News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Was vom Pferd (Gelesen 98854 mal)
Moderator: Nina
Re: Was vom Pferd
Das geht leider schon lange nicht mehr. Aber Pferde sind mir nach wie vor eine große Freude. :)
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
- LadyinBlack
- Beiträge: 877
- Registriert: 10. Jul 2022, 10:14
- Region: Landkreis Rostock
- Bodenart: sandiger Lehm
-
Das Herz und die Rose sind das einzig unvergängliche .
Re: Was vom Pferd
Tara, leider bin ich eher ein Zahlenmensch . Meine Geschichten möchte keiner hören. :o :D
Dass ich hier trotzdem etwas poste , hat einen aktuellen Anlass. Ich bin beim Stöbern hier im Forum auf das Thema " Hier bin ich zuhause" gestoßen. Nun, mein Zuhause ist dort ,wo meine Pferde sind :)
Ich bin in Celle aufgewachsen. Celle kannte man für seine Fachwerkhäuser, das OLG und das Landgestüt. Ich musste auf dem Weg zur Klavierstunde immer am Landgestüt vorbei. Tja, Klavier spielen wurde nie meine Leidenschaft , die Pferde sind es bis heute.
Aktuell wohnen hier noch 5 Pferde, die älteste ist gestern gerade 28 geworden.
Mitgebracht habe ich aber Robert, der hier vor 20 Jahren zur Welt kam.

Seine Mutter ist eine Trakehnerstute , die auf das Hauptgestüt Trakehnen zurückgeht. Sein Vater ein Oldenburger. Gebrannt ist Robert mecklenburgisch.

Also schreib gerne weiter vom Pferd :)
Dass ich hier trotzdem etwas poste , hat einen aktuellen Anlass. Ich bin beim Stöbern hier im Forum auf das Thema " Hier bin ich zuhause" gestoßen. Nun, mein Zuhause ist dort ,wo meine Pferde sind :)
Ich bin in Celle aufgewachsen. Celle kannte man für seine Fachwerkhäuser, das OLG und das Landgestüt. Ich musste auf dem Weg zur Klavierstunde immer am Landgestüt vorbei. Tja, Klavier spielen wurde nie meine Leidenschaft , die Pferde sind es bis heute.
Aktuell wohnen hier noch 5 Pferde, die älteste ist gestern gerade 28 geworden.
Mitgebracht habe ich aber Robert, der hier vor 20 Jahren zur Welt kam.

Seine Mutter ist eine Trakehnerstute , die auf das Hauptgestüt Trakehnen zurückgeht. Sein Vater ein Oldenburger. Gebrannt ist Robert mecklenburgisch.

