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Helleborus 2009 (Gelesen 241164 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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cornishsnow
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Re:Helleborus 2009

cornishsnow » Antwort #420 am:

Einige Sorten von Marie Ballard wären sicher aus nostalgischen Gründen von Interesse. Ansonsten sind wir in der Züchtung ja wesentlich weiter.
Du meinst vermutlich Helen Ballard? ;)Was ihre Namensorten betrifft, kann ich dir nur teilweise recht geben. Die gepunkteten, rosa und gelben Sorten, sind bestimmt inzwischen durch bessere Züchtungen ersetzbar. Wobei ich bei den gelben zumindest züchterisch Einschränkungen machen würde, deren Potential ist bestimmt noch nicht voll ausgeschöpft. Die schwarzen, blauen und roten Sorten dagegen, können immer noch mit den heutigen Pflanzen mithalten. Das Problem ist halt, das sie so gut wie nicht zu bekommen sind und daher ein Vergleich für die meisten von uns Spekulation bleibt. Die von toscaline2006 gezeigte 'Hades' ist immer noch eine beeindruckende Sorte, deren Ausstrahlung auf einem Foto leider so gut wie nicht abbildbar ist, ein Problem was bei vielen der 'blauen' bzw. 'schieferfarbenen' Sorten auftritt. Bei den schwarzen Ballard Sorten ist 'John Burback' immer noch herausragend, wenn ich den irgendwo bekommen könnte, würde ich sofort zuschlagen. :D Viele dieser Sorten entfalten ihr wahres Potential erst als mehrtriebige Pflanzen, sie sind nicht so gross und schlacksig wie viele der heute verbreiteten Pflanzen und bilden schöne kompakte Horste. Ein für mich wichtiger Aspekt in der Züchtung, der leider viel zu wenig beachtet wird, meist zählt nur die Einzelblüte und das mach häufig nicht automatisch eine gute Gartenpflanze aus. In dem wunderschönen Garten von Motte in Oirlich, gibt es einige gute Beispiele, für Pflanzen die ich einfach herausragend finde. Vorallem die gelben Sorten haben mich letztes Jahr begeistert. [td][galerie pid=26307]Oirlich[/galerie][/td][td][galerie pid=26308]Oirlich[/galerie][/td]
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sarastro

Re:Helleborus 2009

sarastro » Antwort #421 am:

Merci für deine Differenzierungen! Da hast du selbstverständlich Recht, besonders mit deiner Aussage, dass eine spektakuläre Blüte noch lange keine gute Gartenpflanze ausmacht (siehe Iris b.el. oder Hems). Das kann ich nur dick unterstreichen und meinte mit meinem Posting eigentlich die Farben und Zeichnungen der Blüten. Auch ich würde auf der Stelle 'John Burback' kaufen. Hatte die Frau Schmiemann nicht mehr oder noch nie gehabt? Letztes Jahr hatte Andreas Händel in Oirlich eine schwarze mit, schwärzer geht es nicht mehr!
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Re:Helleborus 2009

toscaline2006 » Antwort #422 am:

Schmiemann hatte sie - ob heute noch - weiß ich nicht - meine Quelle hat diese dunkle Schönheit seinerzeit von Schmiemann erworben!
Lieben Gruß

toscaline2006
Karmina

Re:Helleborus 2009

Karmina » Antwort #423 am:

Oirlich ist die "Ursuppe" meiner Helisucht!Die meiste Zeit in Oirlich bin ich im letzten Jahr zwischen diesen herrlichen Helleboren hin- und hergekrochen, diese Fülle an unterschiedlichen Blüten, Blütterm, Größen und Farben hat mich schier aus den Socken gehauen. Leider wage ich sehr zu bezweifeln, dass in diesem Jahr daselbe Bild auf uns wartet, wir haben hier am Niederrhein den härtesten Winter seit den 80er Jahren und die Natur ist heuer noch sowas von zurück...Und bei den Wetterprognosen der nächsten Tage sieht es eher so aus, als würden die eigentlichen Stars der Veranstaltung sich diesmal nicht den Rang ablaufen lassen von überbordenden Helituffs.
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Christina
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Re:Helleborus 2009

Christina » Antwort #424 am:

So schöne üppige Horste finde ich auch fast noch wichtiger als die Einzelblüte, besitzen sie doch auch eine gute Fernwirkung. Wie lange dauert das, bis man solch tollen Horste bekommt? Meine von Schmiemann sind jetzt 2 Jahre alt, aber zugelegt haben sie leider kaum.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.  (Sprichwort der Xhosa)
Karmina

Re:Helleborus 2009

Karmina » Antwort #425 am:

Das würde mich auch mal interessieren, ob es da ein Geheimrezept zum Dopen von Helis gibt...oder ob es einfach an den Genen liegt...Womit füttert ihr Eure Schätze, damit sie so aussehen?
cornishsnow
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Re:Helleborus 2009

cornishsnow » Antwort #426 am:

