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Buchsbaum: neue Pilzerkrankung (Gelesen 245371 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

pearl » Antwort #405 am:

es ist schwierig auf den Eindruck von Fotos hin etwas zu sagen, aber das sieht nicht nach dem Pilz aus, der meinen Buchs befallen hatte. In Falle meiner Pflanzen war das Laub schmierig braun und nicht eingetrocknet und war vollständig abgefallen. Trockenheits, Frost- oder Ernährungsschäden werden es bei dir sicher auch nicht sein. Oder?Nur nach dem Schadbild auf den Fotos tippe ich auf Wurzelschäden. So sehen Buchspflanzen aus, wenn sie umgepflanzt worden sind.
pearl hat geschrieben:Jedenfalls sind meine Buchsbäumchen wieder gesund geworden in der vollen Sonne und mit genügend Luftzirkulation und in totaler Trockenheit.
sorry, Piemont, diese beiden Beiträge haben diese Diskussion wieder angeheizt. Eins kommt zum anderen und man sagt dann nicht immer nur das, was gewünscht ist:Es ist ein großes Elend mit dem Buchspilz! :'(
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
Tilia

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Tilia » Antwort #406 am:

wie gemein! :o
aber, aber ich wollte doch nur Garden ann Mut machen, dass nich alles verloren ist. Sicher ist es gemein den Gartendamen den Spaß an ihrer Panik zu nehmen.
Dann mach auch Mut. ;)Ich bin auch so eine 'Gartendame', die sich etwas davor fürchtet, dass der Pilz, der hier in Schleswig-Holstein auch schon etliche Buchsbestände dezimiert hat, auch meinen Garten erwischt. Das hat aber nichts damit zu tun, einen auf feudale Fürstin machen zu wollen. ;D Es ist eher die Befürchtung, ein Stück von dem zu verlieren, in das man irgendwann mal glücklicherweise hineingefunden hat. Ich denke nämlich, bestenfalls kopiert man nicht, sondern findet es. :D
zwerggarten

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

zwerggarten » Antwort #407 am:

tilia, neue krankheiten stellen uns alle vor neue herausforderungen: vor mühseliges überwinden, hilflosen verlust, tiefen schmerz, zögerliches umdenken, mutiges neuplanen - beispielsweise.denke nur an den immensen verlust, den ulmensplintkäfer und ulmensterben seinerzeit den europäischen städten und gärten zugefügt haben - dennoch gibt es noch immer eine nennenswerte gartenkultur. und es gibt noch immer ulmen! jedoch weitaus weniger massiv verwendet - oder resistent gezüchtet.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

pearl » Antwort #408 am:

Tilia, meine Art Mut zu machen, oder die Art der Buchsbaumschule Atrops, ein wenig Licht in das Dunkel um den Buchs zu bringen, wurde hier als gefährlich bezeichnet. Man will das nicht hören.Ich verstehe das Dilemma im Grunde nicht. Sagt man, dass kein Grund zur Panik besteht, dann ist das gefährlich, sagt man, dass man auch nach dem Verlust des Buchses noch gärtnern kann, dann ist das auch nicht gut und uninformativ.Alles nur wegen des Fotos von Garden ann. Zu dem ich bemerkt habe, dass man aufgrund der Fotos noch nicht die Feuerwehr alarmieren muss.Tilia, wie ich gesagt habe sind meine getopften Buchspflanzen hier an meinem Kompostplatz alle im Jahre 2007 befallen gewesen, angesteckt durch Pflanzen, die ich bei einer süddeutschen Buchsbaumgärtnerei auf einem Gartenmarkt gekauft hatte. Der Standort ist luftfeucht und schattig, die Nordseite des Gebäudes und liegt am Bach, auf dessen anderem Ufer eine Fichtenreihe steht. Übler kann es für den Buchs nicht kommen und so sahen sie auch aus. Vollkommen entlaubt und das schmierige braune Laub lag in einer dichten Bodendecke drumherum.Alle Pflanzen haben wieder ausgetrieben, nachdem ich sie an eine vollsonnige offene Stelle in meinem Wiesengarten gebracht hatte. Die Spitzen der Bäumchen waren völlig tot, aber unten aus den Stämmen und unteren Ästen entwickelten sich schnell neue Triebe. Sehr ansehnlich sind die Bäumchen jetzt nicht mehr alle. Aber das ist ja gerade das, was ich nicht unbedingt brauche. Ich brauchte sie ja nicht für eine Umrandung, sondern nur aus Interesse an der Vielfalt der Formen, die es bei Buchs gibt.Das Desaster ist also dort am größten, wo man makellosen Buchs möchte, und zwar lange Reihen großer kräftiger Pflanzen. Gedrehte, geschraubte und gekugelte, welche in Hunde-, Pferd- und Pfauenform ...Was ich sage ist, dass man Buchspflanzen an günstigen Standorten erhalten kann, bloß, wie sehen sie dann aus, und wie viele schaffen es überhaupt, das ist die Frage.Unangenehm ist die Antwort, dass der Standort vollsonnig und trocken sein sollte, kalkhaltig und steinig. Das zerstört einen Traum.Unangenehm ist auch, dass man bei Pilzbefall, egal welches Gehölz betroffen ist, die befallenen Stellen herausschneiden muss. Das zerstört die Form.Unangenehm ist ebenfalls, dass befallenes Gewebe nicht wieder gesund wird, egal wieviel Fungizid die Gärtnerin darauf verteilt. Oder Teebaumöl oder sowas.Unangenem ist außerdem, dass der Buchsbaum trocken gehalten werden muss. Nach Regen. Dass man ihn nicht von oben mit dem Schlauch oder Sprenger wässern darf. Das ist zu pflegeaufwendig.Unangenehm ist, dass man dann, wenn man ihn überhaupt schneidet, das nur einmal im Mai machen sollte. Da hat man ja keine Zeit.Unangenehm ist, dass man dem Buchs Zeit lassen muss, dass die hochgepuschten Bäumchen noch grün hinter den Ohren sind und dass man aus ihnen nicht im Handumdrehen Topiarys machen kann wie in Dixter. Dass solche schwachbrüstigen substanzlosen Dinger, wie meine 2007 erstandenen, leicht infiziert werden, das ist sehr traurig.Dass das ein grundsätzliches Ding ist, dass makellos und groß und kräftig und eingewachsen auch selten bedeutet, jedenfalls in historischer Perspektive. Dass solcher Buchs wie in Villandry deshalb herrschaftlich wirkt, weil er eben nicht in Massen verfügbar ist und dort mit großem Aufwand erhalten wird.Man möchte jetzt lieber alles in Mengen verfügbar haben und zwar weil es "immer schon so gewesen ist" und zwar für jeden. Bonsai dank!Es ist immer hart, wenn irgendein Luftballon platzt. Es ist schön, wenn jemand mit einem Taschentuch zur Seite ist um die Tränen zu trocknen, aber es ist nach meiner Erfahrung nicht gut, wenn man die Panik noch vergrößert und den Schmerz noch vertieft, statt sich neue Ziele zu suchen und zu sehen, dass es unendlich viele Pflanzen gibt, die auch ohne die Buchsumrandung gut aussehen, oder sogar befreit aufatmen, weil das Korsett weg ist.
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Fipsi
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Buchskrankheit

Fipsi » Antwort #409 am:

Mein Buchs hat ein Schadenbild wie das von "Faulpelz" am 29.8.07 gezeigte. Leider kann ich aber nicht erkennen, um welche Krankheit es sich handelt.Ich pflanzte im Frühjahr 40 kleine Pflanzen, die nach ca. 1 Monat, trotz guter Bewässerung bis heute teilweise die Blätter verlieren. Manche Blättchen sind oben an der Spitze weiß gerandet und verfärben sich später auch braun.Ich dünge mit Wuxal. Kann mir jemand aus dem Forum einen Rat geben?Danke ER
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fars
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

fars » Antwort #410 am:

Dein Beitrag, pearl, erinnert mich an Erziehungsregeln für Kinder: Kinder gedeihen am besten, wenn...Wie es für Pflanzen sein sollte, das ist recht selten in einem Garten. Und das Wesen des Gärtners ist eben, die Grenzen seiner Gartensituation auszuloten.Buchs hat sich seit Jahrhunderten als eine recht problemlose Pflanze erwiesen, die zudem weitgehend bodenvage ist. Sonst hätte sich dieser Strauch nicht so großer Beliebtheit und dieser weiten Verbreitung erfreut. Früher gab es kaum einen Bauerngarten ohne Buchs. Sowohl im torfigen Ammerland, wie auch im kalkigen Schwabenland und im durch hohe Eichen verschatteten Westfalen.Ob diese neue Buchs-Pest durch Standort- oder Bodenveränderungen aufzuhalten ist, muss erst noch bewiesen werden. Mag sein, dass derjenige, der optimal kultiviert, (länger) verschont bleibt. Wenn deine Annahmen fundiert wären, wäre ja sehr schnell ein Ausschlusskatalog erstellt.
macrantha
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

macrantha » Antwort #411 am:

Extrem unangenem ist auch, so missionarisch aufzutreten, bloß weil man mit der Krankheit elegent eine Breitseite gegen ach zu ordentliche Gärtner, Gartenstile die einem nicht gefallen und angeblich standortfremde Verwendung schlagen kann.Fakt ist, dass auch Buchs auf nähstoffarmen, trockenen Böden befallen werden.Wenn also ein Buchsgärtner auch ohne 100%ige Diagnose eine kranke Pflanze entfernt (auch auf die Gefahr in, dass es vermutlich nichts hilft) um den Hauch einer Chance zu haben, seine restlichen Pflanzen zu retten, kann das wohl kaum als Panikmache gelten. Welcher echte Gärtner gibt schon jahrzehnte alte Wegbegleiter ohne Rettungsversuch auf den Kompost ...Und jetzt würde ich vorschlagen: zurück zum Thema!
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callis

Re:Buchskrankheit

callis » Antwort #412 am:

Hallo Fipsi,willkommen bei garten-pur!Zu deinem Problem läuft hier schon länger ein Thread, wo sich Buchsfreunde zu dem Thema austauschen. Dort findest du sicher manch guten Rat. Ich habe die Anfrage von Fipsi an den bestehenden Thread angehängt. der beschäftigt sich ja nicht ausschließlich mit der "neuen Buchskrankheit" (Cylindrocladium buxicola), sondern auch mit der Frage, wie man diese Erkrankung von anderen Buchskrankheiten unterscheidet.Bristlecone
Querkopf
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Querkopf » Antwort #413 am:

Hallo, Macrantha,
... Und jetzt würde ich vorschlagen: zurück zum Thema!
ein Versuch :):Im Net habe ich dazu zwei jüngere Veröffentlichungen gefunden, die hier, wenn ich nicht irre, noch nicht genannt wurden.1. Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Mai 2008 (ausführlicher in der dort angehängten .pdf-Datei, zu der ich leider keinen Direktlink hinkriege), 2. Forschungsanstalt Wädenswil der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Februar 2009.Inhaltlich hier wie dort leider nur in Nuancen Neues - das Forschen braucht offenbar seine Zeit :-\. Und noch ein Nachtrag zum Thema historische Gärten, regionale Unterschiede und "Schein und Sein":
sarastro hat geschrieben:Es scheint regional große Unterschiede zu geben. Ich war vor 14 Tagen in Niedersachsen und sah in sehr vielen Gärten gesunden Bux, so auch in den Herrenhauser Gärten, wo insgesamt rund 20 km lange, kleine Buxus s. 'Blauer Heinz' stehen.
In den Herrenhäuser Gärten - genauer: im Großen Garten, in dessen barocken Parterres die von Sarastro angesprochenen 20 km Buchs-Schnitthecken stehen - hat es meines Wissens ziemlich zu Beginn der neuen "Pest" (die ist in D ja zuerst im Norden angekommen, so etwa ab 2002) bereits Cylindrocladium-Einbrüche gegeben. Die dortigen Gärtner, so hörte ich, hätten die Buchspflanzen der befallenen Partien großräumig entsorgt, den dortigen Boden - ebenfalls großzügig - ausgetauscht und gesundes Ersatz-Pflanzenmaterial eingesetzt. Bei einem Hannover-Besuch im Mai habe ich, genau wie Sarastro im Februar, gesunden Buchs im Großen Garten gesehen; es scheint also geklappt zu haben. Aber solch einen Austausch en gros wird man in einem Privatgarten nie machen können: zu aufwendig, zu teuer. Und selbst in professionell betreuten, intensiv gepflegten Anlagen wie Herrenhausen (Gartendenkmal/ international bekannte Stadt-Sehenswürdigkeit/ Touristenattraktion) dürfte sowas ein Kraftakt ohnegleichen sein, arbeitstechnisch wie auch finanziell. @Piemont: Wie sieht es denn mit den Buxus in eurem Garten aus? Habt ihr sie retten können?Schöne GrüßeQuerkopfP.S. Seit gut drei Jahren würde ich an der "Buchslosigkeit" meines eigenen Gartens liebend gerne was ändern, habe es wegen der Cylindrocladium-Unwägbarkeiten aber bisher nicht gewagt :'(...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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zwerggarten

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

zwerggarten » Antwort #414 am:

in meinem garten gibt es drei verschiedene buchs-sorten (alle namenlos): eine ehemalige klein- und feinblättrige balkonkübelkugel, die ich geschenkt bekam (nicht mehr formvollendet geschnitten, aber noch annähernd kugelig. ein kleinwüchsiges irgendwas anderes (am blatt erkennbar andere sorte), die schon vorher im garten war. ein auffallend groß- und grobblättriger buchs, den ich von verwandten ursprünglich für die winterabdeckung bekam und der sich dann halbabsichtlich bewurzelte.alle drei sind - soweit erkennbar - gesund. wahrscheinlich "noch"... eine bauerngartenbuchshecke würde ich mir jedenfalls heutzutage nicht mehr anlegen. da ich den buchsduft sehr mag, finde ich es schade, dass er nun erkrankt und/oder gerodet und/oder in gärten weniger/nicht mehr gepflanzt wird. dabei staune ich über die kreativen ideen, ersatz für den klassiker zu schaffen!
zwerggarten