Also schreib gerne weiter vom Pferd :)
Kritiker der Leistungsgesellschaft tun so, als käme man nicht mit Selbstdisziplin, Strebsamkeit und Beinarbeit voran, sondern mit dem Ellenbogen.
Prof. Herbert Giersch
Prof. Herbert Giersch
Re: Was vom Pferd
Liebe LadyinBlack, ich habe seit langem immer nur kurz zu den Haustieren geschaut - und eben offensichtlich erstmals seit langem in der Übersicht weiter runtergescrollt als zu "dreimal Flöhen" - und deswegen auch eben erst gesehen, was Du schon im Mai :-[ :-[ :-[ eingestellt hast. Es tut mir leid, daß ich erst jetzt darauf eingehe!
Roberts Mama ist ja eine sehr sehr hübsche!
28 ist schon ein schönes Alter. 😊
Bei folgendem bin ich mir nicht sicher, ob ich es richtig verstehe:
Du hast jetzt fünf Pferde? Robert ist einer davon, und den hast Du von Celle an Deinen derzeitigen Wohnort mitgebracht?
Roberts Mama ist ja eine sehr sehr hübsche!
28 ist schon ein schönes Alter. 😊
Bei folgendem bin ich mir nicht sicher, ob ich es richtig verstehe:
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Aktuell wohnen hier noch 5 Pferde … Mitgebracht habe ich aber Robert, der hier vor 20 Jahren zur Welt kam.
Du hast jetzt fünf Pferde? Robert ist einer davon, und den hast Du von Celle an Deinen derzeitigen Wohnort mitgebracht?
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
- LadyinBlack
- Beiträge: 877
- Registriert: 10. Jul 2022, 10:14
- Region: Landkreis Rostock
- Bodenart: sandiger Lehm
-
Das Herz und die Rose sind das einzig unvergängliche .
Re: Was vom Pferd
Liebe Tara, kein Problem.- :) Wir Pferdefreunde finden uns immer, egal in welchem Thread :D Und ich bin sehr froh, dass etwa Alstertalflora uns in der "Wolfsrunde" sehr ruhig vertritt. Mein Blut kocht jedenfalls ;D und daher reden ich lieber hier vom Pferd.
Aus Celle habe ich zum Studium mein erstes eigenes Pferd, ein ehemaliges Rennpferd, mitgenommen. Mit 16 fragte der Reitstallbesitzer , ob ich die Vollblutstute haben möchte. Angeblich soll ich zu meinem Vater gesagt haben: Entweder zahlst du die monatliche Pension oder ich bringe dich um :D Ich bezweifele die Version, wir können ihn leider nicht mehr fragen.
Also Pferde haben mein Leben seit etwa dem 8. Lebensjahr begleitet. Ansonsten hast du meine Familie/ meine Herkunft gar nicht so verkehrt beschrieben. Auch wenn ich Portwein nicht so schätze und Loden auch nicht so mein Fall ist ;D
Die Vollblutstute war ein Jahr älter als ich . Daher trat nach dem Examen eine junge Stute in mein Leben. Auch über GG gab es sehr intensive Kontakte nach Verden, er hat dort als Auktionsreiter in den Semesterferien ausgeholfen. Mein Blick fiel auf eine Halbblutstute, die allerdings keine guten Bilder hatte und auch preislich aus dem Ruder lief. Aber in dem Dunstkreis der Auktion habe ich meine Dubarry gefunden, Hannoveraner Dressurblut und Stammmutter meiner kleinen Pferdezucht, die ich dann später hier in MeckPomm begonnen habe.

Ganz aktuell von heute Abend ist hier ihre Tochter, mittlerweile 28 Jahre alt , zu sehen. Das kecke Köpfchen dahinter gehört ihrer Tochter.

Eine weitere Enkelin von Dubarry und Robert, der wie üblich seine Nase überall reinstecken muss. Robert ist hier in unserem Stall geboren. Seine Mutter ist eine Art deutsche Kulturgeschichte.Ich schreib dazu noch mal was.

Natürlich prüft Robert auch das Handy
Ansonsten sind die 5 Pferde sichr gut zu erkennen.

Nur Roy Black, genannt Kerli, mittlerweile auch 26 Jahre, haben wir als Hengstanwärter zugekauft.
Dieses Pferd hätte wohl ein ganz Großer im Dressursport werden können. Und genau deswegen haben wir ihn nie verkauft. Das waren einfach unbeschreibliche Glücksmomente auf ihm über den Reitplatz schweben zu dürfen :D
Aus Celle habe ich zum Studium mein erstes eigenes Pferd, ein ehemaliges Rennpferd, mitgenommen. Mit 16 fragte der Reitstallbesitzer , ob ich die Vollblutstute haben möchte. Angeblich soll ich zu meinem Vater gesagt haben: Entweder zahlst du die monatliche Pension oder ich bringe dich um :D Ich bezweifele die Version, wir können ihn leider nicht mehr fragen.
Also Pferde haben mein Leben seit etwa dem 8. Lebensjahr begleitet. Ansonsten hast du meine Familie/ meine Herkunft gar nicht so verkehrt beschrieben. Auch wenn ich Portwein nicht so schätze und Loden auch nicht so mein Fall ist ;D
Die Vollblutstute war ein Jahr älter als ich . Daher trat nach dem Examen eine junge Stute in mein Leben. Auch über GG gab es sehr intensive Kontakte nach Verden, er hat dort als Auktionsreiter in den Semesterferien ausgeholfen. Mein Blick fiel auf eine Halbblutstute, die allerdings keine guten Bilder hatte und auch preislich aus dem Ruder lief. Aber in dem Dunstkreis der Auktion habe ich meine Dubarry gefunden, Hannoveraner Dressurblut und Stammmutter meiner kleinen Pferdezucht, die ich dann später hier in MeckPomm begonnen habe.