@ sarastro ;) :)Ich war leider erst einmal bei Frau Schmiemann und da hat sie leider keine Namenssorten abgegeben, wenn ich es richtig verstanden habe hatte sie inzwischen Angst die Sorten zu verlieren und gibt nur noch auf Bestellung Pflanzen ab. :'(Nachvollziehbar, da es sehr aufwendig ist Helleboren regelmäßig durch Teilung zu vermehren und ihre Gesundheit auch nicht mehr die beste ist. Trotzdem halte ich es für wichtig, diese Sammlung durch kontrollierte Vermehrung zu erhalten, das Risiko ist zu groß das die wunderbaren Sorten verloren gehen und das darf auf keinen Fall passieren! Ich hoffe ihr neuer Partner legt darauf ein besonderes Augenmerk! @ AlleOirlich ist in Sachen Helleborus tatsächlich ein besonderer Ort, diese wunderbaren alten Horste sind einfach nur prächtig! :DIch war letztes Jahr zum erstenmal dort und werde versuchen es dieses Jahr wieder zu schaffen. Zwar hielt sich das Angebot an guten Helleboren in Grenzen aber das eine oder andere Schätzchen war schon noch zu finden. Das Angebot an anderen Frühblühern wie Hepatica, Eranthis der kleine Cousin der Helleboren, Erythronium und vieles mehr hat mich dagegen umgehauen. ;DNicht zu vergessen die vielen Schneeglöckchen-Sorten! ;)Besonders gefreut hat mich ein weiterer Helleborus croaticus für meine Sammlung, den ich bei Sarastro erstanden habe. Eine wunderschöne runde Blüte, mit dem es sich hoffentlich gut züchten läßt. ;) Im Moment öffnet er seine Blüte, demnächst gibt es dann Fotos davon. :)Die Bestockung der Lenzrosen ist sehr unterschiedlich, mit Dünger läßt sich das nur zum Teil unterstützen, vieles liegt einfach an der Abstammung. Die meisten schwarzen und schieferblauen wachsen langsam und bilden eher filigrane kleine Pflanzen. Die gelben und weißen sind meist kräftig und vital, ebenso die roten und rosafarbenen. Bei den gefüllten ist es sehr unterschiedlich, die Sorten die auf den 'Party Dress-Strain' zurück gehen, sind auch eher filigran andere dagegen sehr mastig und wüchsig. Insgesammt muss man einfach Geduld haben. Meine Pflanzen haben gerade eine Prise Blaukorn bekommen, den ich auf den Schnee gestreut habe, damit die Nährstoffe mit dem Schmelzwasser in den Boden gespült werden. Ansonsten gebe ich im Frühjahr eine Lage Kompost, Hornspäne und etwas Kalk, mehr nicht.
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hansihoe †
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Re:Helleborus 2009

hansihoe † » Antwort #427 am:

Ich dünge meine Schneerosen praktisch nie. Wozu soll das gut sein, ich will doch noch natürlich aussehende Pflanzen und keine Riesenexemplare mit riesigen Blättern. Ob die in Schnee gestreuten Dünger bei gefrorenem Boden von den Pflanzen auch aufgenommen werden, bezweifle ich. Dies stellt allenfalls eine Belastung des Grundwassers (Trinkwassers) dar.Hans
cornishsnow
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Re:Helleborus 2009

cornishsnow » Antwort #428 am:

Ich habe nicht gesagt das der Boden gefroren ist. ::)... und von mastigen Pflanzen ebensowenig. Die Düngermenge die ich ausstreue ist verschwindend gering, mein fünf Liter Beutel Blaukorn ist inzwischen fünf Jahre alt und noch zu einem viertel gefüllt. Vielleicht gibt dir das eine Vorstellung wie ich mit künstlichen Düngestoffen umgehe. Da gleich von einer Belastung des Trinkwassers zu sprechen, finde ich arg übertrieben und ausgesprochen moralisch. ::)
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hansihoe †
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Re:Helleborus 2009

hansihoe † » Antwort #429 am:

Moralisch zu sein, finde ich nicht schlecht, ich achte halt vielleicht etwas mehr auf unsere Umwelt als so manch anderer. Dünger sollten nur dort eingesetzt werden, wo sie erforderlich sind und die Wirkung auch gewährleistet ist!Im Übrigen gilt in Österreich derzeit noch absolutes Düngeverbot, die Aufbringung von Dünger auf Schneedecken ist ganzjährig untersagt (Umweltgründe, Sinnlosigkeit). Aber im Vergleich zu Deutschland können wir noch unbehandeltes Grund- und Quellwasser trinken und ist unser Wasser nicht bereits mehrmals durch Kläranlagen geflossen, ehe es konsumiert wird (soll es ja in Deutschland recht verbreitet geben). Auch wenn der Einzelfall und die geringe Abgabe an Düngemitteln (wie in deinem Fall) sicherlich nicht das Grundwasser ungenießbar machen, so mag die Summenwirkung (wenn es jeder so macht) doch schon beträchtlch sein. Weiterhin bezweifle ich Deine Düngung des Schnees.Wieso düngst Du und welche positiven Ergebnisse hast Du damit erreichen?Wer düngt denn in den Bergen die Schneerosen außer den Gämsen,...? Und wie schön sind sie dort, meist schöner als in unseren Gärten.Hans
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Susanne
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Re:Helleborus 2009

