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Zeckenbiss (Gelesen 129452 mal)

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hymenocallis

Re:Zeckenbiss

hymenocallis » Antwort #435 am:

Und das Problem dabei ist, daß immer so getan wird, als ob alle Impfungen völlig harmlos wären.
Wer tut so?Die Impfungen sind grundsätzlich harmloser als die Krankheiten, gegen die sie verabreicht werden - sonst bekommen sie keine Zulassung.Wie bei allen Medikamenten ist auch bei Impfungen eine Nutzen-Risiko-Abwägung nötig - wer nicht mit den Erregern konfrontiert wird, sollte auch nicht geimpft werden.LG
zwerggarten

Re:Zeckenbiss

zwerggarten » Antwort #436 am:

@ #430: tja, so ein viech mit sieben leben kann man eben schon mal bedenkenlos giftig machen... ::) wir selber müssen da leider mehr auf uns aufpassen. :P
hymenocallis

Re:Zeckenbiss

hymenocallis » Antwort #437 am:

tja, so ein viech mit sieben leben kann man eben schon mal bedenkenlos giftig machen... ::) wir selber müssen da leider mehr auf uns aufpassen. :P
Gäbe es die Tropfen für Menschen, würde ich sie anwenden. Mich sticht alles, was stechen kann und ich bekomme aufgrund meiner immunmodulierenden Dauertherapie immer Riesenquaddeln, die drei Tage lang entzündet sind. Abgesehen von dem Stechzeug möchte mich ohnehin niemand fressen - wäre also wirklich hilfreich.LG
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Gartenlady
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Re:Zeckenbiss

Gartenlady » Antwort #438 am:

tja, so ein viech mit sieben leben kann man eben schon mal bedenkenlos giftig machen... ::) wir selber müssen da leider mehr auf uns aufpassen. :P
Hunde haben nur ein Leben, deshalb habe ich äußerste Bedenken gegen dieses "giftig machen". Hunde haben aber auch sehr viele Zecken, voriges Jahr habe ich unseren Hund wegen allerlei Gebrechen testen lassen, er war damals 10 Jahre alt und borreliosefrei, ich weiß nicht genau welche Schlüsse daraus zu ziehen sind.
zwerggarten

Re:Zeckenbiss

zwerggarten » Antwort #439 am:

gut wäre ja, wenn es so eine art pheromon-(bzw. lockschweiß-)falle gäbe, mit der die bestandsdichte wirksam verringert werden könnte - ich würde rundum alles vollstellen damit. 8)
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frida
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Re:Zeckenbiss

frida » Antwort #440 am:

Ich habe mich beim Labor erkundigt: Die Borreliose ist auch auf einer "alten" Zecke nachweisbar.D.h. ist es wirklich sinnvoll, nach einem Biss das Vieh aufzubewahren und im Fall des Krankheitsverdachtes testen zu lassen. Wer ganz ruhig schlafen will, lässt grundsätzlich testen.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
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Gartenlady
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Re:Zeckenbiss

Gartenlady » Antwort #441 am:

Ich finde die Idee, alle Zecken erst mal zu sammmeln und dann gemeinsam (hoffentlich für nur einmalige Kosten) untersuchen zu lassen. Welche Zecke genau infiziert war ist ja egal.Einen Tipp habe ich aus der Schweiz bekommen, falls man den Borreliosetest für sich selber machen möchte und die Kasse nicht bezahlen will, sollte man es beim Tierarzt machen lassen, weil es dort nur einen Bruchteil kostet. Ich weiß allerdings nicht, wer dann das Blut abnimmt, Tierärzte dürfen das ja nicht.
wollemia

Re:Zeckenbiss

wollemia » Antwort #442 am:

@ #430: tja, so ein viech mit sieben leben kann man eben schon mal bedenkenlos giftig machen... ::) wir selber müssen da leider mehr auf uns aufpassen. :P
Das "Giftigmachen" durch Tropfen, die im Fell von Katz und Hund verteilt werden, erfolgt mittels einer Substanz namens Fipronil. Der Stoff lagert sich in die Oberhaut der Haustiere ein und bewirkt, dass sich die Zecke nach dem Anstechen vergiftet und abfällt.Bis dahin kann sie aber bereits Borrelien und - bei Hunden - andere Erreger übertragen haben.Besser sind da Hundehalsbänder mit dem Wirkstoff Permethrin.Für Menschen ist beides nix ;)
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Knusperhäuschen
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Re:Zeckenbiss

Knusperhäuschen » Antwort #443 am:

Soweit ich weiß, ist in einigen Spot ons Fipronil (F......), in anderen Permethrin (Ad......, noch andere), beide sollen fettlöslich sein und über die Einlagerung in der Haut die Zecken abtöten, schützen aber nicht vor dem Stich und ggfalls vor einer Infektion. Repellent- also Abwehrwirkung hat da wohl nur das Halsband (Sca.....) mit dem Wirkstoff Deltamethrin, soll wasserlöslich sein und sich im Haar anlagern. Das hatten wir für den Hund in südlichen Ländern bei Streifzügen durch die Macchia, auch gegen Sandmücken , die Leishmaniose übertragen, hilft aber eindeutig besser, aber auch nicht vollständig gegen Zeckenbisse beim Hund.Am besten geschützt war unser jetzt 16-Jähriger Fiffi immer bei gleichzeitiger Anwendung.Auf jeden Fall ist der Hund dann eine Chemiebombe, zuviel Angetatsche ist dann nicht so angesagt.
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
fromme-helene