Ganz aktuell von heute Abend ist hier ihre Tochter, mittlerweile 28 Jahre alt , zu sehen. Das kecke Köpfchen dahinter gehört ihrer Tochter.

Eine weitere Enkelin von Dubarry und Robert, der wie üblich seine Nase überall reinstecken muss. Robert ist hier in unserem Stall geboren. Seine Mutter ist eine Art deutsche Kulturgeschichte.Ich schreib dazu noch mal was.

Natürlich prüft Robert auch das Handy
Ansonsten sind die 5 Pferde sichr gut zu erkennen.

Nur Roy Black, genannt Kerli, mittlerweile auch 26 Jahre, haben wir als Hengstanwärter zugekauft.
Dieses Pferd hätte wohl ein ganz Großer im Dressursport werden können. Und genau deswegen haben wir ihn nie verkauft. Das waren einfach unbeschreibliche Glücksmomente auf ihm über den Reitplatz schweben zu dürfen :D
Kritiker der Leistungsgesellschaft tun so, als käme man nicht mit Selbstdisziplin, Strebsamkeit und Beinarbeit voran, sondern mit dem Ellenbogen.
Prof. Herbert Giersch
Prof. Herbert Giersch
Re: Was vom Pferd
Kann ich mir denken, auch wenn aus mir kein Dressurreiter wurde.
Jetzt verstehe ich's. Feine Tiere, schöne Koppel! Und die laufen alle als Mecklenburger?
Jetzt verstehe ich's. Feine Tiere, schöne Koppel! Und die laufen alle als Mecklenburger?
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
- LadyinBlack
- Beiträge: 877
- Registriert: 10. Jul 2022, 10:14
- Region: Landkreis Rostock
- Bodenart: sandiger Lehm
-
Das Herz und die Rose sind das einzig unvergängliche .
Re: Was vom Pferd
Ja , alle sind mecklenburgisch gebrannt. Drin ist natürlich ein europäisches Sportpferd ;D Aber in einem so kleinen Zuchtverband sollten aus meiner Sicht alle zusammenhalten , auch wenn gerade bei den Dressurpferden der hiesige Brand nicht unbedingt verkaufsfördernd ist. Bei den Springpferden sieht es anders aus.
Nach der Wende gab es hier natürlich auch eine Suche nach Orientierung. Bei Robert etwa, Mutter Trakehner und Vater Oldenburger , wurde überprüft , ob er zumindest einen Mindestanteil Hannoveraner Blut enthält. Hat er, sonst wäre er aber als Zuchtversuch auch ein Mecklenburger geworden. :D
Nach der Wende gab es hier natürlich auch eine Suche nach Orientierung. Bei Robert etwa, Mutter Trakehner und Vater Oldenburger , wurde überprüft , ob er zumindest einen Mindestanteil Hannoveraner Blut enthält. Hat er, sonst wäre er aber als Zuchtversuch auch ein Mecklenburger geworden. :D
Kritiker der Leistungsgesellschaft tun so, als käme man nicht mit Selbstdisziplin, Strebsamkeit und Beinarbeit voran, sondern mit dem Ellenbogen.
Prof. Herbert Giersch
Prof. Herbert Giersch
- LadyinBlack
- Beiträge: 877
- Registriert: 10. Jul 2022, 10:14
- Region: Landkreis Rostock
- Bodenart: sandiger Lehm
-
Das Herz und die Rose sind das einzig unvergängliche .
Re: Was vom Pferd
[quote=Tara]Roberts Mama ist ja eine sehr sehr hübsche![/quote]
Ja, Hauptgestüt Trakehnen grüßt. Seine Mutter wurde 1990 hier im Gestüt Ganschow geboren. Sie trägt bereits wieder die Elchschaufel, das alte Brandeisen wurde sofort Anfang 1990 wieder vorgeholt.
Ja, Hauptgestüt Trakehnen grüßt. Seine Mutter wurde 1990 hier im Gestüt Ganschow geboren. Sie trägt bereits wieder die Elchschaufel, das alte Brandeisen wurde sofort Anfang 1990 wieder vorgeholt.