Susanne » Antwort #430 am:

<ot>Ich verstehe die Logik nicht - wenn der Boden gefroren ist, kann auch kein Dünger ins Grundwasser abdriften. Bei offenem oder frisch eingesätem Boden ist klar, daß Düngen auf Schnee keinen Sinn macht, weil noch gar keine Pflanzen da sind, die davon zehren könnten.Aber Helleboren sind im Winter grün und würden den Dünger sofort nutzen, sobald er wässrig gelöst und verwertbar ist. </ot>
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Re:Helleborus 2009

toscaline2006 » Antwort #431 am:

Susanne,das sehe ich genauso!Fauna und Flora brauchen zum Leben Futter! Punktum!
Lieben Gruß

toscaline2006
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hansihoe †
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Re:Helleborus 2009

hansihoe † » Antwort #432 am:

Veronica, deiner Logik zufolge dürften in der Natur keine Schneerosen wachsen, da hier nicht gezielt gedüngt wird.Wenn der Boden gefroren ist, fliesst das Schmelzwasser oberflächlich ab, die Pflanze bekommt keine Nährstoffe und diese gelangen über ein Gewässer in das Grundwasser. Grüne Blätter im Winter bedeutet nicht, dass die Pflanze Nährstoffe aufnimmt.Aber die Österreichischen Landwirtschaftsexperten und die Experten der EU (somit auch die Deutschen) werden schon wissen, warum die Düngung auf gefrorenem und Schnee bedeckten Boden strengstens verboten ist!Nun ist aber Schluss mit dieser Diskussion, Jeder soll doch so tun, wie er will!Hans
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Susanne
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Re:Helleborus 2009

Susanne » Antwort #433 am:

<ot>
Veronica, deiner Logik zufolge dürften in der Natur keine Schneerosen wachsen, da hier nicht gezielt gedüngt wird.Wenn der Boden gefroren ist, fliesst das Schmelzwasser oberflächlich ab, die Pflanze bekommt keine Nährstoffe und diese gelangen über ein Gewässer in das Grundwasser. Grüne Blätter im Winter bedeutet nicht, dass die Pflanze Nährstoffe aufnimmt.Aber die Österreichischen Landwirtschaftsexperten und die Experten der EU (somit auch die Deutschen) werden schon wissen, warum die Düngung auf gefrorenem und Schnee bedeckten Boden strengstens verboten ist!Nun ist aber Schluss mit dieser Diskussion, Jeder soll doch so tun, wie er will!Hans
In der Natur wird ständig gedüngt, durch Blattfall, Tierkot, Tierkadaver usw. Wenn das Schmelzwasser oberflächlich abfließt, wohin fließt es dann? Vielleicht ist das im Gebirge anders, da geht's ja ständig bergab. Hier ist zum Beispiel Flachland, da fließt nix ab. Wenn der Boden auftaut, dann gleich einige Zentimeter tief, genügend, um Wasser aufzunehmen.Grüne Blätter im Winter bedeuten, daß die Pflanze Nährstoffe aufnehmen kann, sobald diese zur Verfügung stehen.Ich kann nur vermuten, daß die von dir genannten (aber leider nicht belegten) "Österreichischen Landwirtschaftsexperten und die Experten der EU" mit einem Verbot der Düngung auf gefrorenem und Schnee bedeckten Boden sich auf offenen und nicht eingesäten Boden beziehen. Ebenso vermutlich ist das eine Maßnahme gegen die umweltschädliche Entsorgung des Überangebotes an Gülle.Wann diese Diskussion beendet ist, bestimmst nicht du, Hansihoe. Mir unverständlich, warum du Verbote nennst und dann im gleichen Atemzug vorschlägst, daß jeder nach eigenem Gutdünken handeln soll.Ich bitte die Moderatoren, diesen Dünge-Exkurs abzutrennen und unter einem anderen Titel, vielleicht "Düngung auf Schnee oder geforenem Boden?" ins Kompostforum zu verschieben.</ot>
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
brennnessel

Re:Helleborus 2009

brennnessel » Antwort #434 am:

darf man bei euch wirklich auch gefrorenen boden düngen? hier ist das natürlich auch auf grünland streng verboten!
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