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Dürregejammer (Gelesen 831820 mal)

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Floris
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Re: Dürregejammer

Floris » Antwort #4290 am:

Mir geht es ähnlich.
.
Ich erinnere mich, dass im letzten Jahr irgendwann im September der Regen kam und ich in der Musikschule das Beet anlegen konnte. Ich mußte nur angiessen und gut wars.
Dieses Jahr hatten wir Anfang Juni den letzten nennenswerten Niederschlag und es wird wohl im September keiner mehr kommen. Ich bekomme derzeit nirgendwo ein Werkzeug in den Boden.
Sogar die Niederschlagsbilanzen beim Kachelmann zeigen, dass ich mit ein paar Nachbarorten zum Gebiet gehöre, über dem die Wolken immer ein Loch hatten.
Aber weiter drumherum wars nur wenig besser.
.
Ich habe meine Sammelgrube für Drainagewasser ein wenig vertieft, so dass ich jetzt täglich fast 200 l Wasser verteilen kann, aber wirklich Spaß macht das nicht.
Ich hätte nie gedacht, dass mir auf der Wiese mal das Schildkrötenfutter ausgehen könnte...
.
Die Nachbarin bekommt dieses Wochenende ein Beet angelegt, die Pflanzen sind schon da.
Überwiegend Pflanzen mit denen ich wenig Erfahrung habe, trockenverträglich halt. Hoffentlich wird das was. Gestern lief schon mal der Regner, heute wird der Sohn umgraben...
gardener first
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AndreasR
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Re: Dürregejammer

AndreasR » Antwort #4291 am:

Ich hatte das große Glück, dass es im August wenigstens einmal richtig gut (20 Liter) und zweimal kräftig (je ca. 10 Liter) geregnet hat, ansonsten wäre mein Garten auch komplett vertrocknet. Jetzt herrscht schon wieder seit zwei Wochen absolute Trockenheit, und die Sonne brennt vom Himmel wie ansonsten im Hochsommer. Ich war ganz froh, dass es letztes Jahr ab ca. Mitte August wieder ab und zu regnete, da konnte ich jede Menge im Garten machen. Dieses Jahr fällt das bisher völlig flach.

Irgendwie verschieben sich die Jahreszeiten immer mehr, bis einschließlich Februar ist der Winter mild, dann gibt's im März und April Spätfröste, gleichzeitig regnet es im April so gut wie gar nicht mehr (wie war das noch mal mit dem launischen "Aprilwetter"?). Letztes Jahr gab's die erste Hitzewelle schon Anfang Juni, diesmal dafür erst im August. Bis weit in den September hinein herrschen sommerliche Temperaturen, und die ersten Nachtfröste gibt es kaum vor November.
Floris
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Re: Dürregejammer

Floris » Antwort #4292 am:

AndreasR hat geschrieben: 11. Sep 2020, 15:27
die ersten Nachtfröste gibt es kaum vor November.

Du unverbesserlicher Optimist!
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lord waldemoor
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Re: Dürregejammer

lord waldemoor » Antwort #4293 am:

in ungarn passt das wort staubtrocken
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MarkusG
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Re: Dürregejammer

MarkusG » Antwort #4294 am:

Das Jammern an dieser Stelle hilft, es zu etwas einzugrenzen!

Also: Die Wetteraussichten erstrecken sich so langsam in Richtung Ende September und noch immer kein Regen ist Sicht. Es ist schlimmer als schlimm. Ich wage gar nicht mehr zu hoffen, dass der Oktober anders wird... :P
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Mufflon
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Re: Dürregejammer

Mufflon » Antwort #4295 am:

Es fühlt sich wie 2018 an, da war es hier warm bis Anfang Dezember, dann 8 Wochen kühler, dann ging es von vorne los.
Die Pflanzen wachsen echt seltsam. Die Minzen, die ich vor 8 Wochen gesetzt habe, direkt in der ersten Nacht angefressen wurden, treiben gerade wieder durch. Das habe ich auch noch nicht so gesehen. Thymian und Salbei wachsen auch gerade noch einmal.
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Re: Dürregejammer

zwerggarten » Antwort #4296 am:

ah, da muss ich aus aktuellem anlass (zwei immer noch nicht gepflanzte minzen von rühlemann) fragen: wohin/in welche situation hast du die bei dieser wetterlage gepflanzt?!
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Mufflon
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Re: Dürregejammer

Mufflon » Antwort #4297 am:

Sonnig, aber mit Schatten in den Mittagsstunden und das Beet wird so oft wie nötig beregnet.
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Re: Dürregejammer

Jule69 » Antwort #4298 am:

Hier ist auch weiterhin kein Regen in Sicht, also gieße ich tapfer weiter...Die Nebenkostenabrechnung zeigte knapp 20,- Euro mehr beim Wasserverbrauch, allerdings haben wir einen Außenzähler. 20 Euronen kann ich verkraften und das ist mir der Garten auf jeden Fall wert.