Kritiker der Leistungsgesellschaft tun so, als käme man nicht mit Selbstdisziplin, Strebsamkeit und Beinarbeit voran, sondern mit dem Ellenbogen.
Prof. Herbert Giersch
Prof. Herbert Giersch
Re: Was vom Pferd
Ja. Unser Trakehner hatte noch den "Honecker-Brand".
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
Re: Was vom Pferd
Auf so einem Hof gibt es natürlich nicht nur Pferde und Menschen, sondern auch Hunde, Katzen und – Mäuse.
Der Kampf gegen die Mäuse ist so alt wie die Geschichte der Pferdeställe, und es ist, wie jeder weiß, eine von vornherein verlorene Schlacht. Man kann nur hoffen, mit Hilfe diverser Mittel – Katzen zum Beispiel – halbwegs den Schein zu wahren. Katzen in Reitställen haben sich tatsächlich bewährt, allerdings nur, weil die Reitschüler gerne mit ihnen schmusen – die Mäuse backen sich augenscheinlich ein Ei drauf. Jedenfalls bei van Krachten hatten die Katzen das Mäusefangen auch nicht nötig, da sie von vielen Reitschülern liebevoll mit Dosenfutter versorgt wurden.
Es wimmelte bei van Krachten vor Mäusen. Die im Schulstall waren ausgesprochen niedlich. Ich weiß nicht, welche Art das war, ich denke, es waren Zwergmäuse, jedenfalls waren sie winzig. Und sie schienen in den Pferdekrippen zu leben. Wir haben mehrmals beobachtet, wie Luna oder Amigo sich durch seine Haferration fraß – und direkt neben seinem Maul eine kleine Maus das gleiche tat. Schon der Größenunterschied war zum Schreien. Die Pferde ließ das völlig ungerührt. Manchmal pflügten sie mit dem Kinn durch den Hafer, dann wurde die Maus im Überfluß verschüttet, kämpfte sich aber gleich wieder an die Oberfläche zurück und knusperte ungerührt weiter.
Der Kampf gegen die Mäuse ist so alt wie die Geschichte der Pferdeställe, und es ist, wie jeder weiß, eine von vornherein verlorene Schlacht. Man kann nur hoffen, mit Hilfe diverser Mittel – Katzen zum Beispiel – halbwegs den Schein zu wahren. Katzen in Reitställen haben sich tatsächlich bewährt, allerdings nur, weil die Reitschüler gerne mit ihnen schmusen – die Mäuse backen sich augenscheinlich ein Ei drauf. Jedenfalls bei van Krachten hatten die Katzen das Mäusefangen auch nicht nötig, da sie von vielen Reitschülern liebevoll mit Dosenfutter versorgt wurden.
Es wimmelte bei van Krachten vor Mäusen. Die im Schulstall waren ausgesprochen niedlich. Ich weiß nicht, welche Art das war, ich denke, es waren Zwergmäuse, jedenfalls waren sie winzig. Und sie schienen in den Pferdekrippen zu leben. Wir haben mehrmals beobachtet, wie Luna oder Amigo sich durch seine Haferration fraß – und direkt neben seinem Maul eine kleine Maus das gleiche tat. Schon der Größenunterschied war zum Schreien. Die Pferde ließ das völlig ungerührt. Manchmal pflügten sie mit dem Kinn durch den Hafer, dann wurde die Maus im Überfluß verschüttet, kämpfte sich aber gleich wieder an die Oberfläche zurück und knusperte ungerührt weiter.
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
Re: Was vom Pferd
Natürlich blieb auch das Casino nicht verschont. „Die“ Reiterstübchen-Maus hieß Manuelito. Niemand wußte mehr, weshalb. Es gab natürlich bestimmt mindestens zwanzig Casinomäuse, aber wann immer auch eine fremde Besucherin quietschte: „Huuuuch! Eine Maus!!!“, meinte jemand der Stammgäste – je nach Temperament arrogant-herablassend oder mitfühlend-bemutternd -: „Keine Bange, das ist doch nur Manuelito!“