Re:Zeckenbiss

fromme-helene » Antwort #444 am:

Die Impfungen sind grundsätzlich harmloser als die Krankheiten, gegen die sie verabreicht werden - sonst bekommen sie keine Zulassung.
So ist es leider nur theoretisch. Wer möchte, kann hier zur FSME-Impfung nachlesen. (Beitrag ist von 2007, neuere Artikel gibt es nur für Abonnenten des arznei-telegramms.)
wollemia

Re:Zeckenbiss

wollemia » Antwort #445 am:

@Knusperhäuschen: Du hast recht: Deltamethrin, nicht Permethrin.Wie in #152 und #296 auch schon geschrieben.
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Kraut
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Re:Zeckenbiss

Kraut » Antwort #446 am:

Hallo!
Ich finde die Idee, alle Zecken erst mal zu sammmeln und dann gemeinsam (hoffentlich für nur einmalige Kosten) untersuchen zu lassen. Welche Zecke genau infiziert war ist ja egal.
Das habe ich schon mal machen lassen und ich habe für alle fünf auf einmal eingeschickteZecken auch nur den Preis für eine Untersuchung gezahlt.
vlg Barbara
hymenocallis

Re:Zeckenbiss

hymenocallis » Antwort #447 am:

So ist es leider nur theoretisch. Wer möchte, kann hier zur FSME-Impfung nachlesen. (Beitrag ist von 2007, neuere Artikel gibt es nur für Abonnenten des arznei-telegramms.)
So ist es auch praktisch (frag mal in einer Uni-Klinik, die Zeckenopfer behandelt einen Spezialisten zum Thema - die haben kein ideologisches oder finanzielles Interesse, dafür aber sehr viel Erfahrung). Dazu benötigt man allerdings Aufsicht auf mehr Daten - Impfgegner sind aber allzu gerne bereit solche Artikel zu glauben. Der Artikel selbst ist gefährlich - gerade Kinder und alte Menschen erkranken in der Regel wesentlich schwerer als gesunde Erwachsene und überleben die Erkrankung weniger oft und wenn ja mit viel größeren bleibenden Schäden. Allerdings ist der Autor auch ein praktischer Arzt und kein Spezialist. LG
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Zeckenbiss

Feder » Antwort #448 am:

Die Impfungen sind grundsätzlich harmloser als die Krankheiten, gegen die sie verabreicht werden - sonst bekommen sie keine Zulassung.
Ein frommer Wunsch?Erinnere dich bitte an die vielbeworbene Schweinegrippeimpfung. Sie wurde noch heftig beworben und verabreicht, als in Australien bereits klar war, daß die harmlose Schweinegrippe sogar die schwerer verlaufenden Grippeformen verdrängt hat.
Das Infektionsrisiko ist um ein Vielfaches größer als das Impfrisiko - hier werden die Babies mit 6 Monaten gegen FSME geimpft - aus gutem Grund
Vielleicht solltest du dich zuerst ein wenig informieren, bevor du hier einfach Behauptungen aufstellst?z.B. in dem Link von Fromme Helene:
Kinder sind nur minimal durch FSME gefährdet, obwohl sie - abgesehen von Kleinkindern - wahrscheinlich häufiger Kontakt mit Zecken haben als Erwachsene. "Der Grund ... dürfte darin liegen, dass die Rate klinisch manifester Infektionen im Kindes- und Jugendalter noch geringer ist als bei Erwachsenen".5 Bleibende neurologische Schäden sind bei Kindern eine "Rarität" (a-t 2002; 33: 27), Impfstoff-Unverträglichkeiten jedoch sehr häufig: 28% der Ein- bis Zweijährigen bzw. 7% der Drei- bis Fünfjährigen reagieren auf FSME-IMMUN JUNIOR mit Fieber von 38-39° Celsius, 3% bzw. 0,6% mit Temperaturen von 39,1-40° Celsius.6 Kopfschmerzen sind sehr häufig. Nervenentzündungen, Enzephalitis u.a. kommen vor. Die Impfung von Kindern gegen FSME erscheint uns hierzulande in der Regel entbehrlich
Säuglinge gegen FSME zu impfen ist eher schon Körperverletzung.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
hymenocallis

Re:Zeckenbiss

hymenocallis » Antwort #449 am:

Ein frommer Wunsch?Erinnere dich bitte an die vielbeworbene Schweinegrippeimpfung. Sie wurde noch heftig beworben und verabreicht, als in Australien bereits klar war, daß die harmlose Schweinegrippe sogar die schwerer verlaufenden Grippeformen verdrängt hat.
Aus Deinen Äußerungen schließe ich wenig Kenntnis der Branche/des Marktes und der Zulassungsbestimmungen. Grippeimpfungen sind grundsätzlich ein Spezialthema, weil die Viren so rasch mutieren und jährlich neu geimpft werden muß. Ihre Erfolgsraten sind wesentlich geringer als die bei anderen Impfungen.
Feder hat geschrieben:Säuglinge gegen FSME zu impfen ist eher schon Körperverletzung.
Der Link von Fromme Helene ist das Gegenteil von wissenschaftlich und aktuell. Du bist offensichtlich Impfgegner mit fehlendem wissenschaftlichen Hintergrund und vielen Vorurteilen. Da kann ich mir meine Antworten sparen.
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