Die Sonne steht allerdings schon nicht mehr so hoch, das schwächt alles etwas ab, zudem gibt es zumindest hier Morgentau. Wie bescheiden man/frau werden kann...
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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Re: Dürregejammer

Rhoihess » Antwort #4299 am:

hunsbuckler hat geschrieben: 7. Sep 2020, 11:46
Die trockenste Messstation bisher soll übrigens Mainz-Lerchenberg mit 250 Litern sein....wobei wir nun wissen,warum die Mainzelmännchen im ZDF immer so völlig vertrocknet rumlachen..... ;D


Na was ein Glück ist die von mir ganze 5km Luftlinie entfernt... ich habe mit meiner privaten Station bisher im Jahr zwar etwas mehr gemessen (312,5mm), davon aber ca. die Hälfte bis März und das was danach kam oft in Gewittern, dazu kommt die Südhanglage
So übel sah es hier selbst 2018 nicht aus. 20 Jahre alte Robinie schmeißt seit Juli Blätter, noch ältere Hasel ebenfalls zum ersten Mal so früh, und eine vor 3 Jahren als Ersatz für die damals schon an Trockenheit zugrunde gegangener Ligusterhecke gepflanzte Feigenhecke hat auch schon einige komplett entblätterte Triebe

Nur die Opuntien freut's, die hatte ich trotzig als Ersatz für einen letztes Jahr verdorrten Rosmarinhochstamm gesetzt - aber auch die wässere ich zumindest jetzt im ersten Jahr zum Anwachsen, mal schauen ob sie den Winter überstehen
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AndreasR
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Re: Dürregejammer

AndreasR » Antwort #4300 am:

Ich habe heute die letzte Kanne Bachwasser aus meinen Regentonnen geschöpft - mehr kann ich aus dem Bach nicht holen, weil der nur noch ein Rinnsal ist, und die Untere Wasserbehörde hat beim Kontrollgang vor einer Weile die Aufstauung der Nachbarn entfernt. Ich bin in letzter Zeit schon extrem sparsam mit dem Wasser umgegangen, habe den Teich nicht mehr aufgefüllt, aber jetzt muss ich notgedrungen wieder zum Schlauch greifen.

Ich hatte vor vier Wochen einen Brief an die Kreisverwaltung sowie an die Verbandsgemeindeverwaltung geschrieben, was der geneigte Gärtner denn in Trockenzeiten wie diesen tun soll, wenn er kein Trinkwasser für den Garten verschwenden soll (was ja einzusehen ist), Aufstauungen und Abpumpen aus Bächen verboten ist und der Regen ausbleibt, so dass alle Regentonnen und Zisternen (so man denn eine hat, ist ja auch eine Platz- und Kostenfrage) leer sind.

Bisher kam keine Reaktion, nur die beiden Lokalzeitungen, denen ich den Brief in Kopie geschickt hatte, haben sich bei mir gemeldet und sind für ein Interview vorbeigekommen, ich bin mal gespannt, was die schreiben. Jedenfalls wundert es mich da nicht, dass die Leute auch aus diesem Grund lieber ihre Vorgärten schottern, damit sparen sie nicht nur Arbeit, sondern auch das Gießen. Und wie sollen die einheimischen Pflanzen, die man nach Möglichkeit verwenden soll, denn solche Dürren überstehen? Nicht nur ich bin da mit meinem Latein gründlich am Ende... :-X
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Re: Dürregejammer

enaira » Antwort #4301 am:

Gerade hieß es im Wetterbericht (SWR2): "Ein Hoch bringt warme und trockene Luft!" >:(
Ich kann's nicht mehr hören!!!
Und wenn in knapp 2 Wochen unsere Tochter heiratet und vor allem draußen gefeiert werden soll, regnet es vermutlich...
Liebe Grüße
Ariane

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Re: Dürregejammer

Natternkopf » Antwort #4302 am:

Wir können ja nicht so oft heiraten, damit es genug Feucht ist.
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Re: Dürregejammer

Rib-2BW » Antwort #4303 am:

Jammern hilft da nicht mehr.
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MarkusG
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Re: Dürregejammer

MarkusG » Antwort #4304 am:

Das sieht übel aus!
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