Kritisch wurde es allerdings einmal bei einer edel-bepelzten Fremden, deren jeder Fingerring – sie konnte vor Gold kaum die Hand heben - vermutlich mehr gekostet hatte als Tignous. Die quietschte nämlich nicht, sondern verlangte eisig und dezent ekelgeschüttelt zu erfahren, WAS bitte sie da sehen müsse. Eine MAUS, eine MAUS vor ihren Augen in einer doch immerhin öffentlichen GASTSTÄTTE???!!!!
„Das ist doch nur Manu...“ begann Gackergirl eins. Gackergirl zwei, der bei einem Blick auf die vereiste Dame klar war, daß dies stark nach Beschwerden bei Gewerbeaufsichtsamt, Gesundheitsbehörden, Hotel- und Gaststättenverband und ähnlichem Unbill schmeckte, kniff sie warnend in den Oberschenkel, und Gackergirl drei, das laute „Hey! Au!!“ übertönend, kreischte: „Anne!!! Da ist eine Maus! Eine Maa-aus!!!“
Anne, schnell von Kapee wie immer, kreischte ungläubig zurück: „Eine Maus? Eine Maus???!!! Hier im Reiterstübchen? Wo um alles in der Welt kommt die denn her???“ und bewaffnete sich völlig unsinnigerweise mit einer gefalteten weißen Serviette, um auf Mäusefang zu gehen. Alles half ihr bei der angeblichen Nager-Jagd, immer um die mit den Fingern trommelnde Chinchilla-Dame herum, bis Anne schließlich einen genialen Einfall hatte und schnaufend, doch mit triumphierendem Lachen die leere Serviette an einer Spitze hochhob, am Schwanz sozusagen: „Ich hab‘ sie! Ich hab’ sie!“ log und damit zur Hintertür hinausschoß.
Kritisch wurde es allerdings einmal bei einer edel-bepelzten Fremden, deren jeder Fingerring – sie konnte vor Gold kaum die Hand heben - vermutlich mehr gekostet hatte als Tignous. Die quietschte nämlich nicht, sondern verlangte eisig und dezent ekelgeschüttelt zu erfahren, WAS bitte sie da sehen müsse. Eine MAUS, eine MAUS vor ihren Augen in einer doch immerhin öffentlichen GASTSTÄTTE???!!!!
„Das ist doch nur Manu...“ begann Gackergirl eins. Gackergirl zwei, der bei einem Blick auf die vereiste Dame klar war, daß dies stark nach Beschwerden bei Gewerbeaufsichtsamt, Gesundheitsbehörden, Hotel- und Gaststättenverband und ähnlichem Unbill schmeckte, kniff sie warnend in den Oberschenkel, und Gackergirl drei, das laute „Hey! Au!!“ übertönend, kreischte: „Anne!!! Da ist eine Maus! Eine Maa-aus!!!“
Anne, schnell von Kapee wie immer, kreischte ungläubig zurück: „Eine Maus? Eine Maus???!!! Hier im Reiterstübchen? Wo um alles in der Welt kommt die denn her???“ und bewaffnete sich völlig unsinnigerweise mit einer gefalteten weißen Serviette, um auf Mäusefang zu gehen. Alles half ihr bei der angeblichen Nager-Jagd, immer um die mit den Fingern trommelnde Chinchilla-Dame herum, bis Anne schließlich einen genialen Einfall hatte und schnaufend, doch mit triumphierendem Lachen die leere Serviette an einer Spitze hochhob, am Schwanz sozusagen: „Ich hab‘ sie! Ich hab’ sie!“ log und damit zur Hintertür hinausschoß.
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
-
- Beiträge: 1588
- Registriert: 4. Dez 2021, 09:48
- Region: Aller-Leine-Tal, LK Celle
- Höhe über NHN: 30 m
- Bodenart: sandig
Re: Was vom Pferd





