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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4133677 mal)

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Moderator: cydorian

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lumusan
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Re:parthenokarpe Feigensorten

lumusan » Antwort #405 am:

Ich habe zur Zeit hier zwei Feigenstecklinge stehen, die irgendwo zwischen Leben und Tod schweben. Sollte es keiner meiner beiden Stecklinge schaffen, würde ich mich gerne bei dir melden, wenn das in Ordnung ist?
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Mediterraneus
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Re:parthenokarpe Feigensorten

Mediterraneus » Antwort #406 am:

Dieser Zustand kann lange anhalten, kenn ich ;DHab mir Anfang Februar aus Malta diverse Stecklinge mitgebracht. Einer steht immer noch in ner Wasserflasche, ist nicht verfault, hat kein Blatt mehr, ein Würzelchen von 0,5 cm Länge und eine noch grüne Endknospe.Die anderen haben auch ewig gebraucht und treiben erst die letzten Wochen so richtig aus. Es ist also noch nichts verloren ;)
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lumusan
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Re:parthenokarpe Feigensorten

lumusan » Antwort #407 am:

Ich habe nur Angst, dass sie es nicht rechtzeitig vor Wintereinbruch schaffen, endlich richtig anzutreiben.Eine hat eine kleine Wurzelknolle und zwei Erdknospen. Leider ertrage ich diese Ungewissheit nur sehr schlecht und so ziehe ich sie alle paar Tage aus der Erde heraus, um zu sehen, ob die Knospen schon gewachsen sind. Das ist bestimmt auch nicht sehr zuträglich. Besser wäre bestimmt, ich würde es endlich schaffen, sie in Ruhe zu lassen.
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Re:parthenokarpe Feigensorten

Mediterraneus » Antwort #408 am:

Durchaus ;DDa kann ja nix wachsen :-XIm ersten Winter musst du sie auf der Fensterbank kultivieren, nicht zu nass. Sie wird dann ziemlich mastig und hellgrün wachsen. Im Frühling dann erst nach den letzten Frösten raus. Ab dann kann sie "normal" weiterkultiviert werden.
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lumusan
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Re:parthenokarpe Feigensorten

lumusan » Antwort #409 am:

Zur Zeit habe ich aber beide im Freien stehen. Denkst du, dass es besser wäre, sie jetzt schon ins Haus zu holen? Soviel ich gelesen habe soll man sie ja so spät wie möglich rein holen und so früh wie möglich wieder raus...
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Re:parthenokarpe Feigensorten

Mediterraneus » Antwort #410 am:

Diese Regel stimmt schon. Allerdings für normal wachsende Feigen. Diese räume ich bei uns meist Mitte Dezember in die ungeheizte Garage und je nach Witterung Ende Februar wieder raus an die Hauswand.Ich würde sie draußen lassen, solange es warm ist, vielleicht bis Oktober oder so.Ich hab auch solche Kandidaten, die erst frisch bewurzelt sind, aber schon im Topf angewurzelt. Diese werde ich diese Woche über den ersten Winter ins Tomatenhaus auspflanzen und mit Laub abdecken.
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lumusan
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Re:parthenokarpe Feigensorten

lumusan » Antwort #411 am:

Danke für deine Hilfe! Ich warte und bange und hoffe also weiter. Sollten sie endlich eindeutige Lebenszeichen von sich geben oder sollten sie endgültig beide gestorben sein, melde ich mich wieder! ;)
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #412 am:

Nun, mit der Bornholmfeige ist es wohl so wie mit der Pfälzer Fruchtfeige. "DIE eine" gibt es wohl nicht. Vielmehr scheint es auf Bornholm mehrere Feigensorten zu geben, die als Bornholmfeige vermarktet werden.Genauso mit der Pfälzer Furchtfeige.Bornholm ist zwar Dänemark, aber sehr wintermild durch die Insellage. Tiefe Fröste wie auf dem Festland gibt es dort nicht. Man sollte also nicht nur aufgrund der Herkunft auf Winterhärte schließen.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

paulche » Antwort #413 am:

Viele Feigen sehen fast gleich aus.....eine Bornholmfeige möchte ich auch noch besitzen, aber wohin damit? Einfach ins Freiland wird wohl nichts in Schleswig-Holstein.Meine Nordland-Bergfeige hat das auch nicht gepackt und ist nach Jahren umgezogen ins Erdbeet des Wintergartens.....seitdem ernten wir reichlich und sie wuchert, obwohl die Füsse nur im Kiesbett stehen....LG July
Mein Bornholmfeigenbäumchen hat den Winter überlebt.Am besten gewachsen sind bisher aber die Feigen von Herrn Meeder, die schwarze Rauchfeige, eine Nordlandfeige und eine grüne Feige von Herrn Rauch.Geerntet habe ich dieses Jahr im Juli bisher nur eine Frucht von einem Baum, den ich als Rouge de Bordeau gekauft habe.Jetzt hängen vor allem an dieser "Rouge de Bordeau" und an der Feige von Herrn Meeder viele Früchte, die vielleicht noch reif werden.Meine vielen Sämlinge aus dem Vorjahr haben bisher noch keine Früchte gebildet, obwohl sie gut wachsen und den Winter als Jungpflanzen überstanden haben.
viele Grüße

Paul

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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #414 am:

Überleben tun sie ja alle. Nur halt nicht überirdisch ;)Mir ist nicht eine ausgepflanzte Feige kaputtgegangen, sie treiben alle wieder aus der Wurzel aus.Das Kunststück wäre ja, eine Sorte zu finden, die auch im Holz überlebt und Früchte trägt.Schwarze Rauchfeige hat in diesem Winter enttäuscht. Bornholm ging so. Es scheint bessere zu geben als die beiden.Deine ausgesähten Feigen könnten Potential in sich haben. Vermutlich sind sie aber nicht parthenokarp. Wenn doch, wäre das ein kleiner Glücksfall ;D
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Giaco85 » Antwort #415 am:

@MediterraneusWelche Feigensorten scheinen deiner Meinung nach besser zu sein?VGGiaco
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #416 am:

Ich "probiere" erst seit 1-3 Jahren aus. Diese Winter waren leider besonders besch...eiden kalt :PMomentan hat sich die "Negronne" bei mir die letzten beiden Winter am besten geschlagen.Sehr aussagekräftig ist das allerdings noch nicht, da andere Sorten ggf. im Alter härter sein könnten. Als junge Pflanze froren sie allerdings alle zurück, auch Bornholmfigen und allen voran die hochgelobte Bayernfeige ;D
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Giaco85 » Antwort #417 am:

@MediterraneusWelche Sorten haben bei dir oberirdisch überlebt und tragen Blütenfeigen, dass heißt Früchte am bereits überwinterten Holz?VGGiaco
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Mediterraneus » Antwort #418 am:

Blütenfeigen hatte keine. Viele sind bis zum Boden gefroren. Bei denen wo das Holz überlebte hat ein starker Nachtfrost Anfang Mai (-2 Grad) alles frische Grün der Feigen zerstört. Die Feigen mussten ein zweites Mal austreiben. Das hat wohl die Blütenfeigen erwischt.Blütenfeigen dürfte es hier eh sehr selten geben, da die angeblich ab -10 im Winter zerstört werden.Meine Negronne kannste im anderen Thread über Negronne sehen. Sie hat die weitesten Herbstfeigen.
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Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

paulche » Antwort #419 am:

Dieses Jahr habe ich schon tausende Samen von mehreren Kilo Feigen aus Italien direkt nach draußen gesäht. Sie werden einer extremen Selektion unterzogen. Es ist sehr spät in diesem Jahr. Sie müssen schnell keimen und schnell wachsen, um noch ein ausreichendes Wurzelwerk für den Winter zu entwickeln. Sie müssen extrem frosthart sein, um als so junge Pflanzen draußen zu überleben. Wenn sie Früchte entwickeln, kann ich weitere Auslesen vornehmen.Im Prinzip wäre es nicht schlecht Zwitterpflanzen zu haben, wie die Wildfeigen, die dann essbare Früchte tragen aber parthenocarp sind. Die könnte man dann für künstliche Befruchtung und Weiterzucht verwenden.
viele Grüße

Paul

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