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Nisthilfen für Wildbienen (Gelesen 408950 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Gänselieschen
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Es steht ja häufig dran, dass die Bienen auch die Löcher tw. mit lehmigem Zeug zumachen. Hier gibt es aber keinen Lehm. Müsste ich einfach einen kleinen Lehmklumpen organisieren und in der Nähe deponieren??
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Da muss man aber zwischen den selbstnagenden Wildbienen und denen, die bereits vorhandene Bohrlöcher verwenden unterscheiden. Bei abgestorbenen Obstbäumen sind letztere bestimmt benachteiligt, weil sie ja nur schon genagte Käfer- oder Bienengänge nutzen können. Für diese sollen ja die gebohrten Harthölzer sein.Ich finde diese Stein-Nistmöglichkeiten bei mir sinnvoller als die ganzen Holz-Installationen, da ich ja so viel Totholz in den Obstbäumen habe, da hab ich schon rege "Bauarbeiten" beobachten können![]()
Das klingt faszinierend, lerchenzorn schrieb letztens, dass Xylocopa violacea auch hier in Brandenburg wieder vorkommen soll. Ich habe jetzt u. a. mit Schmetterlingsblütengewächsen aufgerüstet, Colutea arborescens und Genista tinctoria sind gestern frisch gepflanzt. Vielleicht kann ich den Riesenbrummer damit anlocken.Letzte Woche sah ich eine große Holzbiene, die um die abgestorbene Krone eines alten Apfelbaumes schwirrte und wohl die Baumöglichkeiten checkteIm Spätsommer hatte ich letztes Jahr ganz viele davon an den Blütenständen vom Vitex agnus-castus, vielleicht siedeln sie ja wirklich bei mir.
Dafür habe ich mir Anfang der Woche Keramikschalen im Baumarkt geholt, die will ich mit einem Lehm- Sand- Gemisch füllen, den Lehm hat mir eine liebe Kollegin mitgebracht. Das mit den Schalen habe ich mir bei Conni abgeschaut. Ich denke die Mauerbienen können von ihren ca. 6 Wochen Lebenszeit als Imago umso mehr zur "Produktion" von vielen Babys nutzen, wenn sie alles dafür notwendige in kurzer Flugentfernung finden.Gänselieschen hat geschrieben:Es steht ja häufig dran, dass die Bienen auch die Löcher tw. mit lehmigem Zeug zumachen. Hier gibt es aber keinen Lehm. Müsste ich einfach einen kleinen Lehmklumpen organisieren und in der Nähe deponieren??

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Die ersten Osmia habe ich gestern gesehen. Xylocopa violacea gibt es hier jedes Jahr mehr, vor allem an den Blüten von Muskatellersalbei und Wisteria sehe ich viele. Chica, wenn Du magst, kannst Du als Holzbienenfutter zu Pfingsten gern ein paar Salvia sclarea mitnehmen, die haben sich in rauhen Mengen ausgesät.
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich lass ja das alte Häusschen mit den gebohrten Obstbaumholzstücken, Schilf- und Bambushalmen auf jeden Fall hängenDa muss man aber zwischen den selbstnagenden Wildbienen und denen, die bereits vorhandene Bohrlöcher verwenden unterscheiden. Bei abgestorbenen Obstbäumen sind letztere bestimmt benachteiligt, weil sie ja nur schon genagte Käfer- oder Bienengänge nutzen können. Für diese sollen ja die gebohrten Harthölzer sein....Ich finde diese Stein-Nistmöglichkeiten bei mir sinnvoller als die ganzen Holz-Installationen, da ich ja so viel Totholz in den Obstbäumen habe, da hab ich schon rege "Bauarbeiten" beobachten können![]()

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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Toll Idee, aber das sieht viel zu flüssig aus. Da werden die Bienchen ertrinken, so sie überhaupt rangehen.Dafür habe ich mir Anfang der Woche Keramikschalen im Baumarkt geholt, die will ich mit einem Lehm- Sand- Gemisch füllen, ...