Rentner arbeiten zu wenig (Carsten Linnemann, Jg. 77, CDU-Generalsekretär)
Schlimmer geht immer
Schlimmer geht immer
Re: Was vom Pferd
Zwei Jahre, wirklich?! Ich gelobe Besserung. Hier schnell noch ein Manuelito. 
Es gab einen Manuelito, der auf den Fensterbrettern bis zum Stammtisch wieselte, wenn die Samstagmorgen-Runde beim Frühstück saß, und bettelnd regelrecht Männchen machte. Irgendeinen Krümel fand er natürlich immer, und niemand hatte etwas gegen ihn. Außer Anne natürlich, die einen unablässigen Kampf gegen die Mäuse ausfocht und bestenfalls Gleichstand erzielte.
Schier verrückt wurde unsere Anne aber, als ein Mäuschen sich auf den Süßigkeiten-Korb verlegte; da wurde es unserer Wirtin endgültig zu bunt – wo immer der Korb nämlich auch versteckt wurde, der Manuelito machte ihn ausfindig, und ständig waren die Hanutas angeknabbert. Immer nur die Hanutas; von den Marsriegeln hielt er nicht so viel. „Die Viecher sind mobil genug“, witzelte der Walkepaule, woraufhin ihm Anne knurrend einen recht giftigen Blick zuschoß.
Niemand nahm sie ernst, als sie von Geistermäusen faselte, bis sie mich um mein Zeugnis bat und vor meinen Augen nachts beim Schließen den Korb in die Mikrowelle stellte und ihn vor meinen Augen am Morgen wieder herausnahm – mit angeknabberten Hanutas. Anne schrie, anklagend auf das Körbchen deutend: „Da! Da siehst Du’s! Oh verdammt nochmal, nicht schon wieder! Ich verkaufe keine Hanutas mehr! Ich hab’s ja sowas von leid!“
Ich wollte es nicht glauben und hatte sie tatsächlich eine Sekunde lang in Verdacht, nachts aus dem warmen Bett gekrochen und zu den Reithallen gefahren zu sein, um das Hanuta selbst anzuknabbern. Aber das wäre eine Aktion von mindestens einer halben Stunde gewesen, und sie mochte Hanutas nicht einmal und hatte auch ansonsten ihren Verstand beisammen.