Re:Buchskrankheit

zwerggarten » Antwort #415 am:

fipsi, selbst mit foto ist eine ferndiagnose schwierig, aber nur mit beschreibung wäre das fast schon unseriös - du könntest ja vielleicht noch ein bild nachliefern? oder du schickst eine pflanzenprobe an deinen zuständigen pflanzenschutzdienst - vielleicht weißt du ja, wer und wo das ist? (hier in berlin jedenfalls geht sowas.)
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Faulpelz
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Faulpelz » Antwort #416 am:

in meinem garten gibt es drei verschiedene buchs-sorten (alle namenlos):
Ich muss gestehen, dass ich mich mit den Buchs-Sorten auch nicht auskenne. Nur eins: Ich habe noch eine Kugel, die größeres, gröberes Laub hat und derbere, hölzerne Triebe als mein "gehimmelter" sempervirens Suffruticosa. Besagte Kugel steht seit 2 Jahren unbeschadet inmitten des Seuchengebietes :P. Ich habe diese Kugel allerdings auch kaum mehr geschnitten. Sie wächst langsamer und auch nicht so dicht. Irgendwie habe ich dieses grobe Ding ganz vergessen und abgehakt. Aufgrund des neu aufgeflammten Threads hatte ich sie vorhin nochmals genau untersucht: Kein Befall, auch keine rostbraunen Fleckchen. Mal sehen, ob sie durchhält. Wenn ja, dann lasse ich sie patentieren und werde reich ;D ;D ;DDer Baumschuler meiner Nachbarin hat übrigens versuchsweise eine angeblich resistente Buchsneuzüchtung an den Seuchenherd geplanzt um diese zu testen. Es handelt sich um einen Buchs mit gelblichen Blätter. Sieht irgendwie chlorotisch aus. Dieser hat jedoch auch schon wieder die ersten Anzeichen von CB.Nach meinen Einschätzungen geht die Ausbreitung von CB auf das Konto Klimaerwärmung/Klimaveränderung (vermehrt schwülwarme, regenreiche Sommer) kombiniert mit den unsachgemäßen Anzucht-Verfahren (Stickstoffüberdüngung etc.) zurück. Der falsche Standort und der häufige Schnitt sind nach meinen persönlichen Erfahrungen mit diesem vermaledeiten Pilz nicht entscheidend. Auch Buchs, der in idealen Bedingungen wächst, wird krank, wenn er mit CB in Kontakt gerät. LG Evi
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Piemont
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Piemont » Antwort #417 am:

@ Querkopf:Ja, sie leben noch. Letztes Jahr haben wir die Kugeln nicht geschnitten, nur die Hecken. Dieses Jahr sind wir fast fertig mit dem Schneiden, sie sehen leidlich aus, mal sehen. Ich spritze Kupfer, aber nicht sehr oft. @ Faulpelz: genau so eine Kugel haben wir auch, die macht sich bei uns auch besser.Viele Grüße, Piemont.
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

pearl » Antwort #418 am:

Extrem unangenem ist auch, so missionarisch aufzutreten
oooch sooo schlecht finde ich den Text gar nicht, er gefällt mir eigentlich noch immer ganz gut.
Und jetzt würde ich vorschlagen: zurück zum Thema!
ja genau, wie ich schon sagte: lassen wir uns in den Symptomen dieser Krankheit wühlen. ;D
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Querkopf
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung

Querkopf » Antwort #419 am:

Hallo, Piemont,
...Ja, sie leben noch. ...
dann drück' ich euch kräftig die Daumen :).
Piemont hat geschrieben:... Ich spritze Kupfer, aber nicht sehr oft. ...
Apropos Spritzen: In dem Schweizer Link, den ich in #413 eingestellt hatte, wird ein angeblich wirksames Spritzmittel namens Switch genannt. Die Produktbeschreibung und das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers lesen sich allerdings so, als gebe es für dieses Mittel null Chance auf Zulassung für Hausgärten und/ oder öffentlichen Bereich (aus guten Gründen!) und als sei das Zeuchs auch für den Anwender - ähm - keine reine Freude ::). Weiß jemand mehr darüber? Kann jemand Inhaltsstoffe/ Sicherheitshinweise bewerten? (Bristlecone, du vielleicht? Oder Daniel, wo immer er grad stecken möge?) Schöne GrüßeQuerkopfedit: Grad erst gesehen: Daniel hat schon in #55 dieses Fadens ein bisschen was zu Switch gesagt (zur Wirksamkeit). Und noch ein weiteres Fundstück: Hier heißt es: "...Die Fungizide Harvesan und Switch haben auch kurative Wirkung, d. h. dass bereits erfolgte Infektionen teilweise noch gestoppt werden..."
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