Re: Nisthilfen für Wildbienen
Die Frage ist nur, ob es genügend (noch nicht bewohnte) Bohrlöcher geeigneter Größe und Ganglänge gibt.Und die Selbstnagenden werden doch bestimmt das eine oder andere Bohrloch übrig lassen in den Totholzpartien der Obstbäume?
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Wenn ich mich recht erinnere, waren die "Hotels zur wilden Biene" ratzfatz komplett belegt, währen in dem Häusschen mit den gebohrten Obstholzstücken es dauerte, ich glaub, da war auch nie alles belegt - bei mir scheint die Wohnungsnot eher im Steinbereich angesiedelt
Aber wie gesagt, daß Häusschen mit dem Holz hängt weiterhin und es gibt ja immer mehr Totholz in den Bäumen
Werden eigentlich auch auf dem Boden liegende Baumstämme angenommen?


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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Ich kenne Zaunpfähle die besiedelt sind, da am Boden liegende ja feucht sind, das Holz muß trocken sein, denke ich eher nicht.
Grün ist die Hoffnung
Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das ist ja erstaunlich. Kann denn die Temperatur die paar Kilometer weiter südlich so viel höher sein als hier? Sie war heute wohl seit mindestens 3 Wochen das erste Mal im zweistelligen Bereich. Herr Westrich schreibt, dass bei 10 C° in Nestumgebung mit dem Schlupf von Osmia cornuta zu rechnen ist, meine schlafenDie ersten Osmia habe ich gestern gesehen.

Ich habe in manchen Jahren auch Unmengen. Seitdem der Winter hier fast ausfällt, vermehren sich die Schnecken allerdings sehr und Salvia sclarea ist beliebtes SchneckenfutterConni hat geschrieben:Chica, wenn Du magst, kannst Du als Holzbienenfutter zu Pfingsten gern ein paar Salvia sclarea mitnehmen, die haben sich in rauhen Mengen ausgesät.


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Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Einer
ist gut angewachsen. Aber die Ecke mit den Salix ist inzwischen gut bevölkert mit ganz unterschiedlichen Salix aus verschiedenen Gärten, also alles gut.
Salvia sclarea bekommst Du. Die Mauerbienen sitzen im Moment morgens in den geöffneten Röhren und lugen vorsichtig raus: sieht aus, als wollten sie schnuppern, ob das Wetter schon taugt. Am Nachmittag war es so warm, dass ich die Ärmel hochgekrempelt hatte. Etwas kitzelte auf dem Unterarm und ich wollte schon schwungvoll drüberwischen, konnte die Hand aber grad noch so bremsen, als ich sah, was es war. Eine Osmia cornuta hatte sich niedergelassen und putzte sich die Flügel...
Hab ihr eine Weile zugeschaut und an Dich gedacht. 




Re: Nisthilfen für Wildbienen
Oh toll, das können nur die Männchen sein
. Ich will auch Bienenmänner
!


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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Möchte bitte- bald
.

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Re: Nisthilfen für Wildbienen
In den Röhren hab ich in den letzten Tagen Männchen gesehen, auf meinem Arm saß heute aber eindeutig eine weibliche Mauerbiene. 

Re: Nisthilfen für Wildbienen
Das ist erstaunlich, sogar schon Weibchen
. Eigentlich eilt es hier ja nicht mit dem Schlupf von Osmia cornuta, die Spillinge blühen wohl eh nicht vor Mitte April und bis dahin müssten die Bienchen sich an Weiden halten. Ich bin aber so gespannt und neugierig
.


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Re: Nisthilfen für Wildbienen
Conni guck, da ist der Erste
, ist das aufregend. Eben habe ich ins Kistchen gelugt, da waren noch alle Kokons geschlossen, ein paar Minuten später dann dieses Männchen
.
Er hat sich dann zuerst entleert und ausgiebig geputzt.
Danach musste die Umgebung erforscht werden.
Und Unterschlupfmöglichkeiten für die Nacht hat er auch gleich gefunden.
Dann hat er einen Rundflug gestartet und ist in Richtung Prunus cerasifera los. Pfiffiges Kerlchen, da gibt's dickes Futter
. Auch Salix caprea beginnt zu blühen. es dürfte also mit den Ansiedlung klappen.edit: Links neu gesetzt





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