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Zeckenbiss (Gelesen 129596 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:Zeckenbiss
@ Feder: Danke für den Link, ich bin nach der Impfung 1 Woche sehr krank gewesen, mir ging es so bescheiden, ich dachte, ich werd nicht wieder gesund. Die Ärztin hatte mir aber versichert: es gebe keine Nebenwirkungen....
Dabei sind heftige Impfreaktionen durchaus normal nach der Impfung.

Re:Zeckenbiss
Die "Nebenwirkungen" sehen Ärzte und Pharmafirmen auf ihren Konten....Nicht nur "Buchgeld".Und eine alte Weisheit: Ein Medikament, das keine Nebenwirkungen hat, hat überhaupt keine Wirkung. 

Re:Zeckenbiss
::)Impfungen nehmen unter den Medikamenten einen Sonderstatus ein, denn es wird ja keine Krankheit behandelt, sondern sozusagen nur einer möglichen Erkrankung vorgebeugt. Und das Problem dabei ist, daß immer so getan wird, als ob alle Impfungen völlig harmlos wären. Wenn man nun z.B gegen FSME in Gegenden impft, wo es keine infizierten Zecken gibt, dann bleiben unterm Strich lediglich die möglichen Nebenwirkungen.Sollte ich einmal Forstarbeiterin in einem FSME Gebiet werden, dann werde ich mir die Impfung überlegen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber verschwindend gering.Und eine alte Weisheit: Ein Medikament, das keine Nebenwirkungen hat, hat überhaupt keine Wirkung.

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Zeckenbiss
Ja mei....Ich bin öfters in Malariagegenden - andere schlucken Malariaprophylaxe - ich nicht, ich hab das entsprechende Medikament "standby" mit. Schont meine Gesundheit.Und gegen FSME bin ich auch nicht geimpft.Länger leben ist gesund. Ich verdanke mein Leben den unzähligen Ärzten, die mich nicht behandelt haben 

Re:Zeckenbiss
Waldarbeiter lassen sich impfen. Sie werden hier in der Gegend 150 mal pro Jahr pro Person von Zecken heimgesucht. 20 bis 40 % haben nachweisbare Antikörper gegen Borrelien. Daraus ergibt sich für mich, dass ich 30 Jahre im Garten buddeln kann um zu 20 bis 40 % die Chance auf Borrelien zu haben. Und ich brauche bis zu 150 Jahre um 100 % die Chance auf Borrelien zu haben.Manch leidgeplagter Lohnabhängiger, der sich wegen einer definitiven Diagnose krank schreiben lassen muss, wird gerne Borrelien in Anspruch nehmen. Freischaffenden und Arbeitslosen wird diese Borreliose nicht zusagen, es sei denn sie sind Äthylisten und möchten lieber eine sittlichere Krankheit. Dafür nehmen sie dann in Kauf in Entzugsstationen von Psychiatrischen Anstalten mit Infusionsständern rumzulaufen. Die Flaschen mit Antibiose sehen einfach da besser aus als die mit Fusel.Die am stärksten betroffene Gruppe sind wahrscheinlich Waldarbeiter, und soweit ich weiß ist Borreliose bei denen eine anerkannte Berufskrankheit.
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Re:Zeckenbiss
Ich habe eine Bekannte die schwer an Borrelien seit Jahren erkrankt ist und der weder ein Spezialist noch Globuli bis jetzt helfen konnte. Mal geht es etwas besser, mal geht es besch...Eine Rötung konnte sie nie feststellen, von daher war von ihrer Seite da auch nie ein Alarm bei einem Zeckenstich. Und besonders viel Zecken hatte sie auch nicht (keine Wald- nur Hobby-Gärtnerin und Spaziergängerin. Dazu ein ehemaliger Kollege, der nach Ausbruch der Krankheit zeitweise halbseitig gelähmt und ein Auge blind war. Die Lähmung ging zum Teil zurück. D. h. er konnte wieder laufen aber alles was Gefühl brauchte und etwas feinere Tätigkeiten mußte er mit der anderen Hand tun. Das Auge konnte nur noch hell dunkel unterscheiden. Auch hier kein Profi-Waldarbeiter, sondern vermutlich beim Hundespaziergang eine Zecke erwischt. Also wenn es ein wirksames Impfmittel gegen Borreliose gäbe, würde ich das durchaus machen. Ein paar Tage krank wäre mir lieber als das ewige Elend.
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Re:Zeckenbiss
Oh, oh! Da wendet sich vermutlich der Epidemiologe mit GrausenDaraus ergibt sich für mich, dass ich 30 Jahre im Garten buddeln kann um zu 20 bis 40 % die Chance auf Borrelien zu haben. Und ich brauche bis zu 150 Jahre um 100 % die Chance auf Borrelien zu haben.