Es gab einen Manuelito, der auf den Fensterbrettern bis zum Stammtisch wieselte, wenn die Samstagmorgen-Runde beim Frühstück saß, und bettelnd regelrecht Männchen machte. Irgendeinen Krümel fand er natürlich immer, und niemand hatte etwas gegen ihn. Außer Anne natürlich, die einen unablässigen Kampf gegen die Mäuse ausfocht und bestenfalls Gleichstand erzielte.
Schier verrückt wurde unsere Anne aber, als ein Mäuschen sich auf den Süßigkeiten-Korb verlegte; da wurde es unserer Wirtin endgültig zu bunt – wo immer der Korb nämlich auch versteckt wurde, der Manuelito machte ihn ausfindig, und ständig waren die Hanutas angeknabbert. Immer nur die Hanutas; von den Marsriegeln hielt er nicht so viel. „Die Viecher sind mobil genug“, witzelte der Walkepaule, woraufhin ihm Anne knurrend einen recht giftigen Blick zuschoß.
Niemand nahm sie ernst, als sie von Geistermäusen faselte, bis sie mich um mein Zeugnis bat und vor meinen Augen nachts beim Schließen den Korb in die Mikrowelle stellte und ihn vor meinen Augen am Morgen wieder herausnahm – mit angeknabberten Hanutas. Anne schrie, anklagend auf das Körbchen deutend: „Da! Da siehst Du’s! Oh verdammt nochmal, nicht schon wieder! Ich verkaufe keine Hanutas mehr! Ich hab’s ja sowas von leid!“
Ich wollte es nicht glauben und hatte sie tatsächlich eine Sekunde lang in Verdacht, nachts aus dem warmen Bett gekrochen und zu den Reithallen gefahren zu sein, um das Hanuta selbst anzuknabbern. Aber das wäre eine Aktion von mindestens einer halben Stunde gewesen, und sie mochte Hanutas nicht einmal und hatte auch ansonsten ihren Verstand beisammen.
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
Re: Was vom Pferd
Es passierte weiterhin jeden Tag! Anne begann in zunehmender Verzweiflung, das Körbchen nachts - vor Zeugen! - genauestens zu untersuchen, bevor sie es einschloß, im Falle nämlich ein Manuelito sich vielleicht frecherweise vor ihren Augen unter den Hanutas versteckt habe, um sich bequemerweise gleich mit ins Mikrowellen-Nachtasyl tragen zu lassen - das Rätsel ist, wie das des Zapfhahns bei C, bis heute ungelöst.
Ungeklärt bleibt auch, ob Caro die einzige war, die regelrecht aktiv zum Überleben und Gedeihen der Manuelito-Population beitrug. Die verlangte einmal nach Käsebrot. „Soll ich Häppchen machen?“ fragte Anne geschäftsmäßig, und Caro meinte, eine ganze Scheibe Brot wäre auch okay, die Stulle wäre nicht für sie – „da ist im Umkleideraum so eine niedliche Maus, die fütter’ ich immer.“
So richtig konnte Anne die Caro danach nicht mehr leiden.
Ungeklärt bleibt auch, ob Caro die einzige war, die regelrecht aktiv zum Überleben und Gedeihen der Manuelito-Population beitrug. Die verlangte einmal nach Käsebrot. „Soll ich Häppchen machen?“ fragte Anne geschäftsmäßig, und Caro meinte, eine ganze Scheibe Brot wäre auch okay, die Stulle wäre nicht für sie – „da ist im Umkleideraum so eine niedliche Maus, die fütter’ ich immer.“
So richtig konnte Anne die Caro danach nicht mehr leiden.
Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet
- zwerggarten
- Beiträge: 20908
- Registriert: 1. Jan 2014, 00:00
- Wohnort: berlin
- Region: märkische streusandbüchse/lüneburger heide
- Bodenart: sandiger hortisol/podsol
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
-
berlin|7a|42 uelzen|7a|70
Re: Was vom Pferd
und ich dachte an filet oder so. blöde neue forumssoftware ohne ignorierfunktion für unterforen. 

pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Was vom Pferd
Ja, manchmal fällt man rein.


Europas Völker sollten zum Superstaat geführt werden, ohne dass das Volk versteht, was dabei geschieht. … Jeder Schritt wird getarnt durch wirtschaftliche Zwecke, aber schließlich wird er irreversibel zu einer Vereinigung führen.“ - Jean Monnet