihe immer die Triebe abschneiden, evtl. etwas mehr Geiztriebe belassen, damit genug Blattmasse vorhanden ist?
Dietmar
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich mache eine Spaliererziehung wie auf Weinbergen. also Spanndrähte zwischen Weinbergpfählen. Ich lasse die Fruchtruten so hoch wachsen, wie es der oberste Draht ermöglicht. d.h. ich kürze ca. 20 cm über dem obersten Draht ein.Je länger. desto besser. Wird zu stark eingekürzt (gegipfelt). dann haben die Trauben zu wenig "Nahrung" und außerdem wird das vegetative Wachstum angeregt --> Geiztriebe. Bei mehr als 20 cm über dem obersten Draht steigt die Gefahr. dass die Fruchtruten abknicken. Wenn oben noch genug Platz, dann Fruchtruten noch ein bisschen waagerecht weiterführen. um vegetatives Wachstum zu unterdrücken. Das heißt, beim vegetativen Wachstum schießen die Reben ins Kraut. aber die Trauben werden nicht reif, nicht richtig süß und nicht aromatisch.Für die Fruchtreife ist jedoch ein generatives Wachstum wichtig , also alles vermeiden, was vegetatives Wachstum fördert und das bedeutet auch kein Stickstoffdünger. spätestens ab Juni.Wie lange lässt Du denn die Fruchttriebe aus den Zapfen werden
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Silesier, o.k. so könnte ich es machen aber ich hätte dann bei der MB nur 2,50 m Kordon. Wie lange lässt Du denn die Fruchttriebe aus den Zapfen werden, 2m? Normalerweise kürzt man die doch nach dem 5. oder 7. Blatt ein oder und entfernst Du dann dafür alle Geize?
Muscat blue gehört nicht zum Sorten welche brauchen 3m langen Fruchttriebe.Bei mir lasse ich sie über Dachkante von Schuppe wachsen und dann legen sie sich unter eigene Gewicht aufs Dach ich werde sie niemals Gipfeln und wozu? Meistens sind die lang über 2m und die Geize nach zweiten Blatt übers Trauben werden alle bleiben.Trauben sind super süß Lockebeerig kaum krank,zwar werden 1,2 mal gespritzt aber vielleicht ohne geht auch,ich riskiere nicht weil neben stehen viele andere Sorten.
- Didi, Mittelbaden
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Also dann evtl. im Juni noch einen PK Dünger geben?Entblättert ihr dann auch die Traubenzone komplett kurz vor Reifezeit oder wiewird das gehandhabt?
Dietmar
- Didi, Mittelbaden
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Jakob, du scheinst überhaupt nicht begeistert von MB, obwohl die beim Tafeltraubentag in Veitshöchheim immer am besten abschneidet.Muss man was gegen die Chlorose machen/spritzen?
Dietmar
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
@Jakob :brauche Deinen rat:hab eine Frage gerade zu den zwei reben die ich weiter oben gepostet habe:die sind beide im zweiten Jahr will Kostprobe ,bei monarch die ist kräftiger lasse für den Anfang drei gescheine stehen bei Preopraschenie nur einen !meine Frage im zweiten Jahr auch die geize weg machen ? Oder wie soll ich das machen.?
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich muss ehrlich sagen bei mir mach der Mb.diese Probleme nicht,aber 7km von mir bei bekannte Veredler fast jeden Jahr identisch wie Jakob geschrieben hat.Wenn jemand hat keine super Traubenlage wie ich dann Finger weg.Mein Tip wehre Atika,Nadjezda azos,Ajwaz,Nero alle blau und wesentlich besser.jakob Also weil MB verrieselt und hat kleine Trauben ,den kann man beliebig wie normale Weintrauben erziehen ,ob am Bambus oder als Busch oder in 2 Etagen. Irgendwann wird er alle 2-3 meter Platz erobern.Die Beeren werden nicht so Groß aber reichlich.[quote hat geschrieben:
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Von MB gibt es verschiedene Klone mit unterschiedlicher Neigung zum Verrieseln. Die von mir getesteten haben sich nicht bewährt. Allerdings ist meine Lage nicht ideal.Die von Jakob beschriebenen Probleme mit MB kann ich voll bestätigen. In 6 oder 7 Ertragsjahren hatte ich nur einmal eine nennenswerte Ernte. Die winzigen Beeren bestanden aus vier großen Kernen und einer lederartigen Beerenhaut. Dazwischen waren 1 oder 2 Tropfen Traubensaft, der allerdings gut schmeckte. Nach meinen Erfahrungen ist MB ein absolutes No Go, wie auch Lakemont !.In Weinbaulagen oder im Gewächshaus kann es aber andere Erfahrungen geben.
- Didi, Mittelbaden
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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Hmmh,
Weinbaulage habe ich nicht ganz, ist ca. 20 km entfernt. Aber ein recht gutes, relativ geschütztes Kleinklima. Ich hoffe es funktioniert da. Muss man eigentlich gegen Chlorose was spritzen? Bei Schmidt habe ich gelesen, dass die eine gelbe Herbstfärbung haben soll.Letztes Jahr habe ich noch Druschba, Liwia und Lidi (Lira?) gepflanzt. Ich hoffe mit denen gibt es keine Probleme. Mein Sorgenkind ist noch eine Regent, bei der ich die Pockenmilbe trotz Austriebsspritzung nicht wegkriege und das wird immer mehr. Ist das eigentlich ansteckend für andere Rebsorten?Evtl. müsste ich die ersetzen. Kriegt man die gut raus und könnte ich am selben Pflanzloch (am Rosenbogen) eine andere Sorte pflanzen?

Dietmar