Interessantes Sittengemälde. Hast Du für all das Vorlagen im real life?Manch leidgeplagter Lohnabhängiger, der sich wegen einer definitiven Diagnose krank schreiben lassen muss, wird gerne Borrelien in Anspruch nehmen. Freischaffenden und Arbeitslosen wird diese Borreliose nicht zusagen, es sei denn sie sind Äthylisten und möchten lieber eine sittlichere Krankheit. Dafür nehmen sie dann in Kauf in Entzugsstationen von Psychiatrischen Anstalten mit Infusionsständern rumzulaufen. Die Flaschen mit Antibiose sehen einfach da besser aus als die mit Fusel.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re:Zeckenbiss
Der übliche Schmarren mit "Wahrscheinlichkeit" >:(Sowas sagt ÜBERHAUPT NICHTS über einen Einzelfall aus. Es kann Dich beim ersten Zeckenbiß erwischen, und in 200 Jahren überhaupt nicht. Fukushima war äußerst unwahrscheinlich.Waldarbeiter lassen sich impfen. Sie werden hier in der Gegend 150 mal pro Jahr pro Person von Zecken heimgesucht. 20 bis 40 % haben nachweisbare Antikörper gegen Borrelien. Daraus ergibt sich für mich, dass ich 30 Jahre im Garten buddeln kann um zu 20 bis 40 % die Chance auf Borrelien zu haben. Und ich brauche bis zu 150 Jahre um 100 % die Chance auf Borrelien zu haben.
Re:Zeckenbiss
@Pearl: Vielleicht wäre es besser, früher schlafen zu gehen? ;)Chronischer Alkoholismus ist im Blut leicht für jeden Arzt an den schlechten Leberwerten erkennbar. Da kann der Patient noch so oft behaupten, nur ein Bierchen am Abend.... Ich halte die Borreliose für die vielfach häufigere und auch mit wesentlich mehr schweren Erkrankungen verbundene Zeckengefahr als die FMSE. Lediglich weil es gegen die FSME eine Impfung gibt ist diese Erkrankung durch die Impfwerbung immer noch bekannter.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Zeckenbiss
Dein Eindruck ist bezüglich der Wirkungslosigkeit von Antibiotika und ständig neuen Infektionskrankheiten ist nicht korrekt. Heute kann man die jeweiligen Erkrankungen diagnostizieren und den Erreger herausfinden - früher ist man einfach an einem Infekt verstorben. Die Infektrate ist heute aufgrund der besseren hygienischen Bedingungen deutlich niedriger und korrekt angewandte Antibiotika werden nicht wirkungslos - Resistenzbildungen entstehen aufgrund falscher Anwendung. Nicht vergessen darf man allerdings, daß sich die bisher nie dagewesene heftige Reisetätigkeit unserer Spezies auf die Verbreitung von Kranheitserregern auswirkt - ebenso die aktuelle Klimaveränderung, die die Vermehrung einzelner Erreger begünstigt.Ich empfinde es schon als bedrohlich, dass wir angesichts zunehmender Wirkungslosigkeit von Antibiotika ständig neuen Infektionskrankheiten ausgesetzt sind, die zum Teil grauenhafte Verläufe haben können. Der Hinweis, dass die Menschen auch früher an ähnlichen oder gleichen Krankheiten gestorben sind bzw. anderweitig verunfallen, hilft da nicht weiter. Diese Sprüche werden nur solange geklopft, wie kein nahestehendes Familienmitglied ernsthaft betroffen ist.
Hier teile ich Deine Meinung - bei uns sammelt allerdings die Katze die Zecken ab und auf der sterben sie sofort, weil sie mit Tropfen 'giftig' gemacht wird.LGfars hat geschrieben:Zwar bereiten mir die Zecken z.Z. noch keine Angst (obwohl ich auf diese niedlichen Tierchen eine geradezu magnetische Anziehungskraft auszuüben scheine; kein Gartendurchgang ohne mindestens eine Zecke!), aber ihre in diesem Jahr besonders zahlreiche Anwesenheit steigert die Gartenfreude ja nun nicht gerade.
Re:Zeckenbiss
Das ist bei jeder neu auftretenden Infektionskrankheit so, bis ein wirksames Medikament gefunden wird. Dauert je nach Erreger länger oder kürzer (heute meist kürzer, weil die Forschung schon sehr weit ist).Wenn es für viele inzwischen eine Gefahr bedeutet, stationär behandelt zu werden, wenn sich neu bildende Krankheitskeime als derzeit unbehandelbar erweisen, wenn, wie von Thomas gefunden, jährlich bis zu 100.000 Menschen in D an Borreliose erkranken, dann handelt es sich um konkrete Gefahren, die absolut nichts mit übergroßer Ängstlichkeit zu tun haben.
Dies ist lebensgefährlicher Unsinn. Wir leben in einem Gebiet, in dem FSME stark verbreitet ist. Hier ist jeder vernünftige Mensch geimpft - die lebensbedrohlichen Erkrankungsfälle und Todesfälle hier vor Ort (jährlich mehrere) sind ausschließlich Impfgegner.Das Infektionsrisiko ist um ein Vielfaches größer als das Impfrisiko - hier werden die Babies mit 6 Monaten gegen FSME geimpft - aus gutem Grund!LGfars hat geschrieben: Hier in meiner Gegend besteht zusätzlich die Gefahr von FSME. Der Apotheker hier rät aber von einer Impfung ab, da das Impfrisiko größer sein soll als das einer Infektion.
Re:Zeckenbiss
Warum verschweigst Du, daß es mehrere Anbieter des Impfstoffes in Österreich gibt? Warum verschweigst Du, daß es jährlich mehrere Tote und viele schwerstbehinderte Zeckenopfer in Österreich gibt, die alle ausnahmslos ungeimpft waren?Die Nebenwirkungen der FSME-Impfung sind bedeutend geringer als die Risken einer Erkrankung - warum ist das bei Kinderlähmung akzeptiert und bei FSME nicht?Verständnislose Grüße8)Das ist ja erstaunlich, verdient er doch an der Impfung.In keinem Land wird die FSME Impfung so stark beworben und ist so verbreitet wie in Österreich.Hier in meiner Gegend besteht zusätzlich die Gefahr von FSME. Der Apotheker hier rät aber von einer Impfung ab, da das Impfrisiko größer sein soll als das einer Infektion.Link Dort finden sich auch fundierte Informationen über Nebenwirkungen der FSME Impfung.In Österreich führt die Firma Baxter seit Jahren eine äußerst intensive Impfkampagne durch. Die FSME-Impfung hat dort inzwischen nationalen Pflichtcharakter und gehört zu Österreich "wie Mozartkugeln und Hofreitschule" (REIMON 2007). Die ARGE Gesundheitsvorsorge, die die öffentliche Impfkampagne in Österreich steuert, wird von der Ärztekammer und dem Impfstoffhersteller Baxter gemeinsam finanziert (REIMON 2007
Re:Zeckenbiss
Eine Impfreaktion ist grundsätzlich erwünscht - das Immunsystem produziert die notwendigen Antikörper und wer starke Impfnebenwirkungen hat, gehört zu der Personengruppe, die im Erkrankungsfall schlechtere Chancen gehabt hätte. Keine Impfreaktion ist viel problematischer - leider gibt es immer Non-Responder, die trotz Impfung keine Immunreaktion liefern und der Erkrankung dann schutzlos ausgeliefert sind, ohne es zu wissen (wir hatten so einen Keuchhustenfall im Bekanntenkreis - war alles andere als komisch für die Betroffene).LG@ Feder: Danke für den Link, ich bin nach der Impfung 1 Woche sehr krank gewesen, mir ging es so bescheiden, ich dachte, ich werd nicht wieder gesund. Die Ärztin hatte mir aber versichert: es gebe keine Nebenwirkungen....Dabei sind heftige Impfreaktionen durchaus normal nach der Impfung.
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Re:Zeckenbiss
Warum erzählst Du uns hier solch einen Schmarren? Gegen Borreliose gibt es keinen Impfschutz, jedenfalls nicht für Menschen. Es gibt einen für Hunde, der ist aber anscheinend hierzulande wirkungslos, da er nur gegen amerikanische Borrelien schützt.Wahrscheinlich werden Waldarbeiter gegen FSME geimpft, darum geht es hier aber nicht.Waldarbeiter lassen sich impfen.Die am stärksten betroffene Gruppe sind wahrscheinlich Waldarbeiter, und soweit ich weiß ist Borreliose bei denen eine anerkannte Berufskrankheit.